Mad Magazin, das seit mehreren Jahrzehnten weltweit bekannte Satiremagazin, welches kein Blatt vor den Mund nimmt, hat seit der Wiederbelebung im Jahre 1998 stolze 112 Ausgaben hinter sich gelassen.
Interessant ist, dass die Ideale des Magazins, die Herbert Feuerstein in den 70ern geschaffen hat, bis heute bestehen. Ob das Ganze unter einem neuen Verlag produziert wird oder nicht spielt hierbei keine Rolle. Das Heft setzt sich aus einer guten Mischung aus Themen mit aktuellem Bezug, derben Scherzen aus der historischen Vergangenheit Deutschlands und den üblichen alten Späßen (Spion und Spion) zusammen. Zu guter Letzt bekommt alles noch einen Hauch des Aushängeschilds "Alfred E. Neumann" verpasst. Daraus resultiert die 113. Ausgabe des MAD Magazins, welche es im Februar 2008 im gut sortieren Zeitschriftenfachhandel zu kaufen gab.
Wie unschwer am Titelblatt zu erkennen ist (Brüste einer Frau verdeckt von Sidos Maske) wird schwerpunktmäßig das Thema "Hip-Hop" auf die Schippe genommen. So gibt es unter anderem einen Einblick in die Hip-Hop-Academy und eine Präsentation neuer Gesetze gegen diese Musikrichtung. Des Weiteren wird die Rolle der Frau im Hip-Hop unter die Lupe genommen. Abseits des Themas gibt es natürlich wieder zahlreiche Lebenstipps, wie zum Beispiel "Wann sollte ich meine Krankenkasse wechseln?". Die obligatorische Faltseite ist selbstverständlich auch mit dabei. Und genau das ist es, was das selbsternannte "intelligenteste Magazin der Welt" bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt macht: die Ausgewogenheit aus kindischen Comics in Verbindung mit zahlreichen popkulturellen Anspielungen.
Fazit: Im gewohnten Stil wandert das 113. Exemplar des Mad Magazins auf der humoristischen Grenze des Erlaubten, schießt allerdings auch gerne darüber hinaus. Ganz zur Freude des satirischen Lesers… (dl)

Wertung: (6 von 10 Punkten)