Hier nun meine absoluten Favoriten, wenn es um Weihnachtsfilme geht:

Platz 3: Mein Kind vom Mars

David ist ein erfolgreicher Science-Ficition-Autor, sein Privatleben ist seit dem Tod seiner Frau jedoch etwas einsam. Daher beschließt er, nun alleine zu tun, was er eigentlich mit ihr geplant hatte: Ein Kind zu adoptieren " doch nicht einfach irgendeines, sondern den kleinen Dennis, der sich aus Angst vor der Sonne den ganzen Tag in einem Pappkarton versteckt und behauptet, er käme vom Mars und sei nur auf der Erde, um zu lernen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Gerade deshalb erscheint David als der ideale Vater für ihn, und tatsächlich gelingt es ihm trotz anfänglicher Schwierigkeiten, einen Zugang zu dem Jungen zu finden. Doch nicht nur Davids Schwester ist skeptisch, auch die Adoptionsbehörde ist unsicher, ob Dennis bei dem alleinstehenden Schriftsteller tatsächlich gut aufgehoben ist.

Platz 2: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Kaum ein Märchen wurde wohl so häufig und in so vielen unterschiedlichen Varianten verfilmt wie das des liebenswürdigen Mädchens, das von der Stiefmutter und den Stiefschwestern gequält und zu niedersten Arbeiten herangezogen wird und am Ende doch einen schönen Prinzen heiratet. Während Cinderella, Aschenputtel oder Aschenbrödel in manchen Filmen etwas passiv wirkt und ihr Glück ausschließlich ihren magischen Gaben verdankt, nimmt die Heldin ihr Schicksal hier selbst in die Hand und nutzt die Zaubernüsse zwar, ist aber keineswegs von ihnen abhängig. Außerdem tut sie etwas, was den meisten Märchenfiguren kaum zuzutrauen wäre: Sie schlägt den Antrag des Prinzen zunächst aus, da er erst erkennen soll, wer sie wirklich ist, ehe sie mit ihm den Bund fürs Leben eingeht. Und auch der Königssohn ist hier nicht einfach nur schön, sondern ein junger Wildfang mit eigenem Kopf. Zusammen sind die beiden ein wundervolles Paar " und machen den Film zu einem der schönsten Märchen überhaupt.

Platz 1: Tatsächlich Liebe

Die Auswahl des Spitzenreiters war gar nicht so leicht, letztendlich habe ich mich aber für "Tatsächlich Liebe" entschieden, und das mehr oder minder aus dem Bauch heraus, denn die Stärke dieses Films ist, dass er bei mir wie nur wenig andere mitten ins Herz trifft " ohne Taschentücher kann ich ihn mir kaum ansehen. Außerdem spielt er sogar an Weihnachten, beziehungsweise setzt die Handlung fünf Wochen vorher ein und endet kurz nach dem "Fest der Liebe". Erzählt wird nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern gleich mehrere, und nicht alle enden glücklich.

Das ist aber nicht schlimm, sondern macht gerade eine Stärke des Films aus. Ich glaube, dass er mich emotional deshalb so sehr anspricht, weil er so viele Facetten der Liebe zeigt, nicht nur die romantische, auch wenn diese klar im Vordergrund steht, zum Beispiel bei Jamie und Aurelia. Er ist ein Schriftsteller, der sich zum Schreiben in ein Ferienhaus in Frankreich zurückzieht, sie seine Haushälterin. Obgleich beide die Sprache des anderen nicht sprechen, verlieben sie sich ineinander. Auch Sarah hat ihr Herz verloren " nur bleibt in ihrem Leben kaum Platz für die Liebe, da sie sich intensiv um ihren psychisch kranken Bruder kümmert. Mark liebt ausgerechnet Juliet, die frischgebackene Ehefrau seines besten Freundes, der britische Premierminister entwickelt unterdessen eine Schwäche für das Dienstmädchen Natalie. Diese Geschichten sind noch mit anderen verflochten, und das auf eine sensible und zugleich humorvolle Weise, die "Tatsächlich Liebe" für mich zum perfekten Weihnachtsfilm macht.

Das war sie also, meine persönliche Top 10-Liste der besten Weihnachtsfilme. Gerne können Sie in unserem Forum Ihre Meinung dazu schreiben. Außerdem finden Sie hier am vierten Advent meine Fernsehtipps für die Feiertage. (ck)