Kampf der Barbaren

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Datum: 10.02.2010 | VÖ: 14.01.2010 | Herausgeber: KNM | Kategorie: Film

Russland zur Zeit der Barbaren: Fürst Izyaslav (Sergey Glushko) ist das Oberhaupt einer kleinen Siedlung, die vom grausamen Krieger Eber (Petr Barancheyev) und seinen Barbaren angegriffen wird. Grausam wird jedes Haus und jede Hütte in Brand gesteckt und die Bewohner erschlagen. Der Sohn de Fürsten, Vlastimir (Sergei Kudryashov), wird schwer verletzt, kann aber noch fortgebracht werden. Fürst Izyaslav wird von den Barbaren gefangen genommen.
In der Obhut eines alten Weisen kann Vlastimir gefahrlos genesen und macht sich bald daran, die Überreste seiner Siedlung neu zu organisieren, doch Vlastimir ist noch jung und kann keine Autorität in den Siedlern erzeugen. Die ehemals engsten Vertrauten seines Vaters reißen die Führung der Siedlung an sich und Vlastimir bleibt nur die blasse Hoffnung, dass sein Vater noch lebt und die Dinge wieder ins Reine führen wird.
Als Gefangener siecht Izyaslav vor sich hin, denn er hat mit dem Leben abgeschlossen, doch Eber lässt ihn nicht so einfach sterben, denn er ist von den Prophezeiungen des alten Mystikers, den Eber gefangen hält, besessen. Die Prophezeiung hat Eber einen Krieger voraus gesagt, dem er sich stellen muss und Eber verlangt einen Kampf vom resignierenden Izyaslav.

Derweil versucht Vlastimir sich für die Konfrontation mit den neuen Anführern des Dorfes zu wappnen und findet überraschenderweise einige wenige Verbündete, doch als er von einem Flüchtling aus Ebers Lager erfährt, dass sein Vater noch lebt, gibt es für ihn nur noch die Befreiung seines Vaters aus den Fängen des angeblich unsterblichen Ebers.

"Kampf der Barbaren" ist eine Produktion, der merklich nicht unbegrenzte Mittel zur Verfügung standen. Optik und Inszenierung kommen aus rein technischen Gründen über das Niveau einer TV-Produktion nicht hinaus. Die vereinzelten Kampfsequenzen sind sehr amateurhaft choreographiert und die Ausstattung kann die historische Szenerie nicht wirklich tragen. Dennoch strahlt das eigenartige Flair des Films etwas Bodenständiges und Plastisches aus - aufgrund fehlenden Feinschliffs gibt es mitunter eine Aura der Authentizität, wenn die langhaarigen, zottelbärtigen Krieger am Lagerfeuer ihr Fleisch verspeisen.
Dennoch mangelt es dem Film sehr deutlich an Dynamik. Die Handlung kann nicht wirklich Interesse erzeugen, da spannende Details und Charakteristika der Figuren fehlen. Zudem sind die Dialoge sehr flach geschrieben und bewegen sich auf dem Niveau einer Telenovela. Ziemlich stark ist hierbei der Verdacht, dass vor allem Übersetzung und Synchronisation die Zweitklassigkeit zusätzlich verstärken.

Einige wenige Momente können trotz allem kurzweilig sein und recht angenehm ist der Sachverhalt, dass das Element der Mystik einen Platz in der Handlung hat, jedoch so gut dosiert ist, dass man sie auch nur als Weltanschauung interpretieren könnte. Unterm Strich ist "Kampf der Barbaren" dennoch kein Film von Rang und Namen, auch wenn er einen klobigen Charme zu vertreten versucht.

Die DVD ist recht spärlich ausgestattet. Neben einer russischen Tonspur finden sich zahlreiche Trailer für andere Filme, sowie den Trailer des Hauptfilms. Lediglich eine Bildergalerie findet sich noch, damit ist es aber auch schon getan. (mp)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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