"Trespass" setzt schon von Anfang an alles daran, die Erwartungshaltung in die Höhe zu treiben. Nicht nur die hochkarätigen Hauptdarsteller, immerhin die Oscar-Gewinner Nicolas Cage und Nicole Kidman, sondern auch der Name des Regiesseurs Joel Schumacher, stehen für hohe Qualität. Und da Joel Schuhmacher zusammen mit Nicolas Cage bereits "8 MM" gedreht hat, erwartet man wieder einen intelligenten und spannenden Thriller.

N. Cage spielt hier den Diamantenhändler Kyle Miller, der zuhause von maskierten Räubern überfallen wird. Trotz der direkt einsetzenden Gewalt weigert er sich aber, den Safe für die Räuber zu öffnen. Seine Frau Sarah (N. Kidman) ist zunächst einfach schockiert, erkennt dann aber einen der Maskierten Räuber. Und so entspinnt sich ein Geiseldrama, dass zwar eigentlich auf das Haus begrenzt ist, aber durch Zeitsprünge in die Vergangenheit mehr und mehr Hintergründe enthüllt.

So spannend dies bisher klingt, ist es leider nicht. Denn Der Schnitt des Films lässt viele Fragen offen. Häufig kann man der Story sehr schlecht folgen, und die Verhaltensweisen der Personen bleiben einem damit völlig unverständlich. Dazu kommen die teilweise sehr flachen Dialoge. Und über das Ende des Films hüllt man lieber den Mantel des Schweigens. All diese negativen Faktoren muss man aber vor dem Hintergrund der hohen Erwartungen sehen. Denn für sich gesehen ist "Trespass" ein ganz netter Film. Aber mit diesem Cast und diesem Setting wurde doch eindeutig zu viel Potential verschenkt. 'Gerade auch weil die Hauptdarsteller nicht ihr ganzes Potential abrufen. Kidman und Cage bieten nur eine durchschnittliche Leistung.

Als Bonus beinhaltet die Disc noch ein Making Of, einige Interviews und einen B-Roll. Wer also Thriller mag, kann den Film für kleines Geld ruhig einmal anchecken. Als normales Popcorn-Kino ist er wie gesagt geeignet. Nur den großen Wurf kann man hier leider nicht erwarten
(sc)

Wertung: (5 von 10 Punkten)