NYC: Tornado Terror

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Datum: 11.04.2011 | VÖ: 28.03.2011 | Herausgeber: Alive | Kategorie: Film

Als die Meteorologin Cassie Lawrence (Nicole de Boer, bekannt aus "Cube") mit ihrem Ehemann Jim (Sebastian Spence), dem stellvertretenden Bürgermeister von New York, einen Tag im Central Park verbringt, werden sie Zeugen eines ungewöhnlichen Naturereignisses: Aus dem Nichts entstehen plötzlich mehrere kleine, jedoch eisig kalte Tornados, die durch den Park ziehen. Was anfangs noch relativ unbedrohlich wirkt, entpuppt sich nach wenigen Minuten als größeres Problem, welches Auswirkungen auf die gesamte Stadt haben und viele Todesopfer fordern könnte. Der Ernst der Lage wird spätestens dann klar, als es bereits im Park das erste Opfer gibt, nachdem sich die kleinen Tornados zu einem größeren Wirbelsturm zusammengetan haben. Sofort bemüht sich Cassie, eine größere Katastrophe zu verhindern und beginnt, die Hintergründe der Tornados zu erforschen, welche schnell klar sind: Aufgrund der globalen Erwärmung sind die obere und die untere Schicht der Atmosphäre nicht mehr miteinander verbunden und die Spannung, welche nun zwischen den beiden Schichten herrscht, erzeugt sowohl die Tornados als auch elektrische Stürme. Cassie und Jim geben ihr Bestes, um das Schlimmste zu vermeiden …

Da es mittlerweile viele Katastrophenfilme gibt, fällt es schwer, diesen Film einzuschätzen, denn großartige Abwechslung zu bereits Bekanntem wird hier nicht geboten. Es handelt sich zwar um eine TV-Produktion, aber auch in diesem Bereich habe ich schon bedeutend Besseres erleben können, denn bis auf wenige Aufnahmen erscheinen die Spezialeffekte in "NYC: Tornado Terror" nicht großartig bedrohlich und erzielen somit nicht unbedingt die gewünschte Wirkung auf den Zuschauer. Die Personen im Film besitzen zudem keine ausgeprägte charakterliche Tiefe, sodass es nicht gerade leicht fällt, sich mit diesen zu identifizieren. Die Handlung kommt schleppend voran, das Ausmaß der Naturkatastrophe ist vielleicht noch in der ersten Hälfte des Films ernst zu nehmen und was letztendlich geboten wird, ist einfache Unterhaltung für einen DVD-Abend, dem man vielleicht einen ganz kleinen Kick verleihen möchte (was aber auch nur dann zu empfehlen ist, wenn es wirklich nichts Besseres zu tun gibt). Fans von Katastrophenfilmen werden wahrscheinlich auf bessere Alternativen zurückgreifen.

Der ca. 90-minütige Film, welcher aus dem Jahr 2008 stammt und damals unter dem Namen "Der Todes-Twister" im deutschen Fernsehen lief, wurde hierzulande am 28. März 2011 auf DVD veröffentlicht und ist ab 12 Jahren freigegeben. Hierbei handelt es sich um eine einzelne DVD-Hülle, in der lediglich die DVD untergebracht ist. Informationsmaterial zum Film in Form eines Booklets sucht man vergebens. Das Cover erinnert ein wenig an das des (weitaus spannenderen) Films "Cloverfield", nur fehlt der Freiheitsstatue hier nicht der Kopf, sondern der Arm. Das FSK-Logo ist fest aufgedruckt, ein Wendecover gibt es nicht.

Das DVD-Menü ist animiert und mit Musik hinterlegt. Hier gibt es die Menüpunkte "Film starten", "Kapitel", "Ton", "Bonus" und "Weitere Trailer". Auf der Suche nach Bonusmaterial wird man zwar fündig, bekommt hier aber leider nicht viel geboten: Lediglich ein Originaltrailer zum Film und eine Bildergalerie lassen sich hier finden. Die Trailershow stellt ebenfalls kein großes Special Feature dar.

An dem Bild, welches im 16:9-Format vorliegt, gibt es nichts zu bemängeln. Die Farben wirken natürlich und die Qualität ist angemessen. Wo CGI eingesetzt wurde, erkennt man häufig sofort. Die deutsche Synchronfassung sowie die englische Originalfassung liegen in Dolby Digital 5.1 vor. Untertitel gibt es keine. Die Tonqualität bewegt sich ebenfalls im passablen Bereich, große Höhepunkte sollte man hier allerdings nicht erwarten.

In einer größeren Runde könnte man sich eventuell noch an "NYC: Tornado Terror" erfreuen, ansonsten sollte man bei diesem Film keine höheren Erwartungen haben " vor allem keine, die sich auf das Genre beziehen. Darüber hinaus wäre bei der DVD-Veröffentlichung einiges mehr an Bonusmaterial nicht verkehrt gewesen. Interessant ist bei dem Ganzen eventuell noch die Botschaft, welche dahinter steckt und wahrscheinlich für einen besseren Umgang mit der Umwelt spricht. (sz)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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