A fork in the road

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Datum: 25.01.2011 | VÖ: 14.10.2010 | Herausgeber: Musketier Media | Kategorie: Film

Dem zu Unrecht angeklagten Will Carson gelingt auf der Fahrt ins Gefängnis überraschender Weise die Flucht. Der Polizeiwagen, in dem er transportiert wurde, fährt über eine Gabel, die im Asphalt steckt und überschlägt sich. Der Polizist bleibt ohnmächtig im Wagen zurück, während er sich in die Scheune einer nahe gelegenen Farm verstecken kann. Aufgeschreckt von einem Schuss, wird er Zeuge, wie eine junge Frau versucht, eine Leiche in ihren Kofferraum zu verstauen. Da nimmt das Unheil schon seinen Lauf, denn er wollte doch eigentlich nur so schnell wie möglich nach Mexiko, um seiner Strafe zu entgehen. Eigentlich…

Ein herzerfrischender low-budget road movie, der von seinem abwechslungsreichen, schwarzen Humor lebt und von wirklich guten Schauspielern getragen wird. Dem ehemaligen Model Jamie King als April Rogers, die man unter anderem ja schon aus "Sin City" kennt (Doppeldarstellung der Zwillinge Goldie und Wendy), nimmt man die Rolle zu 100 Prozent ab. Genauso wie Josh Cooke, der als Will Carson, den zufällig entflohenen Sträfling spielt, der gar nicht richtig fassen kann, was ihm da alles passiert.
Nicht zu vergessen Silas Weir Mitchell, den ich abgesehen von den den Filmen, in denen er mitgespielt hat, vor allem aus Serien wie "My name is Earl", "Burn Notice", "Prison Break", etc., lieben gelernt habe.

Normalerweise würde ich sagen, dass eine Anhäufung dieser Umstände und Zufälle, eher einer Soap Opera zuzuschreiben wären und deswegen recht unglaubwürdig wirkten, aber anders als eine Telenovela, verpackt Regisseur Jim Kouf alles zu einem schwarz-frivolen Nonstop-Wirrwarr, der auch ab und an unter die Gürtellinie schlagen kann. Wenn man denkt es ist schon alles passiert oder es könnte nicht schlimmer kommen, wird man wieder aufs Neue überrascht und muss kurz darauf loslachen.
Passend zur Generation Fernsehen, die seit etwa sieben oder acht Jahren in den USA losgetreten wurde, wird aber auch hier mit einladender Filmfotografie gearbeitet, die jede Szene ums mehrfache aufwertet. Fernsehserien arbeiten mit den bestbezahltesten Stars und so ist es nicht verwunderlich, dass ein low budget Film schauspielerisch so gut besetzt ist, wenn vor zehn, fünfzehn jahren immer noch absolute Laien, wie in einer deutschen Vorabendserie durchs Bild stolperten.

Also, alles unterm Strich muss ich sagen, dass ich einen wirklich lustigen Abend mit diesem Film verbracht habe. Ein richtiger Chips und Bier Film, bei dem man herzlich lachen kann und unbedingt weiter zu empfehlen ist.

Die DVD kommt in normaler DVD-Box, mit deutscher und englischer Sprache und interaktiven Menüs, animierter Szenenauswahl und Trailer, als Specials. (pg)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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