Supernatural, Band 3: Der Anfang vom Ende

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Datum: 13.03.2012 | VÖ: 18.01.2011 | Herausgeber: Panini | Kategorie: Comic

Die Fernsehserie "Supernatural" gibt es nun seit exakt sechseinhalb Jahren (die Erstausstrahlung in den USA erfolgte am 13. September 2005) und immer wieder haben sich die Produzenten neue, außergewöhnliche Geschichten überlegt, um den Zuschauer in den Bann der Serie zu ziehen. In den Anfangszeiten gab es häufiger noch die sogenannten "Monster of the Week"-Episoden, bis sich schließlich nach und nach eine sich immer weiterentwickelnde und zusammenhängende Storyline durch die einzelnen Staffeln zog. Aktuell wird in den USA die siebte Staffel der Serie mit Jensen Ackles und Jared Padalecki ausgestrahlt. Während im deutschen Free-TV vor kurzem die Ausstrahlung der fünften Staffel abgeschlossen wurde, zeigt Pay-TV-Sender Sky hierzulande derzeit die deutsch synchronisierte sechste Staffel.

Um den Fans noch ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen zur Geschichte von "Supernatural" zukommen zu lassen, die man im Nachhinein schwierig hätte in die Serie einbauen können, hat man nach einiger Zeit angefangen, eine Comicreihe zu veröffentlichen. Diese Kritik beschäftigt sich mit dem dritten Band dieser Comicreihe, welcher den Untertitel "Der Anfang vom Ende" trägt. Während bei dem ersten und zweiten Band noch etwas Verwirrung bezüglich der Veröffentlichungsreihenfolge herrschte, da diese sich von der in den USA unterscheidet, ist die Benummerung diesmal korrekt.

Nachdem man in den ersten Comicgeschichten eine Menge über Sam und Deans Vater John Winchester erfahren durfte und die Handlung eher ihn " statt seine beiden zu dem Zeitpunkt noch sehr jungen Söhne " in den Vordergrund rückte, macht "Der Anfang vom Ende" wieder einen größeren Sprung in die Zukunft, spielt aber weiterhin vor den Ereignissen der Fernsehserie: Sam und Dean " mittlerweile erwachsen " sind zusammen mit ihrem Vater auf der Jagd nach dem Dämon, welcher ihre Mutter beziehungsweise Johns Frau Mary Winchester getötet hat. Während Dean seinen Vater mit allen Mitteln unterstützt, sehnt sich Sam nach einem normalen Leben " nicht als Jäger, sondern als Student und jemand, der andere Menschen um sich herum hat, mit denen er auch Zeit verbringen kann. Eine Spur führt die drei nach New York, da ein Freund von John dort Informationen über den von ihnen gesuchten Dämon besitzen soll. Dort angekommen, treffen sie jedoch lediglich auf einen weiteren Bekannten von John, genannt "General Cox". Er und weitere Jäger beschützen die Stadt schon seit mehreren Jahren vor dem Übernatürlichen. Sie bieten John und seinen Söhnen zwar ihre Hilfe an, doch bei deren Vorgehensweisen bei der Jagd und ihrem Verhalten allgemein ist schnell fraglich, ob man der Gruppe um General Cox noch weiterhin trauen kann…

Auch in diesem Band haben sich die Autoren bemüht, sich an dem Stil der Fernsehserie zu orientieren und haben hiermit wieder 148 Seiten an spannender Comicunterhaltung geschaffen. Neben der Hauptstoryline, welche auch die Suche nach dem Dämon Azazel mit einbezieht (wer die Fernsehserie nicht kennt, darf mit leichten Spoilern rechnen), liegt auch ein starker Fokus auf der Beziehung zwischen John und Sam. Der Konflikt zwischen den beiden und der Streit darüber, wer wie sein Leben zu führen hat beziehungsweise führen will, ist äußerst passend dargestellt und steht in Korrespondenz zu der Serie. Auch der Zeichenstil hat sich im Vergleich zum Band "Origins" wieder deutlich verbessert und bringt somit Emotionen, aber auch "dynamische" Ereignisse durch eine verbesserte Detailzeichnung weitaus besser zum Ausdruck. Zudem gibt es wieder eine kurze Bonusstory, die zwar gut erzählt ist, allerdings mitten im Comic platziert wurde und sicherlich einen besseren Platz am Ende gefunden hätte, da sie der zusammenhängenden Hauptgeschichte auf diese Weise einen kleinen Knick verpasst.

Storytechnisch gibt es an "Der Anfang vom Ende" " wie auch bei den vorherigen Comicbänden " nichts auszusetzen und zusätzlich kann der Zeichenstil diesmal ordentlich punkten (wenn auch der Wiedererkennungswert der Charaktere nicht optimal ist). Im Großen und Ganzen ist dieser Comic für jeden empfehlenswert, vor allem aber für Freunde der Fernsehserie, wobei diesmal insbesondere die erwachsene Darstellung von Sam und Dean das Fan-Herz höher schlagen lässt. (sz)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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