Indisch für Anfänger

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Datum: 25.10.2011 | VÖ: 25.10.2011 | Herausgeber: Sony Music | Kategorie: Film

Die junge Geologin Sarah lebt in Indien und hat dort für ein kleines Dorf im Urwald einen Brunnen gebaut. Dieser ist jedoch seit einigen Wochen trocken, was die Bewohner des Dorfes, die auf das Wasser angewiesen sind, sehr beunruhigt. Sarah möchte ein weiteres Mal nach Wasser bohren, jedoch fehlt ihr dafür das nötige Werkzeug. Sie begibt sich in die Stadt, um dort ein großes Bohrgerät zu kaufen. Doch ein krimineller Unternehmer schnappt ihr das Gerät vor der Nase weg und lässt Sarahs Geld verschwinden. Diese bemerkt den Betrug und überlegt sich, wie sie trotzdem an ihr Ziel kommen kann: Sie gibt sich als Angestellte des Unternehmers aus und sorgt dafür, dass einer Lastwagenfahrer, der im Auftrag des Gauners arbeitet, den Bohrer in ihr Dorf fährt, statt an das vereinbarte Ziel. Der Weg durch die Berge ist jedoch sehr gefährlich...

Es handelt sich hierbei um den neuen Sat.1-Fernsehfilm "Indisch für Anfänger". In den Hauptrollen sind die beiden Publikumslieblinge Wolke Hegenbarth ("Mein Leben & Ich") und Henning Baum ("Der letzte Bulle") zu sehen. Diese Mischung funktioniert ganz gut, muss ich sagen. Die freche Blondine und der harte Lastkraftwagenfahrer ergeben ein lustiges und unterhaltsames Duo, welches für viel Reibereien sorgen. Das war es aber dann auch ehrlich gesagt schon, was die guten Inhalte des Filmes angeht. Der Rest wirkt konstruiert und billig inszeniert. Selbst das orientalische Flair und die Drehorte schaffen es nicht, den Film zu retten. Dieser krankt schon an der Handlung, die von den Grundzügen her zwar gut erdacht ist, im Detail verkommt der Streifen aber dann zum Klamauk. Negativ fällt dabei besonders Michael Lott auf, der den Bösewicht so klischeehaft und karikiert darstellt, wie man es aus alten Slapstick-Filmen kennt. Hinzu kommt die Synchronisation, die an vielen Stellen sehr holprig umgesetzt wurde.

Unterm Strich kommt bei "Indisch für Anfänger" keine große Freude auf. Lediglich bei Freunden der beiden Hauptdarsteller oder bei Indienliebhabern könnte hier ein gewisser Unterhaltungswert prognostiziert werden. Alle anderen sollten vorsichtig sein. Die angekündigte Abenteuerkomödie hat zwar beide versprochenen Komponenten zu bieten, doch das Abenteuer ist auf schwachen Fernsehfilmniveau gehalten und die Komödie verkommt immer mehr zum Klamauk.

Pünktlich zur Fernsehpremiere des Films wurde die dazu passende DVD veröffentlicht. Diese ist optisch ansprechend gestaltet worden. Wie gewohnt, findet man auf der Vorder- und Rückseite der Verpackung einige Impressionen aus dem Film, eine Inhaltsangabe und alle wichtigen Daten zum Produkt und zum Hauptfilm. Im Inneren der Hülle findet man neben der Scheibe erfreulicherweise auch ein kleines vierseitiges Faltblatt. Während man auf der Titelseite noch einmal das Gleiche Motiv serviert bekommt, wie auf der Hauptseite der Hülle, findet man im Inneren des Faltblattes große Fotos aus dem Film. Leider wurden einige davon bereits außen auf der Verpackung abgedruckt. Auf der Rückseite gibt es noch einmal ein Bild, welches man bereits außen gesehen hat, sowie eine Inhaltsangabe. Zumindest dieser Text wurde neu verfasst.

Die DVD selbst ist mit einem schönen Menü ausgestattet. Neben dem Hauptfilm findet man dort eine Kapitelwahl, sowie Bonusmaterial in Form von zwei Gesprächen mit den Hauptdarstellern, sowie einen Blick hinter die Kulissen. Bild- und Tonqualität ist natürlich einwandfrei. Der Film hat eine Länge von knapp 90 Minuten. Untertitel für Hörgeschädigte sind keine vorhanden.

"Indisch für Anfänger" ist eine enttäuschende Fernsehproduktion. Wer trotzdem Gefallen an diesem Klamaukfilm findet, der macht mit dem Kauf der DVD nicht viel Falsch. Man bekommt hier alles geboten, was man von modernen DVD-Veröffentlichungen gewohnt ist. (sk)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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