A very married Christmas

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Datum: 22.12.2007 | VÖ: 15.11.2007 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Film

Alle Jahre wieder " dieser Slogan eines bekannten Weihnachtsliedes wird immer wieder gerne strapaziert, wenn es darum geht, die jährlichen Wiederholungen interessanter, lustiger oder auch ärgerlicher Ereignisse zu beschreiben. Auch ich bediene mich dieser Phrase und nutze sie sogar mal in ihrem weihnachtlichen Ursprung.
Alle Jahre wieder ist es dasselbe: kaum ist die sommerliche Hitze ein bisschen abgeklungen und der Herbst kündigt sich an, wird es Zeit, sich auf DAS Großereignis der christlichen Welt einzustellen: Weihnachten. Zumindest denkt man das, wenn man schon Ende September die Schokonikoläuse und Christbaumkugeln im Handel sieht. Doch auch in der Filmbranche sieht es nicht anders aus. Ab spätestens Mitte Oktober sehen wir schon die ersten Trailer für die Filme, die zur Weihnachtszeit herauskommen. Denn um diese Zeit hagelt eine ganze Ladung von weihnachtlichen Filmchen, die meist eine ähnliche Story haben und in einem schnulzigen Happy End enden, die irgendwie alle dieselbe Aussage am Schluss haben.

In diese Reihe gesellt sich auch "A very married christmas" gnadenlos ein. Dieser Film erzählt die Eheprobleme zwischen Griffin und Ellen. Die beiden haben eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Tolle Jobs, ein schönes Haus und eine wundervolle Tochter. Doch Ellen entschließt sich eines Tages, ihren Mann nicht mehr zu lieben. Sie will mehr und dieses Mehr findet sich in einem Liebhaber. Griffins heile Welt steht auf dem Kopf und er versucht, seiner Frau gleichzuziehen und hält nach jungen Frauen Ausschau. So kommt er durch Zufall zu einem Weihnachtsmannjob in einem Kaufhaus, doch es stellt sich bald heraus, dass er als Santa ein richtiger Reinfall ist. Dennoch beginnt er durch die Begegnungen mit den Familien, über seine eigene nachzudenken und fängt an, um seine Frau und seine Familie zu kämpfen.

Man muss eigentlich nicht extra erwähnen, dass diese Geschichte im Glück endet und pünktlich zu Weihnachten trotz aller Turbulenzen und Wirrungen die Familie zusammen feiert und sich ganz doll lieb hat in ihrer quietschrosa Welt. Denn das Happy End lässt sich leider schon beim Vorspann erraten. "A very married christmas" kommt von Anfang bis zum Schluss daher wie ein billig produzierter Fernsehfilm für das amerikanische Lokalfernsehen. Die Story ist aufs Wesentliche reduziert sehr einfach " Eheleute entlieben sich, kommen aber dank der gefühlsduseligen Zeit um Weihnachten wieder zusammen " dennoch wird diese Geschichte in so vielen verwirrenden Episoden erzählt, die augenscheinlich eigentlich nicht nötig gewesen wären, dass der Zuschauer Mühe hat zu folgen. Außerdem vermitteln die Schauspieler rein gar nichts, Gefühle kommen nicht rüber und der Film selbst hat keine Seele.

Na gut, ich gebe zu, dass auch ich denke, dass es zu Weihnachten nicht darauf ankommt, was oder wie viel man geschenkt bekommt. Vielmehr ist es wichtig, dass man mit seiner Familie und/oder Freunden zusammen ist. Wenn man christlich ist, hat das so gerne genannte Fest der Liebe sowieso einen ganz anderen Wert. Dennoch bin ich der Meinung, das wenn man die Zeit um Weihnachten und die Gefühle vieler Menschen auf eine DVD bannen will, kann man das durchaus um einiges besser machen.

Die DVD selber ist auch nicht gerade prunkvoll ausgestattet und hat außer der Originalsprache Englisch und Deutsch mit jeweiligen Untertiteln nichts zu bieten.
Alles in allem zusammengefasst ist dieser Film mitsamt seiner Ausstattung auf der DVD ein Reinfall und muss sich in keinem Regal wieder finden, denn zu Weihnachten gibt es genügend andere Filme, die eine Story, Emotion und gute Schauspieler haben. (sak)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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