Birdcage Inn

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Datum: 22.05.2008 | VÖ: 1. Februar 2008 | Herausgeber: Alive | Kategorie: Film

Birdcage Inn, das dritte Werk des südkoreanischen Regisseurs Kim Ki-duk, ist ebenso wie sein schon besprochener Film "Crocodile"durchaus als prinzipiell "schwere Kost" zu bezeichnen. Vorteilhaft im Sinne von übersichtlicher und vor allem auch ersichtlicher ist im Falle von Birdcage Inn der Plot, der sich auf wenige Locations beschränkt und noch minimalistischer und banal im brutalsten Sinne ausfällt. Kurz: Familie lebt von der Prostitution der Tochter, die sich in einem Zimmer des "Familiengeländes" verkauft. Viel mehr gibt es nicht zu erzählen, hier und da gibt es anfangs Szenen zum Schmunzeln, wenn zum Beispiel zu Beginn des Films eine (Soft-)Sexszene der nächsten folgt und das Tagesgeschehen der restlichen Familienmitglieder darum herum seinen gewohnten Gang nimmt. Schnell nerven diese Szenen mich aber, denn sie wirken zu belanglos und Fehl am Platze. Das Thema das Films hat ja durchaus Potential, genutzt wird dieses aber nur sehr bedingt. Technisch befindet sich der Film zwar auf keinem hohen Niveau, erwarten kann man dies aber von einem B-Movie auch nicht. Für das, was er darstellen soll und kann, sind Bild und Ton durchaus akzeptabel. Die Laufzeit beträgt 105 Minuten. Bleibt mir zu sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin nach Sichtung dieses Films. Konnte ich "Crocodile" durchaus noch positive Ansätze zusprechen, die mich zeitweise auch recht gut unterhalten konnten, fallen diese Pluspunkte bei "Birdcage Inn" nahezu vollkommen weg. Ich bin gespannt, ob die neueren Werke des viel gelobten Regisseurs eher meinen Nerv treffen. Von der Machart, also vom Stil her, dürfte das durchaus gelingen. (bf)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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