Bye Bye Harry

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Datum: 22.05.2008 | VÖ: 19.06.2008 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Film

Wer träumt nicht davon? Mit einem genialen Plan über Nacht zum Millionär werden, mit einer simplen Idee einen Haufen Geld verdienen, auf einfachste Weise an massenhaft Kohle gelangen, sodass es einen an nichts mangelt. Wohl jeder hatte schon mal den ein oder anderen Einfall im Kopf, hat ihn allerdings mangels Motivation, Lust, Tatendrang "was auch immer- gleich wieder verworfen.
Anders macht es der Brite Ian in dem Streifen "Bye bye, Harry". Auch er ist auf der Suche nach dem großen Geld, wofür ihm nichts aufwändig genug ist. Seine Geschäftsidee, Luxusautomobile von Großbritannien aufs Festland zu schiffen, steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber dennoch will er mit seiner Freundin Matilda einen ersten Oldtimer in einem Dorf Liechtensteins abliefern. Als es zu einem Unfall kommt, müssen zwei suspekte Dorfmechaniker (Til Schweiger und Bela B.) den Schaden reparieren. Auch Ians ansässige Verwandtschaft (Veronica Ferres und Tim Dutton) steht dem Pärchen mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich verzwickt sich die Situation, als Ian mal wieder eine "brilliante" Idee hat.
Der Streifen überzeugt auf ganzer Linie. Eine gehörige Portion britischer Humor verhilft dem Film, die interessante Story abzurunden und die Zuschauer bei Laune zu halten. Alles, was zu einer guten Gaunerkomödie gehört, ist zu finden: Sympathische Gauner, absurde Ideen und der Versuch, mal etwas Neues zu versuchen.
Auch das gewaltige Staraufgebot aus den deutschen Reihen verhilft dem Film zu ungemeiner Stärke. Hier stehen wahrhaftig keine Schauspieler aus der zweiten Klasse vor den Kameras. Neben Veronika Ferres ("Voll normaaal", "Neger Neger Schornsteinfeger!") und Bela B. ("Alarm für Cobra 11", Schlagzeuger bei "Die "rzte") ist auch Til Schweiger ("Barfuss", "Keinohrhasen") zu sehen.
Auch die von Iddo Goldberg und Joanna Page (From Hell) verkörperten Protagonisten werden gut dargestellt.
Abzüge gibt es lediglich in der B-Note. Die Bildqualität ist für heutige Verhältnisse außerordentlich mies. Auch zwei kleine, schwarze vertikale Ränder an den Seiten verderben den perfekten DVD-Genuss. Am Hauptmenü der Scheibe wurde ebenfalls gespart. Anders der Sound: Mit Dolby Digital 5.1-Unterstützung kann man als Zuhörer keinesfalls etwas zu bemängeln haben.
Somit kann man als Fan der oben genannten Schauspieler getrost zum DVD-Fachhändler gehen und sich auf einen amüsanten Filmabend freuen. (dl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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