Wer spielt in diesem Film? Didi Hallervorden? Nicht Dieter? Aha. "Alles im Eimer" gehört zu den Filmen, die Dieter Hallervorden nach bzw. während seines Mega-Erfolgs "Nonstop Nonsens" drehte. Dementsprechend ist der Film mehr als manch seiner Vorgänger mehr auf Slapstick und Situationskomik getrimmt.

Erfinder Leo ist vom Schicksal schwer gebeutelt: Erst explodiert sein Motor, mit dem er den Benzinverbrauch von Autos revolutionär sparsam neu erfinden wollte, dann wird ihm sein Kredit gekündigt, die weitere finanzielle Unterstützung von Tante Effi ("Biest") versagt und seine Wohnung von Kumpel Norbert besetzt. Norbert hat sich zwei leichte Mädchen für die Nacht engagiert, was ein Eifersuchtsdrama bei Leos Verlobter Franziska ("Franse") auslöst. So schwer angeschlagen bleibt Leo nur noch, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber seine Versuche schlagen fehl, und zu allem Überfluss steht plöztlich auch noch Einbrecher Max in seiner Wohnung. Aber Leo hat die rettende Idee: Er engagiert Max, um ihn innerhalb von zwei Tagen zu ermorden. Zu dumm nur, dass am nächsten Morgen Franse wieder in der Tür steht: Norbert hat die Wogen geglättet und auch Tante Effi wieder mit ins Boot geholt. Leo hat nun ein Problem: Er muss Max wieder von seinem Vorhaben abbringen.

Auch wenn der Beginn des Films ein wenig behäbig wirkt, zieht Hallervorden doch wieder alle Didi-Register und liefert eine gute (wenn auch keine herausragende) Komödie ab. Die weiteren Schauspieler kennt man bereits aus den anderen Hallervorden-Filmen: Rotraud Schindler und Rainer Brandt traten auch in "Mein Gott Willi" zusammen auf. Neu dabei ist Dirk Dautzenberg als Max (bekannt wurde er als Hausmeister in "Otto - Der Neue Film" oder als Opa in "Kein Pardon").

Die DVD in der Hallervorden-Collection von Turbine Medien kann sich wieder einmal sehen lassen: Erneut ist ein Audiokommentar nebst Video-Einblick draufgepackt, diesmal mit Rainer Brandt neben Hallervorden und Regisseur Ralf Gregan. Wie in der Collection üblich, gibt es eine ausführliche Trailershow sowie Bildergalerien und Biographien. Auch sind diesmal wieder Ralf Gregans private Super-8-Aufnahmen mit auf die DVD gepresst. Eine Episode von "Welle Wahnsinn", Hallervordens kurzlebiger TV-Musikshow, rundet das Bonusmaterial ab.

Obwohl "Alles im Eimer" ein wenig schwächer ist als manch anderer Didi-Film bietet er dennoch 90 Minuten solide Unterhaltung. Das Bonusmaterial ist, wie inzwischen bei der Hallervorden-Collection gewohnt, allererste Sahne. Erneut eine tolle DVD-Veröffentlichung, die jedem Didi-Fan ans Herz gelegt werden kann. (fk)

Wertung: (9 von 10 Punkten)