Die arme Monika Lierhaus

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Datum: 26.02.2011 | Kategorie: Meisenscheiße

Sie ist eine Frohnatur, ist sympathisch, sie hat vom Boulevard- bis Infomagazin moderiert, sie ist eine der wenigen Frauen, die in der Sportschau überhaupt akzeptiert wurde. Monika Lierhaus, leider lange Zeit wegen schwerer Krankheit außer Dienst, fand nun doch Obdach bei der ARD-Fernsehlotterie.

Und keiner gönnt es ihr so wie ich! Glauben Sie mir es, ich bin davon überzeugt, dass Monika Lierhaus als Sympathieträgerin eine gute Wahl als Botschafterin für karitative Zwecke ist. Leider sinken nun die Loszahlen, deren Preis zum Teil eben an diese guten Projekte geleiten werden, massiv herunter, weil der böse "Spiegel" berichtete, dass sich die ARD-Fernsehlotterie das Engagement von Frau Lierhaus jährlich 450.000 Euro kosten lässt.

Aber warum wird hier nun der "rger groß? Frank Elstner hätte laut Angaben der Gesellschaft wesentlich mehr bekommen. Rechnen wir das Jahresgehalt für Frau Lierhaus mal auf Monate um. Da kommen wir auf 37.500 Euro. Die wenigsten können behaupten, dass sie dies im Jahr verdienen, was Monika Lierhaus nun monatlich bekommen soll.

Ich sehe es vollkommen ein, dass als Botschafter nun mal nur ein prominentes Gesicht - was die Sportmoderatorin ja eindeutig ist - benötigt, um die Werbetrommel kräftig zu rühren, aber mal allen Ernstes, verstehen denn die Verantwortlichen wirklich nicht, warum die potenziellen Lottomillionäre ihre Jahreslose kündigen? Kann es vielleicht daran liegen, dass man jetzt erst weiß, was man als Botschafter verdient? Kann es sein, dass man mit dem Jahresgehalt eines Botschafters einen Kindergarten bauen könnte? Kann es sein, dass man damit vielen alten Leuten, die es sich nicht leisten können, gute Pflege anbieten könnte? Kann es sein, dass das Jahresgehalt genau gegen das Prinzip der ARD-Fernsehlotterie ist?

Denken Sie einmal darüber nach. (as)