Wake Wood

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Datum: 06.05.2011 | VÖ: 27.05.2011 | Herausgeber: Atlas Film Home Entertainment | Kategorie: Film

Der Tierarzt Patrick und seine Frau Louise sind mehr als überglückliche Eltern, denn ihre Tochter Alice ist das Beste, was ihnen passieren konnte. Eines Tages wird die unvorsichtige Alice jedoch von einem Hund, den Patrick wieder aufgepäppelt hat, angefallen und tödlich verletzt. In ihrem Schmerz reißen Patrick und Louise alle Bindungen an ihr altes Zuhause ab und ziehen in das abgelegene Dörfchen Wake Wood. Ein wenig eigen scheinen die Dorfbewohner schon zu sein, doch als Stadtmenschen wollen sich Patrick und Louise kein Urteil erlauben.
Eines Tages wird ein Landwirt von seinem mächtigen Bullen tödlich verletzt und die Anwesenheit eines frischen Leichnams eröffnet den Dorfbewohnern eine unheilvolle Gelegenheit. Der Bürgermeister macht Patrick und Louise ein unheiliges Angebot. Mittels der Energie des frisch Verstorbenen kann man Alice für genau drei Tage wieder auferstehen lassen, damit die beiden Eltern sich in Ruhe und Frieden von ihrer Tochter verabschieden können. Es sind sehr strenge Regeln einzuhalten, doch in ihrem Schmerz willigen die beiden ein, sich als Gegenleistung für immer an Wake Wood zu binden.
Das Ritual funktioniert und Alice lebt wirklich wieder und kann sich an ihren gewaltsamen Tod nicht mehr erinnern. Alles ist wie früher und die kleine Familie kann wieder unbeschwert aufleben, bis sich langsam erste Anzeichen zeigen, dass Alice nicht ganz so ist wie früher. Sie hat gewisse schweigsame Momente, schaut mysteriös drein und eines Tages findet Patrick den frisch aufgenommenen Hund Henry gehäutet vor dem Haus. Die Dorfbewohner ahnen, dass etwas mit dem Mädchen nicht stimmt und wollen es sofort wieder zurück schicken, doch Patrick und Louise bestehen darauf, die vollen drei Tage mit ihrer Tochter zu haben. Ein Entschluss, den sie bereuen, denn Alice hat sich stark verändert und ist sehr gefährlich geworden, für ihre Eltern und das ganze Dorf.

Es st etwas unklar, was "Wake Wood" eigentlich sein will, denn alle Elemente, die aufgegriffen werden, bleiben in flachstem Niveau. Weder die Splatter- noch die Suspense-Anteile werden auch nur halbwegs brauchbar aufgegriffen. Einzig relativ nett ausgearbeitet ist das Wiederbringungs-Ritual, welches recht bodenständig und ländlich-naturverbunden aufgebaut ist. Der Rest des Films ist leider extrem halbgare Kost und in sehr weiten Teilen langatmig und regelrecht langweilig. Alice als unnatürliche Bedrohung wird lieblos in die Szenerie hineingestellt und metzelt sich ohne erkennbare Motivation durch die animalische und humane Dorfgemeinschaft. Rein technisch ist auch nicht wirklich Bestleistung erbracht worden. Den Splatter-Effekten sieht man ihre Künstlichkeit an und kann sich daher nicht wirklich darauf einlassen. Von der Handlung her merkt man schnell, dass nicht genug erzählerisches Material vorlag, um die gesamte Länge des Films auszustatten, denn immer wieder fühlt man sich als würde man hingehalten. Der Plot tritt auf der Stelle und ist daher unheimlich träge. Selbst als es gegen Ende etwas dynamischer werden will, ist die Luft schon dermaßen raus, dass man sich auch für den Schluss nicht erwärmen kann.
Alles ist erschreckend belanglos und brachial linear dahingeschludert und in Summe ein wirklich unnützer Film, der nicht einmal im Ansatz dazu taugen würde, einen Trash-Fan interessieren zu können, da nicht einmal in diese Richtung etwas abzugewinnen wäre.

Da für meine Rezension nur eine Pressekopie vorlag, können leider keinerlei Aussagen über die Ausstattung der DVD gemacht werden. Ich kann nur ganz stark hoffen, dass die Verkaufsversion eine besser Qualität beim Bild liefert. (mp)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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