Rebellion der Gehenkten

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Datum: 19.02.2012 | VÖ: 03. Februar 2012 | Herausgeber: Pidax | Kategorie: Film

"Rebellion der Gehenkten" ist eine Verfilmung der drei Romane "Regierung", "Der Marsch ins Reich Caoba" und "Die Rebellion der Gehenkten" welche in den Jahren 1931 bis 1936 von dem deutschen Schriftsteller Bernhard Traven geschrieben wurden, der einen Großteil seines Lebens in Mexiko verbrachte. Diese drei Romane stammen aus dem berühmten sechsteiligen "Caoba"-.Zyklus Taverns, zu dem neben den bereits erwähnten Romanen außerdem noch "Der Karren", "Die Troza" und "Ein General kommt aus dem Dschungel" zählen.

Der Käufer sollte sich allerdings nicht von der deutschen Version des Covers des legendären Dreiteilers beeindrucken lassen. Denn Uwe Ochsenknecht, der hier groß abgebildet ist hat nur einen kurzen Auftritt im Film. Im zweiten Teil hat Ochsenknecht lediglich einen kurzen Auftritt als Franzose mit geringer Sprechzeit. Und auch Reiner Schöner bekommt nur im zweiten Part des Films einen kurzen Auftritt.

Die Handlung des Films spielt im Mexiko des Jahres 1908: Diktator Porfirio Diaz regiert bereits seit 30 Jahren mit der eisernen Hand eines skrupellosen Herrschers das Land. Doch Don Ramon (Günther Maria Halmer) führt unter dessen Herrschaft ein gutes Leben. Denn als Regierungsvertreter hat er zahlreiche Möglichkeiten sich persönlich zu bereichern. Und als sein mittelloser Freund Don Gabriel (Fernando Balzaretti) plötzlich auftaucht, kann Ramon ihm unter die Arme greifen und ihm das weit abgelegenes Indiodorf Bujvilum zur Verwaltung übergeben. Gabriel und seine Frau Isabel (Elena Sofia Ricci) tun es der Regierung gleich und beuten die Einwohner des Dorfes bis zum letzten das sie besitzen aus. Sie bereichern sich wie Gabriel persönlich an den Einnahmen und geben diesem einen Teil ihrer "Beute" wieder ab. Doch das Blatt wendet sich plötzlich für den skrupellosen und korrupten Don Gabriel: Ein Vertrauensmann Gabriels, Narciso (Enrique Lucero), soll als neuer Dorfvorsteher abberufen werden. In diesem Fall würde den Indios ein Militäreinsatz bevorstehen, doch Gabriel wäre den Dorfbewohner bis dahin machtlos ausgeliefert und seine Machtposition wäre weiterhin durch eine bevorstehende Revolution gefährdet.

Regisseur Juan Luis Bunuel zeigt in verstörenden, schockierenden aber auch aufrüttelnden Bildern das Drama um die Ausbeutung der Indios. In seiner Verfilmung basierend auf den drei Romanen "Regierung", "Der Marsch ins Reich Caoba" und "Die Rebellion der Gehenkten" zeigt Bunuel durch Schilderungen von grausamen Ausbeutungen, körperlichen Bestrafungen, Vergewaltigung den harten Überlebenskampf der Indios und geht damit oft an die Grenzen dessen, was das Publikum verkraften kann. (js)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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