Das Lager - Wir gingen durch die Hölle

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Datum: 21.01.2011 | VÖ: 03.12.2010 | Herausgeber: Sunfilm Entertainment | Kategorie: Film

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind die russischen Gefangenenlager überfüllt. Damit weitere Gefangene untergebracht werden können, werden sie in Frauengefängnisse überführt. Die Leitung des Lagers hat Kommandant Palov, der sehr erpichtt darauf ist unter den eingesperrten Soldaten, ehemalige SS-Mitglieder ausfindig zu machen. Aus diesem Grund lässt sich die junge "rztin Natalia auf eine Kuh-Handel mit Palov ein. Sie soll herausfinden wer von den Männern bei der SS war.

Wo soll man anfangen? Hm da wäre zu einem die hochdekorierte Besetzung des Films, wie zum Beispiel John Malkovich, Daniel Brühl oder Thomas Kretschmann. Sieht man die Menge an Stars, die bei diesem Film mitwirken, so würde man erster Stelle doch direkt denken, dass "Das Lager" sicherlich nur ein Hit sein kann. Doch leider weitgefehlt, denn der Streifen kann trotz seines großen Aufgebots an hochkarätigen Namen nicht über seine Mittelwertigkeit hinwegtäuschen. Der Film soll nach wahren Begebenheiten gedreht worden sein und gibt sich redlich Mühe den Funken auf den Zuschauer überspringen zu lassen. Doch leider versinkt der Film im Laufe seiner Abspiel-Zeit immer mehr in Belanglosigkeit. Irgendwann glaubt man den meisten Schauspielern ihre Rolle nicht mehr und das obwohl einige wenige sichtlich bemüht sind, authentisch zu spielen. Im Verlauf der Handlung eröffnet sich dem Zuschauer ein immer größer werdender gähnender Schlund der Langeweile, der auch das letzte bisschen Hoffnung auf Spannung nimmt. Der Film ergießt sich in einem dunklen Blau-Grau, der die ganze Szenerie in Trostlosigkeit hüllen soll. Doch die Wahrheit ist, dass es die langweilige Monotonie noch mehr unterstützt und verstärkt die Trostlosigkeit der Schauspieler unterstreicht.

Zum Artwork des Covers kann ich leider nichts sagen, da mir lediglich eine Einzel-DVD als Pressemuster vorliegt. Ich denke aber, dass es genauso gestaltet ist wie die DVD und somit keine großen Überraschungen bereit hält. Die Synchronisation ist gut ausgefallen und verursacht im Gegensatzu zu vielen anderen deutschen Vertonungen von Filmen keine tränenden Augen.

Wer Extras im Menü anklickt, der kriegt nur Trailer zu sehen. Das ist kein Scherz! Wirklich schon fast ein wenig Unverschämt jetzt schon Trailer als Extras darzustellen.

Was bleibt zu sagen? Die Idee des Films klingt wirklich vielversprechend, doch leider bringen die schauspielerische Leistung und die immer mehr abflachende Story den Film doch leider zur Strecke. (sr)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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