Record 12

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Datum: 19.08.2011 | VÖ: 26.11.2011 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Alena ist alleine zu Hause. Es ist das erste Mal für sie, dass sie von ihrem Mann getrennt ist. Für die junge Frau ist diese Situation völlig ungewöhnlich und im Laufe des Abends häufen sich die mysteriösen Ereignisse in ihrer Wohnung. Doch zum Glück nehmen findige Wissenschaftler alles auf, denn Alena ist Teil eines Experimentes, welches die Existenz von Geistern oder feinstofflichen Wesen beweisen soll. Doch etwas geht schief.

"Record 12" ist ein deutscher Independent-Film und auch die Diplomarbeit von Mario A. Conte und Simone Wendel. Der ganze Film gibt mehr oder weniger den letzten Abend wieder und klärt anhand von Dialogen mit den Verantwortlichen für das Experiment gewisse Fragen zu den Geschehnissen. Der Handlungsablauf ist recht spannend gestaltet, aber dennoch wurde ich mit dem Film nicht warm, denn oftmals wirkten die Szenen, als wenn man das schon einmal gesehen hätte und das kann durchaus mit dem Stoff zusammenhängen aus dem die Hintergrundgeschichte des Films gewebt ist.

Nehmen wir doch zum einem die Idee der Kamera, die alles überwacht und siehe da, wir sind bei "Rec" oder "Paranormal Activity". Hat "Rec" noch recht wenig mit dem Film gemeinsam, da es sich bei diesem Film doch eher um einen sehr guten Zombiefilm handelt, so haben wir aber mit "Paranormal Activity" einen Film der genau das gleiche Thema behandelt. Zwar ist es im diesem Film ein Dämon, der Dinge durch die Gegend schmeißt, so ist er aber auch nicht anwesend, sondern vielmehr als "Macht" dargestellt. Bei "Record 12" hingegen wird immer explizit von Geistern geredet oder Feinstofflichen. Das macht den ganzen Braten jetzt auch nicht richtig fett, denn der Eindruck des Bekannten bleibt auf jeden Fall bestehen.

Nun haben wir noch auf der anderen Seite die kurzen Dialoge mit den Ermittlern. Diese tragen nicht sonderlich viel zur Spannung bei, da sie sehr überspielt wirken. Die einzelnen Gespräche sind so krankhaft mysteriös gesprochen, dass selbst "Galileo Mystery" vor Neid herabblickt und sich noch einige Schoten für, hoffentlich niemals erscheinende, neue Sendungen aufschreibt. Dadurch wirkt der Film an diesen Stellen hoffnungslos unseriös und kriegt keinen nötigen Schub mehr, um aus dem Tal der Mittelmäßigkeit heraus zu kriechen.

Leider liegt mir nur eine Presse-DVD vor und somit entfällt der Teil der Besprechung über Cover und Artwork. Dafür gibt es schon mal einen Punkt Abzug. Als Extras haben es noch einige "interaktive" Kamerasteuerungen, die Trailershow und der Feinstoffobjekt-Test auf die DVD geschafft. Das Bonusmaterial ist aber nichts Weltbewegendes. "Record 12" ist ein Film der in Ordnung ist. Man sollte keinen überraschenden Hit erwarten. Wer dennoch einen deutschen Film sehen möchte, der abseits vom deutschen Film-Allerlei ist, sollte einen Blick riskieren. (sr)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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