Mysterien des Weltalls mit Morgan Freeman - Staffel 1 (Blu-ray)

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Datum: 12.03.2012 | VÖ: 14.10.2011 | Herausgeber: Polyband & Toppic Video/WVG | Kategorie: Dokumentation

"Der Weltraum: unendliche Weiten" " so beginnt jeder Vorspann der Serie Raumschiff Enterprise und spricht damit einen Komplex an Rätseln, Mythen und unerforschten Phänomenen an, der nach wie vor Horden von Wissenschaftlern unentwegt beschäftigt.
Der Weltraum, die finstere Unendlichkeit rund um unseren kleinen blauen Planeten ist das Thema der Doku-Reihe " Mysterien des Weltalls" des amerikanischen Discovery Channel.
Die verschiedenen grundlegenden Fragen der Forschung rund um das All, das Leben und das Sein an sich werden in jeweils 45minütigen Folgen behandelt. Als Erzähler fungiert hierbei Oscar-Preisträger Morgan Freeman bzw. seine deutsche Synchronstimme.
Die erste Staffel der All-Doku umfasst acht folgen, die Themen wie die Entstehung des Universums, Zeitreise-Theorien oder Schwarze Löcher behandeln. Verschiedene aktiv an den Themen arbeitende Wissenschaftler von Rang und Namen werden präsentiert und geben ihre Arbeiten zum Besten. Hinzu kommen anschauliche Computeranimationen der erklärten Sachverhalte, um ein besseres Verständnis zu ermöglichen.

Diese scheinbar selbstverständliche Leistung der nachvollziehbaren Präsentation ist ein sehr lobenswerter Akt dieser Doku. Astro- und Elementarphysik, Astrobiologie und all die anderen Wissenschaften sprechen eine extrem unzugängliche Sprache und bewegen sich auf sehr abstrakten Feldern. Hier schafft es "Mysterien des Weltalls", den Zuschauer mit ins Boot zu holen und den Seiltanz zwischen trockener Theorie und Flohzirkus zu meistern.
Neben der Vorstellung der diversen Fragestellung der Wissenschaften werden auch verschiedene wissenschaftliche Standpunkte zu den jeweiligen Problem verhandelt, denn bei keinem der Themen gibt es die eine belegte Wahrheit, die einfach nur erzählt wird. Es gibt Theorien, Mutmaßungen und Modelle und diese beanspruchen alle für sich, der Wahrheit an nächsten zu sein. Einen "Sieger" gibt es in dieser Doku nicht, sondern immer nur hoffnungsfrohe Anwärter auf die richtige Erkenntnis. Dies tut dem Vergnügen des Schauens keinen Abbruch, es fördert das Empfinden, etwas Spannendes zu erfahren sogar ein wenig. Bekannterweise bewahren sich ungeklärte Probleme eine ganz eigene Anziehungskraft.

Üblicherweise kranken amerikanische Dokumentationen an einer Über-Inszenierung und unerträglicher Unruhe in der Bildsprache. Hier ist das glücklicherweise kaum der Fall. Ab und an, wenn neue Denker eingeführt werden, rutscht die Doku ein wenig in die alte Unart amerikanischer Popcorn-Dokus ab, aber sie fängt sich glücklicherweise schnell wieder und nimmt eine angenehm entspannte Fahrweise auf. Sie ist dann weder lahm noch hetzend, sondern sogar ziemlich angenehm getaktet. So glänzt jede Folge durch angenehme Kurzweil und macht jeweils Lust auf eine weitere Entdeckungsreise in die Welt der Mythen des Alls und des Seins an sich.
Ist man demnach ein an diesem Themenkomplex halbwegs interessierter Mensch, kann man hier eine sehr angenehme Doku erleben und sollte sich "Mysterien des Weltalls" auf jeden Fall anschauen. (mp)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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