Sexreport - So lieben die Deutschen, Teil 2 - Die Frau - Wie kommt sie am besten?

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Datum: 07.05.2011 | VÖ: 15.04.2011 | Herausgeber: Musketier Media | Kategorie: Dokumentation

Dass der Name der vor drei Jahren ausgestrahlten Doku-Reihe "Sexreport " So leben die Deutschen" an die Report-Filme und Aufklärungsfilme der 60er und 70er Jahre erinnert, ist kein Zufall. Schließlich bezieht sich diese Sendung auf die Sexwelle dieser Zeit und möchte beleuchten, welche Auswirkung das auf die Deutschen hatte und gab deshalb, 40 Jahre danach, eine großangelegte Analyse in Auftrag. Diese gipfelte in einer fünfteiligen Doku-Reihe, die im Jahr 2008 auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Pate dafür war niemand geringeres als Oswalt Kolle, der bereits in den 60er Jahren durch seine Aufklärungsfilme Kinogeschichte geschrieben hat. Neben vielen Befragten und einigen Experten ist natürlich auch Kolle im Rahmen dieser Dokumentation zu hören.

Die zweite Folge der Reihe dauert wieder knapp 45 Minuten und trägt den Titel "Die Frau " Wie kommt sie am besten?". Wie bereits im ersten Teil bekommt man hier wieder einige Probanten, diesmal natürlich vornehmlich Frauen, zu sehen, die auf das Thema "weibliche Sexualität" mit dem Fokus auf den weiblichen Höhepunkt eingehen. Dabei kriegt man viele offenherzige Aussagen über das eigene sexuelle Verhalten und die individuellen sexuellen Wünsche der zu sehenden Damen zu hören, was für beide Geschlechter sehr interessant ist. Schließlich bekommen die Herren der Schöpfung so einen kleinen Einblick in die Sexualität der Damen und die Frauen bekommen so ein paar neue Tipps und Herangehensweisen, was das eigene Sexleben anbelangt.

Dieser zweite Teil vom "Sex-Report" wurde zusammen mit den anderen Folgen veröffentlicht, aber leider nicht im Rahmen einer vollständigen DVD-Box, sondern in Form von fünf Einzelveröffentlichungen. Bei einer Spielzeit von nur knapp 45 Minuten pro Folge ist diese Veröffentlichungspraxis kaum nachzuvollziehen. Hinzu kommt, dass man leider sehr wenig geboten bekommt. Mal abgesehen vom mehr oder weniger sehenswerten Hauptfilm kriegt man nur eine Kapitelauswahl und eine kleine Trailerschau geboten. Zumindest das Menü und das Einlegeblatt der Hülle ist ansprechend gestaltet. Einziger Kritikpunkt bei diesem Thema ist, dass das Foto, das für die Titelseite verwendet wird, offenbar direkt aus dem Hauptfilm stammt. Es schaut sehr unscharf und ein wenig verschwommen aus. Ansonsten kann man an der Aufmachung nichts aussetzen. Man wird in Form von Bildern und Infotexten sowie Zitaten gut auf den Hauptfilm eingestimmt und bekommt alle nötigen Daten auf der Hülle zusammengefasst. Wenn man diese dann öffnet, ist die Enttäuschung dann erst einmal groß. Denn außer die DVD-Scheibe befindet sich nichts in der Hülle. Selbst die Fläche auf der Rückseite des Einlegeblattes, das man durch die durchsichtige Hülle zu sehen bekommt, ist komplett weiß gehalten. Auf ein Beiheft oder Beiblatt mit weiteren Bildern und Texten hat man leider komplett verzichtet. In Verbindung mit dem wenigen Material, das auf der DVD vorfindet, sorgt dies dafür, dass der Gesamteindruck sehr enttäuschend ist.

Was bleibt ist eine gute Aufmachung und ein interessanter, aber sehr kurzer Hauptfilm. Der Preis für die DVD ist dafür sehr fair, von daher kann man hier gerne zugreifen, soweit man sich für die Thematik interessiert und man nicht zu viel erwartet. (sk)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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