Nachdem ich vergangene Woche ganz allgemein mit Weihnachtsfilmen auseinander gesetzt habe, nun hier wie angekündigt der erste Teil meiner persönlichen Favoritenliste. Diese wurde nach rein subjektivem Empfinden und ohne Anwendung jeglicher objektiver Kriterien erstellt, ist also quasi ein kleiner Einblick darin, was für mich zu Weihnachten gehört. Los geht es mit den letzten sieben Plätzen:

Platz 10: Nightmare before Christmas

Jack lebt in der Halloween-Stadt und ist dort überaus angesehen, wünscht sich aber mehr, als nur der König des Erschreckens zu sein und landet versehentlich im kunterbunten Weihnachtsland, in dem er sich so wohl fühlt, dass er selbst für den Weihnachtsmann einspringt, als dieser von finsteren Gestalten entführt wird " mit dramatischen Folgen.

Platz 9: Sara - Die kleine Prinzessin

Eigentlich ist es gar kein Film, sondern eine Serie mit insgesamt 156 Minuten Spielzeit. Im Mittelpunkt steht die kleine Sara Crewe, die Tochter eines reichen indischen Captains, die zur Erziehung in ein Mädcheninternat in London geschickt wird, wo sie erst über alle Maßen verwöhnt wird. Als ihr Vater jedoch sein Vermögen verliert, muss sie als Dienstmädchen arbeiten und bleibt im innersten ihres Herzens doch immer eine kleine Prinzessin.

Platz 8: Hogfather

Eigentlich spielt dieser Film gar nicht an Weihnachten, sondern an Silvester. Warum er dennoch auf dieser Liste auftaucht? Weil Silvester auf der Scheibenwelt das Fest ist, an dem der Schneevater " ein dicker Mann mit weißem Bart und rotem Mantel " die Geschenke mit einem von Schweinen gezogenen Schlitten bringt. Da der alte Herr verschwunden ist, muss vorerst der Tod für ihn einspringen, während seine Enkelin Susanne versucht, das Silvesterfest zu retten.

Platz 7: Oliver Twist

Der kleine Oliver Twist wächst im Waisenhaus auf und wird an einen Totengräber verkauft, als er halb verhungert bei der Essensausgabe um eine zweite Portion bittet. Von dort aus flieht er nach London, wo er bei Fagin und dessen Diebesbande aus kleinen Jungen unterschlüpft. Als er fälschlicherweise des Diebstahls angeklagt wird und zusammenbricht, nimmt ihn der gutmütige Mr, Brownlow bei sich auf. Als der ihn als Vertrauenstest zu einer Buchhandlung schickt, wird Oliver entführt, denn der finstere Sikes hat ganz eigene Pläne mit ihm.

Platz 6: Der kleine Lord

Cedric ist eigentlich ein ganz normaler Junge und ist trotz der eher ärmlichen Verhältnisse, in denen er mit seiner Mutter lebt, sehr glücklich. Doch dann erfährt er, dass er eigentlich der Enkel und einzige Nachkomme eines griesgrämigen Lords ist und von nun an auf dessen Anwesen leben soll. Durch sein gutes Herz und seine liebenswürdige Art gelingt es ihm, das Herz seines Großvaters zu öffnen und ihm wieder neue Lebensfreude zu schenken. Doch dann taucht eine fremde Frau auf und behauptet, ihr Sohn sei in Wahrheit der rechtmäßige Erbe des Lords. Schade nur, dass dieser wundervolle Film immer noch nicht auf Deutsch, sondern lediglich als Import aus Frankreich erhältlich ist " wenigstens mit englischer Tonspur.

Platz 5: Der Klang des Herzens

Evan wächst in einem Waisenhaus auf, ist aber fest davon überzeugt, dass seine Eltern noch leben und ihn eigentlich gar nicht weggeben wollten. Er glaubt fest daran, die beiden über eine Melodie, die aus den Tiefen seines Herzens kommt, eines Tages zu finden. Daher reißt er aus und geht nach New York, wo er auf Wizard trifft, eine Art modernen Fagin, der obdachlose Jungen bei sich wohnen und für sich als Straßenmusiker arbeiten lässt. Als er Evans einzigartiges musikalisches Talent entdeckt, wittert er Profit und setzt alles daran, den Jungen von der Suche nach seinen Eltern abzuhalten.

Platz 4: Eine Weihnachtsgeschichte

Es gibt etliche Verfilmungen des gleichnamigen Romans von Charles Dickens, die mit George C. Scott in der Rolle des hartherzigen Geschäftsmanns Ebenezer Scrooge ist mir aber die allerliebste, da sie den Charme und die Glaubwürdigkeit besitzt, die in manchen Versionen leider gänzlich fehlen. Die Geschichte an sich ist schnell erzählt: Scrooge bekommt Besuch vom Geist der vergangenen, der gegenwärtigen sowie der zukünftigen Weihnacht, erkennt dabei die Armseligkeit seines bisherigen Lebens und wird zu einem guten und lebensfrohen Menschen.

Am dritten Advent werde ich an dieser Stelle meine drei liebsten Weihnachtsfilme vorstellen, am vierten Advent enthalten Sie von mir einige Fernsehempfehlungen für die Feiertage. Falls Sie einige Filme in meiner Auflistung vermissen, können Sie diese gerne in unserem Forum einbringen. Wahrscheinlich würde Ihre Auflistung ganz anders aussehen als die meinige. Vielleicht haben Sie ja Lust, sie mit uns zu teilen. (ck)