Der Mann, der sich in Luft auflöste

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Datum: 12.10.2011 | VÖ: 01.07.2011 | Herausgeber: Pidax | Kategorie: Film

"Der Mann, der sich in Luft auflöste" ist ein Film nach dem gleichnamigen Roman von dem schwedischen Autorenpaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Es ist der zweite Teil einer zehnbändigen Krimireihe mit Kommissar Martin Beck. Der Film wurde erstmalig im Jahr 1980 im ZDF ausgestrahlt. Die Regie übernahm Péter Bacsó nach dem Drehbuch von Wolfgang Mühlbauer. Es ist eine Produktion von der André Libik Filmproduktion in Zusammenarbeit mit Mafilm Dialóg Studió Budapest und Viking Film Stockholm. Die deutsche Fassung stammt von Rüdiger von Spies. Die Hauptrolle des Martin Beck wird von Derek Jacobi verkörpert. Zu weiteren Darstellern zählen Judy Winter, Ferenc Bács, Tomas Oredsson und Lasse Strömstedt.

Alf Matsson ist ein Reporter, der für ein schwedisches Boulevardblatt schreibt. Auf einer Dienstreise in Budapest verschwindet er plötzlich spurlos. Das Außenministerium schaltet sich ein um einen aufsehenerregenden Politskandal zu verhindern, welchen Matssons Chefredakteur nur zu gern herauf beschwören würde um die Auflagenzahlen zu steigern. Also wird kurzerhand Kommissar Martin Beck, der beste Mann der Stockholmer Kriminalpolizei, eingeschaltet und auf den Mann angesetzt. Allerdings erweist sich der Fall des verschwundenen Reporters als gar nicht so einfach. Zuerst bekommt Beck nicht viel über Matsson heraus. Kommissar Beck soll verdeckt nach dem Vermissten suchen und wird dabei auf Schritt und Tritt verfolgt und beschattet von der ungarischen Polizei. Nach und nach kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. Dann trifft er auf Ari, eine ungarische, hübsche Freundin von Matsson. Von ihr erhofft er sich wichtige Hinweise um mit seinen Ermittlungen weiter zu kommen. Alles deutet offensichtlich darauf hin, dass der Reporter in Drogengeschäfte verwickelt war.

Der Streifen wurde interessant und spannend arrangiert und dürfte besonders bei Krimi-Fans von Interesse sein. Er erschien in der Reihe "Pidax Film-Klassiker". Damals stand die detaillierte Ermittlerarbeit wie man sie heute kennt noch nicht so im Vordergrund. Kommissar Beck war eher ein "Teamplayer". Dennoch wird dem Zuschauer aber nicht langweilig wenn er aufmerksam die Auflösung des Falls mitverfolgt. Bei der Besetzung der einzelnen Charaktere wurde meiner Meinung nach eine gute Wahl getroffen.

Die Gesamtlaufzeit des Films beträgt ca. 105 Minuten. Die Ton- und Bildqualität sind gut. Nur bei den Nachtaufnahmen fehlt es teilweise an Schärfe, was aber nicht besonders stört. Bonusmaterial ist leider keins vorhanden. Ebenso wurde auf den Untertitel verzichtet. Das Cover ist farblich gut abgestimmt mit einem Bild der Darsteller gestaltet. Auf der Rückseite findet man ein paar Szenenbilder aus dem Film sowie eine Inhaltsangabe. (cf)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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