The Last Giants – Wenn das Meer stirbt

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Datum: 30.08.2010 | VÖ: 16.08.2010 | Herausgeber: KSM | Kategorie: Dokumentation

Der Ozean hat die Menschheit immer fasziniert. Seit Millionen von Jahren gibt es ihn schon und seit tausenden Jahren fragen die Menschen sich, was sich in den Meeren verbirgt. Noch immer schätzen Wissenschaftler, dass der Großteil der Lebewesen im Meer bisher unbekannt ist.

Trotzdem haben es die Menschen geschafft, in wenigen Jahren vieles in diesem einzigartigen Lebensraum zu zerstören und manche Tierarten an den Rand des Aussterbens zu bringen. Davon handelt auch die Dokumentation "The Last Giants " Wenn das Meer stirbt".

Die Fakten liefern die Macher der DVD gleich mit: "70 Prozent unserer Erde sind von Wasser bedeckt " aber weniger als ein Prozent der Meere stehen unter Schutz. Vielmehr leidet fast das gesamte Weltmeer unter Vergiftung und Überfischung, nur vier Prozent der Ozeane sind noch völlig intakt." Vor allem die Bewohner der Meere müssen damit zurechtkommen. Die sensiblen und faszinierenden Wale sind ein Teil der Tierwelt, die mit der Verschmutzung zu kämpfen haben.

Denn sie finden immer weniger Futter in den Meeren und verhungern. Aber auch die Umweltbelastungen setzen den Tieren zu, da sie zum Beispiel das Echolot, das Kommunikationsmittel der Wale untereinander, beeinflussen. Davon abgesehen ist Walfang nach wie vor in manchen Ländern in Mode. Das Ergebnis: Laut Greenpeace sind fast alle der rund 80 noch existierenden Walarten vom Aussterben bedroht. Und eine ganz düstere Prognose sagt: Etwa um 2050 wird das Meer aller als Nahrungsquelle versiegen.

Genau solche Fakten bekommt man bei der Dokumentation nahe gebracht. Auch wenn dies zum Teil hart anmutet, ist es wichtig, darauf hinzuweisen. "The Last Giants" schafft es dabei, nicht hetzerisch zu sein, sondern mit faszinierenden Bildern auf die Situation der Meere und der Wale darin aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt steh dabei die Naturschützerin Katharina Heyer, die sich dem Kampf für die Wale verschrieben hat. Daher ist dieser Film nicht nur Naturdokumentation, sondern auch Biografie einer engagierten Frau, die einen Kampf im Sinne von David gegen Goliath führt.

Schauplatz ist hauptsächlich die Meerenge von Gibraltar, aber auch Abstecher an die andalusische und die marokkanische Küste zeigen die Situation der Wale im Mittelmeer. Das Ganze findet also nicht irgendwo statt, sondern quasi direkt vor unserer Haustür.

Den Machern " dem Regisseur Daniele Greco, sowie WWF und Greenpeace " ist mit diesem Film etwas Besonderes gelungen. Aufklärung und Aufrütteln auf der einen Seite, aber auch Faszination und wunderschöne Bilder von sanften und interessanten Tieren. (sak)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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