E-Love: Schneller als im wahren Leben

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Datum: 09.02.2012 | VÖ: 27.01.2012 | Herausgeber: Polyband | Kategorie: Film

Die Story des Films ist ziemlich schnell zusammengefasst: "ltere Frau wird von ihrem Mann wegen einer Jüngeren verlassen, für die Verlassene beginnt nun die Midlife-Crisis und sie stürzt sich ins Leben um sich selbst zu finden und Neues auszuprobieren. Und das funktioniert natürlich nur mit einem relativ hohen Verschleiß an Männern. Damit ist auch schon so ziemlich alles gesagt, denn neue Ideen werden dem Zuschauer hier nicht präsentiert. "E-Love: Schneller als im wahren Leben" ist ein Film der sich in eine lange Reihe weiterer Liebestragikomödien einreiht, deren Handlungsverlauf doch recht vorhersehbar ist.

Doch worum geht es genau? Die 50-jährige Pariser Philosophieprofessorin Paule Zachmann (Anne Consigny) wird, wie gesagt, nach zehn Jahren Ehe von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen. Mit ihr lässt der Mann noch die gemeinsame 15-jährige Tochter zurück. Um sie vor der bevorstehenden Midlife-Crisis zu schützen eilt ihr ihre Schwester zur Hilfe und drängt sie daraufhin sich bei dem Internet-Dating-Portal "Soulmates" abzumelden. Ihren "Soulmate" findet die von ihrem Mann verlassene Paule zwar nicht, aber dafür eröffnen sich ihr eine Menge neue Möglichkeiten. Sie findet einige Männer, wesentlich jüngere "Boytoys", aber auch deutliche ältere Herren, mit denen sie sich neu finden und sexuell ausprobieren will.

"E-Love: Schneller als im wahren Leben" ist also wirklich kein besonders innovativer Film. Aus Hollywood haben wir schon viele dergleichen gesehen: "ltere Frau wird verlassen und tröstet sich mit anderen Männern über den Verlust des Ehemannes hinweg. Jetzt liegt uns eine solche Handlung eben in der europäischen Variante vor.
Und das "E" im Titel ist gewissermaßen hinfällig, da die Protagonisten auch ganz einfach so "nette Männer" hätte kennenlernen können. Denn für die, für ihr Alter definitiv sehr gut aussehende Frau dürfte ist nicht schwer sein im realen Leben jemanden kennenzulernen der ihr über ihre Midlife-Crisis hinweghilft. Der Film wird zwar damit beworben dass er um die "zeitgemäße Komponente" der "süchtig machenden Besuche von Internet-Datingseiten" ergänzt wurde, dennoch ist dies einfach eine unnötige und nichtssagende Ergänzung. (js)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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