Die zunächst zweischneidige Geschichte von Black Snake Moan handelt von dem gläubigen, farbigen Bluesmusiker Lazarus, der von seiner Frau verlassen wird, die von nun an ihr Leben an der Seite seines Bruders verbringt.
Auch die Situation eines jungen Paares sieht kaum besser aus. Raes Freund Ronnie verlässt die Stadt, um beim Militär Karriere zu machen. Statt brav auf dessen Rückkehr zu warten, treibt sich die Nymphomanin Rae auf einer Party herum, bei der sie Drogen und Alkohol konsumiert. In der Nacht wird sie schließlich von Ronnies Kumpel Gill gefunden, der sie zusammenschlägt und auf der Straße liegen lässt.
Die roten Fäden verbinden sich, als Lazurus die völlig entkräftete Rae findet und sie mit zu sich nimmt. Dort macht er es sich zur Aufgabe, sie und ihre zerrissene Seele zu retten. Um sie zunächst nicht in ihr altes Leben gehen zu lassen, ist er gezwungen, sie anzuketten. Mit der Zeit entsteht Vertrauen und die Erkenntnis, dass das, was Rae tut, falsch ist. Die Schuld sucht sie bei ihrer Mutter.
Letzten Endes kommt es zur Konfrontation mit Ronnie, der wegen Angstzuständen das Militär verlassen hat?

Der Film selbst, weiß es, die Zuschauer zu überzeugen, wenngleich die Handlung in den knapp zwei Stunden ziemlich in die Länge gezogen wird. Was ihm wirklich abzugewinnen ist, dass er die ganze Zeit über auf dem Boden bleibt und keineswegs überheblich wirkt. Viele Situationen und Konflikte finden sich auch im realen Leben wieder. Auch die Synchronisation ist mehr als gelungen. Selbstverständlich wird Samuel L. Jackson (Stirb langsam 3, Shaft, S.W.A.T.) von seiner bekannten Stimme Engelbert von Nordhausen synchronisiert. Neben dem prämierten Hollywoodschauspieler sind außerdem Christina Ricci (Ally McBeal, Sleepy Hollow), Justin Timberlake und John Cothran Jr. (Monk, Madagascar) zu sehen.

Die DVD ist gut gestaltet, auch die Aufmachung des Menüs kann sich sehen lassen. Neben einem 30-minütigem Making-of sind keine weiteren Extras vorhanden.
(dl)

Wertung: (7 von 10 Punkten)