Protectors - Staffel 1

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Datum: 02.02.2010 | VÖ: 23.11.2009 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: Serie

Es ist keine perfekte Welt, in der wir leben, aber wir haben nur diese eine. Aus diesem Grund gibt es Menschen, die auf andere aufpassen und sie beschützen. Sie sind die "Protectors" und sorgen für die Sicherheit von Staatsmännern, Diplomaten und anderen wichtigen Personen, denen jemand etwas Böses wollen könnte.
Leon Hartvig (Thomas W. Gabrielsson) ist Kriminalinspektor beim dänischen Nachrichtendienst PET und Kopf einer Sonderabteilung für Personenschutz. Wenn ein ausländischer Präsident die dänische Königin besucht, sorgt Hartvigs Team für die Sicherheit. Der Job ist anspruchsvoll, körperlich und geistig fordernd und natürlich auch immer gefährlich, aber auch spannend und abwechslungsreich. Dies lernen die neuen Rekruten im Team schnell: Rasmus, Jonas und Jasmina (Søren Vejby, André Babikian und Cecilie Stenspil) beginnen mit der ersten Folge der Staffel ihre Ausbildung zu Personenschützern und müssen dabei nicht nur die körperlichen Aspekte trainieren. Auch die mentale Belastung muss beachtet werden, das gibt ihnen der leicht kauzig wirkende Psychiater Boas (Tommy Kenter) schnell zu verstehen. Denn als Personenschützer bekommt man es mit Situationen auf Leben und Tod zu tun und steht Menschen gegenüber, die um an ihr Ziel zu kommen auch über Leichen von Bodyguards gehen.

Dass die Serie keine romantisierende Sicht auf die Arbeit von Nachrichtendienst und Personenschutz präsentieren will, macht sie schon sehr früh deutlich als ein Bodyguard im Einsatz für den dänischen Verteidigungsminister ums Leben kommt. Dieser Tod eines jungen Mannes, der kurz vor der Heirat stand hat weitreichende Folgen und so hat jeder alle Hände voll zu tun. Hierbei werden die unterschiedlichen Perspektiven der Betroffenen und Beteiligten sehr gut gegen einander abgewogen und als Ganzes sehr stimmig zusammengebracht. Für die einen ist der Tod eines Personenschützers der Verlust eines Kollegen, für die anderen der Tod des einzigen Sohnes und für wieder andere ist es unangenehme Publicity. Es geht immer auch um Taktiken und Strategien, entweder ist es die eigene Karriere der Personenschützer oder reine Politik.
Die persönlichen und politischen Aspekte der Arbeit von Hartvigs Team werden stets glaubwürdig und bodenständig präsentiert. Dank der Tatsache, dass es sich um skandinavischen Film handelt, wird in Sachen Handlung und Darstellung nie übertrieben oder abgehoben, was sich Hollywood nie hätte verkneifen können.
Das markant Skandinavische an "Protectors" ist der Knackpunkt, an welchem sich mancher Zuschauer stören könnte. Schlichtweg alles - Dialoge, Kameraführung, Bildsprache, Dynamik - ist von den Typiken skandinavischen Films durchdrungen. Kann man mit dieser Art Film nichts anfangen, findet man keinen Zugang. Alle anderen bekommen kurzweilige und dynamische Geschehnisse mit hoher Relevanz in Sachen Aktualität geboten und sehen eine im Jahre 2009 mit dem internationalen Emmy ausgezeichnete Serie, welche komplex spannend und kurzweilig erzählt ist.

Die Verpackung der fünf DVDs kommt recht schlank daher. Alle fünf Scheiben liegen in einer Hülle, die nur etwas dicker als eine typische DVD-Box ist. Das macht die Staffelbox zwar angenehm kompakt, doch die Silberlinge machen ein wenig den Eindruck, etwas zu gedrungen in der Hülle zu sitzen.
Jede DVD beinhaltet nur eine Folge, dafür geht jede etwa 110 Minuten. Alle Folgen liegen nur mit deutscher Vertonung und mit deutschem Untertitel vor. Neben weiteren Empfehlungen aus dem Sortiment des Labels Edel:Motion gibt es kein Extras auf den DVDs. Somit sind die fünf Scheiben ziemlich mager bestückt, wenn man die Möglichkeiten des Mediums und die durchschnittliche Ausstattung von Staffelboxen bedenkt. Immerhin liegt der Box eine Broschüre mit ausfprmulierten Portraits der drei Personenschützer Jasmina, Rasmus und Jonas bei. Das ist aber leider auch alles. (mp)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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