Charlie Valentine

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Datum: 23.03.2011 | VÖ: 15.03.2011 | Herausgeber: Pandastorm | Kategorie: Film

Nach einem Leben als Mafiosi, in dem es Hauptsächlich um Geld, Alkohol und leichte Mädchen ging, hat sich Charlie Valentine (Raymond J. Barry) dazu entschieden, noch einen letzten großen Coup zu landen, um sich dann zurückzuziehen. Sein Ziel ist es, den Obergangster Rocco (James Russo) in Chicago um eine Menge Geld zu bringen " aber es läuft nicht so rund, wie er dachte und sein Team stirbt bei einem Schusswechsel. Das Rocco das nicht auf sich sitzen lassen kann wird ihm schnell bewusst und er flüchtet zu seinem Sohn Danny (Michael Weatherly), der in Nevada in einer kleinen Stadt wohnt. Dieser hält sich mit kleinen Gaunereien über Wasser und möchte die Chance nutzen bei seinem Vater das Handwerk eines richtigen Ganoven zu erlernen. Zusammen mischen sie die Kleinstadt auf und planen einen neuen Überfall. Dass das nicht lange geheim bleibt, versteht sich von selbst und schon bald haben sie es mit Roccos Schergen zu tun.

Das ist wahrlich eine Geschichte, die das Zeug dazu hat, interessant verfilmt zu werden. Leider ist das Ergebnis "Charlie Valentine" ein mit Klischeebehafteter Brei aus Gewalt und vermeintlich tiefsinniger Einsilbigkeit des Protagonisten. Außerdem ziehen sich mehrere Stellen im Film wie Kaugummi. Ich möchte nicht sagen, dass alles an dem Film schlecht ist, da die Besetzung bei den meisten Rollen nicht schlecht gecastet worden ist und einige Punkte wieder gut macht. Auf einen Schauspieler war ich sogar sehr gespannt: Michael Weatherly, bekannt aus der US-Serie "Navy CIS". Er spielt als Danny Valentine eine recht bodenständige Rolle, doch fällt es schwer Schlüsse zu seinen Fähigkeiten als Schauspieler zu ziehen, da man ihn mit der Waffe in der Hand schon aus der Serie kennt, und man weiß nicht ob er damit schon seine schauspielerische Bandbreite ausgenutzt hat, oder ob er noch mehr bieten könnte, wenn man ihn nur ließe.
Genauso wie manche Szenen im Film ihre Längen haben, gibt es wiederum andere, die, wie mit der Axt zerhackt, geschnitten sind, so dass der Zuschauer eigene Schlussfolgerungen anstellen muss oder anhand seiner Fantasie ein bisschen mehr Farbe ins Geschehen bringen muss.
Als Fazit würde ich sagen, dass der Film eigentlich mehr verspricht, als er letztendlich halten kann. Der Sound ist in Ordnung und die Fotografie des Films auch nicht schlecht, doch es ist eben ein gängiger Film, der in keinem Kriterium richtig punkten kann.

Es ist mir ein Rätsel, wie dieser Film so viele Preise und Nominierungen erhalten konnte, mit denen auf dem Cover der DVD geworben wird, die in einer DVD-Box mit Kartonummantelung hier ankam und recht nett gemacht war. Allerdings ist der Rest doch recht schlicht gehalten, lediglich ein Kinotrailer und ein unspektakuläres Making of sind als Extras vorhanden. (pg)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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