Probleme zwischen Müttern und Töchtern sind keine Seltenheit, und auch Ellen und Annabel kommen nicht sonderlich gut miteinander zurecht. Die eine vermag die andere nicht zu verstehen, und jede ist davon überzeugt, das schwerere Leben zu haben. Doch dann geschieht etwas Seltsames: Ellen findet sich plötzlich im Körper ihrer Tochter wieder und diese in dem ihrer Mutter.

Damit wäre die Handlung von "Ein ganz verrückter Freitag" im Wesentlichen erzählt. Ellen und Annabel lernen, wie es ist in der Haut der anderen zu stecken und welche Schwierigkeiten man als Mutter oder aber als Teenager mit Zahnspange hat - und natürlich geht alles gut aus, wie es sich für eine Komödie aus dem Hause "Walt Disney" gehört.

Im Vergleich zum Remake "Freaky Friday" mit Lindsay Lohan wirkt "Ein ganz verrückter Freitag" aus heutiger Sicht etwas angestaubt, ist aber dennoch unterhaltsam. Die Rolle der Annabel spielt Jodie Foster, und das auf eine lebhafte und charmante Art und Weise. Manche Teenager-Probleme sind natürlich zeitlos, etwa dass man Annabel wegen ihrer Zahnspange hänselt, andere Szenen spiegeln klar den Zeitgeist der 1970er Jahre wieder.

Das macht sie einerseits für die heutige Jugend schwer nachvollziehbar, ist andererseits aber interessant. Als lockerer Familienfilm funktioniert "Ein ganz verrückter Freitag" aber immer noch, was vor allem den guten Schauspielern zu verdanken ist. Besonders die noch blutjunge Jodie Foster überzeugt.

Die damals noch jugendliche Hauptdarstellerin findet sich auch in den Extras wieder, wo sie auf die Dreharbeiten zu "Ein ganz verrückter Freitag" zurück blickt - immerhin eine ihrer ersten Hauptrollen. Somit wird dem Käufer interessantes Bonusmaterial geboten, was bei Veröffentlichungen älterer Filme eher eine Seltenheit darstellt. Wer es gerne etwas nostalgischer mag und nach einer DVD für die ganze Familie sucht, kann bei "Ein ganz verrückter Freitag" durchaus zugreifen. (ck)

Wertung: (6 von 10 Punkten)