King of the cage

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Datum: 16.02.2011 | VÖ: 10.02.2011 | Herausgeber: KNM Home Entertainment GmbH | Kategorie: Film

Jenseits der Zivilisation ist Moral wertlos, hier zählt nur das nackte Überleben! Dies Erfahrung muss auch Victor machen, als er in einem sibirischen Todeslager seinem Ende entgegensieht. Einst gut ausgebildeter Soldat, der sich anschließend als Bote in der Unterwelt verdingt, stellt man ihm eine Falle, in welche er prompt hineintappte. Für einen Mord gefangen, den er nicht beging, zählen seine großen Taten im Tschetschenienkrieg nichts mehr und er hat nur eine Wahl: Tod oder Prügelkanidat für Elite-Soldaten diverser Organisationen. Victor entscheidet sich zu "leben". Tagein - tagaus darf er sich nun der Tortur stellen, mit den besten Kämpfern internationaler Geheimdienste in einem Käfig zu stecken und irgendwie zu überleben.

Doch mit dem Mut der Verzweiflung und der einen oder anderen Kampfkunsteinlage schlägt er sich ganz wacker durch den Tag, nur, um am folgenden die gleiche Prozedur zu vollziehen. Aber Victor resigniert nicht, wartet tapfer auf seine Chance, dem unmenschlichen Treiben zu entkommen. Diese eröffnet sich mit der Zeit, die Frau des Gefängnisleiters zeigt sich ihm zugetan. Doch das Auftauchen einer vergangenen Liebe und die wachsende Eifersucht des Anstaltsleiters behindern Victors Flucht. Aber er ist ein Kämpfer, ungebrochen mit seinem Schicksal ringend.

Die russische Action-Produktion "King of cage" geht als Paradebeispiel für einen niveaulosen Martial Arts-Streifen dritter Klasse durch, denn hier stimmt einfach nichts. Dünne Story, schlechte Inszenierung, billigste Effekte, stümperhafte schauspielerische Arbeit und laienhafte Kampfkunst bzw. -szenen (frühe S. Seagal- oder C. Norrisstreifen könnte man hiergegen als spektakuläre Darbietungen höchster Kampfkunst in das Feld führen...). Die grottige Umsetzung raubt jeden Unterhaltungswert - von manch erzählerischer Schwäche gar nicht zu sprechen. Fehlende Figurentiefe und hölzernes Schauspiel verhindern, vom ersten Moment an, Identifikation mit der Heldenfigur. Auch von einem reinen Prügel-Szenario kann mann in 100 min Laufzeit mehr erwarten.

Die Veröffentlichung, mit der FSK-18-Freigabe, lässt sich mit deutscher Tonspur (2.0 oder 5.1) oder russischer Originaltonspur (5.1) verfolgen. Deutsche Untertitel können bei Bedarf hinzugeschaltet werden. Extras liegen in einem Spezial zu den Effekten (vier min) und zu den Kampfszenen ( fünf min) vor, diese sind allerdings nur mit russischem Kommentar abgespielbar. Desweiteren gibt es eine Trailershow.
Auffällig ist das Cover, in welchem die DVD verkauft wird. Auf diesem sind nämlich mehrere Personen und Szenen abgebildet, welche in dem Streifen gar nicht vorkommen. Warum dieser Umstand vorliegt, kann nur der besseren Präsentation, einer doch recht dürftigen Produktion, geschuldet sein - das gibt allein schon einen Strafpunkt Abzug in der Wertung.

"King of cage" kann man nicht guten Gewissens der Filmgemeinde vorlegen, dafür ist die ganze Arbeit einfach nur zu schwach. Für das Nachtprogramm bei den Privaten könnte es reichen, von mir gibt es dafür zwei Punkte. (cs)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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