Buried - Lebendig begraben

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Datum: 06.06.2011 | VÖ: 12.04.2011 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertaiment | Kategorie: Film

Paul Conroy (Ryan Reynolds) ist als Lastwagenfahrer eines Unternehmens in den Irak unterwegs, der von den USA und der NATO angegriffenen wird. Eines Tages wacht er in einer Holzkiste unter der Erde auf und das einzige was er dort hat, sind ein Handy, ein Messer und ein Feuerzeug. Wie sich nach Anrufen der Entführer, auf das ihm dort hinterlassene Handy, herausstellt, wird er dort als eine dem Tod geweihten Geisel festgehalten, sollte die millionenschwere Forderung nicht fruchtbringend sein. Er soll fünf Millionen Dollar beschaffen. Dabei ist egal, ob es von seiner Firma oder irgendeiner staatlichen Stelle kommt. Verzweifelt versucht er, einerseits die Entführer zu beschwichtigen und ihnen zu vermitteln, dass er nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist, andererseits ist er bemüht, seine Familie und die amerikanischen Behörden zu kontaktieren, damit ihm geholfen wird. Alles ein Spiel auf Zeit, denn abgesehen vom Ultimatum der Entführer, ist jede Handlung und jeder Atemzug, ein Ringen mit dem Sauerstoff, der ihm noch in dieser Kiste unter der Erde bleibt. Ein Sterben auf Raten setzt ein...

Das Spiel mit den Urängsten eines Menschen im Filmgenre ist jetzt keine Neuerfindung und man muss gestehen, dass die Idee für diesen Film an sich schon sehr kompromisslos erscheint, doch die Umsetzung ist es wahrhaftig nicht. Es besteht schließlich die Möglichkeit, dass dies in dieser Form wirklich einmal passieren kann.

Für die Inszenierung eines Filmes an nur einer Lokalität bedarf es eines ausgeklügelten Plots, der den Zuschauer fesselt. Die Idee an sich ist sehr originell und gewinnt dadurch, dass sie sich, wie die Serie "24", an eine Echtzeit hält. Sie ist auch filmerisch so umgesetzt, wie man es besser nicht machen könnte, doch die Schwächen liegen eindeutig am Drehbuch. Man verzweifelt des öfteren an Sachen, die von Paul Conroy unternommen werden. Wenn man kaum Sauerstoff in der Kiste hat, macht man nicht grundlos das Feuerzeug an und man führt keine unnötigen Gespräche mit einem Mobiltelefon, dessen Akkuleistung sich dem Ende nähert. Das alles sind Minuspunkte, die man dem Drehbuchautor Chris Sparling zuschreiben muss, denn, wie gesagt, die Idee an sich ist sehr gut ausgearbeitet, aber die Ausarbeitung ist nicht konsequent genug, um dem Zuschauer wirklich zu einem Miterleben der Geschehnisse einzuladen. Das dramatische Ende ist einer der wenigen Lichtblicke in der Handlung und scheint den Zuschauer noch dafür entlohnen zu wollen, dass er 90 Minuten der klaustrophobischen Szenerie stand gehalten hat.

Die DVD kommt in einer einfachen Amaray-Hülle, mit schon fast obligatorischem Wendecover. Der Bild- und Tonqualität sind keine Abstriche zu machen und die Extras halten sich mit einem Audiokommentar und einer Trailershow im bescheidenen Rahmen. (pg)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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