Bei "Die Rückkehr der Zeitmaschine" handelt es sich um einen Spielfilm aus dem Jahr 1984. Der Internist Dr. Beilowski (Klaus Schwarzkopf) erwirbt in einem Antiquitätenladen die Zeitmaschine aus einem berühmten Roman des Schriftstellers Herbert George Wells. Gemeinsam mit zwei Freunden gründet er eine Forschungsgemeinschaft und plant eine Reise in die Zukunft. Da er selbst unter Herzproblemen leidet, schickt er einen seiner Kumpanen auf die Reise, doch statt seiner kehrt ein Mann aus der Zukunft ins Jahr 2025 zurück.

Der Hüllentext von "Die Rückkehr der Zeitmaschine" ist durchaus dazu geeignet, Erwartungen zu wecken. Von einer Abrechnung mit althergebrachten Vorstellungen von einer besseren Zukunft ist die Rede, von "pfiffigen Dialogen" und von "zwei Stunden bester Fernsehunterhaltung". Es könnte also durchaus der Eindruck entstehen, den Zuschauer erwarte eine interessante Dystopie, ein kritischer Blick in die Zukunft, wie er in "Fahrenheit 451" oder auch in H.G. Wells Roman "Die Zeitmaschine" der Fall ist. Ob die langatmigen intellektuellen Dialoge des Forschungsteams nun als pfiffig durchgehen mögen, liegt sicherlich im Auge, oder vielmehr im Ohr des Betrachters. Darüber, dass die Handlung sich nahezu ausschließlich in dem Raum abspielt, in dem die Zeitmaschine steht, könnte man vielleicht mit einer enormen Portion guten Willens auch hinwegsehen und den Film als Kammerspiel einordnen. Hinzu kommt allerdings auch noch eine übertriebene und alles andere als glaubwürdige Darstellung nicht nur einzelner, sondern sämtlicher Darsteller. Letztendlich ist "Die Rückkehr der Zeitmaschine" wie ein Bühnenstück inszeniert, und selbst für das Theater wären manche Gesten der Schauspieler übertrieben. Mit großem Wohlwollen ließe sich auch behaupten, der Fernsehfilm weise einige Längen auf, de facto scheint er jedoch eher eine einzige Länge zu sein, die kaum von sehenswerten Momenten unterbrochen wird.

"Die Rückkehr des Zeitreisenden" ist ein langatmiger Film, der viel verspricht, nichts davon halten kann und auf der DVD obendrein in mäßige Bild- und Tonqualität vorliegt. Auch Extras sind keine vorhanden, allerdings dürfte die Zahl der Zuschauer, die mehr über den Film erfahren möchten, ohnehin eher gering ausfallen, obwohl sicher interessant sein dürfte, worin die Beweggründe bestanden, das vielfältige Potential einer guten Grundidee derart zu verschenken. (ck)

Wertung: (2 von 10 Punkten)