In Ostafrika ist buchstäblich die Hölle los und die Evakuierung des Lands läuft nach wie vor auf Hochtouren. Schnell steht aber fast, dass nicht alle Menschen gerettet werden können und somit soll der Kilimandscharo so gesprengt werden, so das der Vulkan verschüttet. Doch dafür müssen Sprengsätze innerhalb des Vulkans angebracht werden und Mark Brandis erkennt schnell, dass die Mission ein einziger Kamikaze Einsatz ist und lehnt sie deswegen ab. Doch ein sein alter Bekannter übernimmt die Mission, um die Welt vor dem drohenden Untergang zu beschützen.

Mein Problem mit "Mark Brandis" und seinem triefenden Pathos sollte wohl mittlerweile durch meine anderen Kritik durchgehend bekannt sein und so tue ich mich auch wieder einmal mit dieser Folge sehr schwer, denn ich kann dem Ganzen Setting und der Story nicht wirklich abgewinnen. Es wirkt irgendwie, wie eine Geschichte aus einem billigen Sci-Fi Kiosk Heft. So wundert es mich es um so mehr, dass ich anscheint auch sehr oft mit meiner Meinung über diese Serie alleine dar stehe. Zwar verstehe ich wieso es so viele Fans gibt, doch verstehe ich nicht den Grund für diese Faszination. Zwar wird der Held immer mehr in eine tiefen moralischen Zwiespalt gezogen und man merkt förmlich oder hört viel mehr, wie ihn das alles immer zerfrisst, aber unter dem Strich fehlt mir persönlich einfach, dieser letzte Moment wo der ganze Charakter kippt und eigentlich aus der Rolle fallen sollte. "Mark Brandis" ist in dieser Episode alles andere als der Überheld, den er irgendwie in den voran gegangen Episoden war, aber dennoch bin ich mir sicher, dass die Entwicklung keiner weiteren Einflüssen auf die Person haben wird.

Die Produktion der Folge ist natürlich wieder allererste Sahne und wenn es nur danach gehen würde, dann hätte "Mark Brandis " Alarm für die Erde 2" die volle Punktzahl erreicht. Soundeffekte und Musik blenden perfekt ineinander, doch leider legen manche Sprecher in ihre Rollen soviel Emotion, dass es wie oben genannt nur so vor über dramatisierten Pathos wimmelt.

Das Cover zeigt den Vulkan der kurz vor dem Ausbruch steht. Im Vordergrund zu dem Vulkan sieht man ein Raumschiff, welches durch Unschärfe den Schein der Geschwindigkeit wahren soll. Das Cover passt gut zu Geschichte und spiegelt auch inhaltliche Geschehnisse wieder.

"Mark Brandis" und ich werde keine Freunde und wenn das nächste Abenteuer nicht eine komplett andere Richtung einschlägt, dann ist zumindest für mich das durchaus gute Abschneiden in der Hörspiel Gemeinschaft unbegründet. (sr)

Wertung: (5 von 10 Punkten)