Ralf Schönfeldt

Zurück zur Übersichts-Seite

Das Internet-Projekt "wunschliste.de" ist seit Jahren vielen Fernsehfreunden, die sich aktiv im Internet bewegen, ein Begriff. Am 15. Dezember hatten wir die Gelegenheit, in Osnabrück ein ausführliches Gespräch mit Ralf Schönfeldt, einem der Männer, die hinter diesem und anderen Internet-Projekten rund um das Thema Fernsehen stehen, zu führen. Dabei erfuhren wir nicht nur einiges über diese Internet-Projekte, sondern auch so manches über das Fernsehen der Vergangenheit und über die Faszination des Fernempfangs und des ausländischen Fernsehens.

Redaktion: Ralf, Du bist zusammen mit Henning Harperath Geschäftsführer der Firma "imfernsehen", zu der mehrere Internet-Projekte gehören, welche sind das im Einzelnen?

Das sind wunschliste.de, die Seite, die ich am stärksten betreue, dazu gehört aber auch tv-kult.de, das ist die Seite, die von Henning kommt und fernsehserien.de, die kommt von Armin Grief, der zwar nicht Geschäftsführer in unserer Firma ist, aber einer der Mitgesellschafter. Es gibt auch noch ein Forum unter tvforen.de und seit etwa einem Jahr auch einen Videoblog unter retro-tv.de.

Redaktion: Welches dieser Projekte ist am erfolgreichsten und wie hoch sind die Zugriffszahlen?

Ich denke, die Zugriffszahlen sind bei ungefähr 1 Mio. Unique Visits pro Monat (bei wunschliste.de, Amn. d. Red.), fernsehserien.de hat noch ein paar mehr zur Zeit, aus unserer Beobachtung und alles in allem dürften wir mit allen Seiten bei etwa 3-3,5 Mio. Unique Visits liegen.

Redaktion: Also kann man schon sagen, dass diese Seiten mit zu den erfolgreichsten fernsehbezogenen Internetseiten im deutschsprachigen Raum gehören?

Ja, ich glaube schon, in aller Bescheidenheit, dass wir eine ganz gute Position haben, da wir eben nicht nur ein thematisches Gebiet abdecken, sondern mehrere, mit fernsehserien.de die ganze Welt der Episodenführer, auf der "Wunschliste" machen wir auch eben eine interaktive Abstimmung, allerdings auch tägliche Berichterstattung zu TV- und Mediennews oder zu Serien im allgemeinen. Und das wir auch noch Bereiche haben, wo diskutiert werden kann in den Foren oder unser neues Projekt "Retro-TV", wo wir etwas ganz neues ausprobiert haben.

Redaktion: A propo Interaktivität, auf der "Wunschliste" gibt es auch die Möglichkeit der E-Mail-Benachrichtigung. Wie viele Menschen nehmen diesen Service wahr?

Wir sind jetzt knapp bei 500.000 angemeldeten Usern, davon bekommen knapp 210.000 jede Woche einen Newsletter, den Wunschliste-Newsletter, der samstags rausgeht. Es sind aktive User, d. h. wir filtern auch Leute heraus, die sich abmelden. Wir bieten unsere Dienste ja auch kostenlos an, das ist auch Sinn der Sache. Wir leben von den Anzeigen, die wir auf unserer Seite schalten und natürlich auch von DVD-Tipps, die in den Mails enthalten sind und wollen die Leute auch nicht belästigen, die nichts kaufen wollen, das ist unsere Philosophie.

Redaktion: Wie hat eigentlich alles angefangen und wann?

"Wunschliste" ging auf eine Idee zurück, die im Usenet, das kennt heute kaum noch jemand, in einer Art Diskussionsforum aufgetaucht war, wo eine Mailingliste herumging, in der User ihre Serienwünsche eintragen konnten und daraus dann von einem Administrator eine Abstimmung gemacht wurde. Ich fand die Idee super und habe angeboten, daraus eine Seite zu entwickeln. Es bietet sich an, das auch über eine Website zu machen und nicht über eine Mailingliste, was relativ umständlich ist. Das war '97/'98 und '98 ist es praktisch auch eine eigene Seite geworden. Ich hatte '98 meinen ersten bezahlten Job und konnte mir damals meine erste Domain reservieren, für fünf Mark im Monat, was damals für mich schon relativ viel war. Daraus ist dann die Seite entstanden, zuerst nur eine Abstimmung, zum Schluss dann, wo immer mehr Serien darauf waren, auch Links und immer mehr Bilder und weitere Informationen. Mit meinen Kollegen Armin und Henning gab es dann irgendwann einmal E-Mail-Kontakt, weil sie ähnliche Seiten oder ähnliche Interessen hatten und wir dann gesagt haben, im Grunde genommen könnten wir uns ja mal zusammensetzen und sehen, ob wir zusammenarbeiten können. Es würde Sinn machen, alles zentral aufzubauen und wir können unsere Kräfte viel besser bündeln, als wenn es jeder für sich alleine macht. So haben wir uns dann, ich glaube '99, auch mal getroffen. Glücklicherweise sind sie geographisch nicht weit von Osnabrück gewesen, der Armin kommt aus Aachen, der Henning kommt aus Köln, so dass man sich dann in Köln, in der Mitte dieser drei Punkte, getroffen hat und daraus ist dann ein Projekt entstanden. Erst einmal war es ein loser Zusammenschluss von Websites, wo wir gesagt haben, wir bauen eine Datenbank im Hintergrund auf, allerdings ohne jeden kommerziellen Gedanken. Nach und nach haben wir dann gesehen, man kann mit Partnerprogrammen auch ein bisschen Refinanzierung betreiben. Dann haben wir uns gesagt, dann machen wir es lieber zusammen, das heißt, wir bauen alles zentral auf, genau wie die Datenbank, auch die Pflege zu Drittseiten und von Werbebannern. Dann sind wir im Grunde genommen eine Art GBR geworden, also dass wir Geld verdient haben und es über eine Art Firma haben laufen lassen und es dann geteilt haben. Alle drei Projektbeteiligten haben genauso viel Zeit investiert und auch genauso viel herausbekommen. Nach und nach ist es dann immer mehr geworden. Am Anfang war es noch ein Hobby-Projekt, mit der Weiterentwicklung wurde es dann auch mehr Aufwand, so dass wir gesagt haben, wir können damit auch mehr Geld verdienen, so dass wir vielleicht irgendwann einmal davon leben können. Das ganze ist dann irgendwann in eine GmbH & Co. KG gemündet, weil wir uns gesagt haben, mit einer GmbH & Co. KG stehen wir rechtlich auf sicheren Füßen als mit einer GBR.

Redaktion: Wie stark werden eigentlich eure Internet-Projekte in der Medienbranche wahrgenommen und wie gut sind eure Kontakte zur Branche? Hatten etwa die in eurer "Wunschliste" geäußerten Zuschauerwünsche schon häufiger Erfolg, so dass bestimmte Sendungen tatsächlich nach längerer Zeit wiederholt wurden oder auf DVD erschienen sind?

Zu den Wiederholungen, damals hat man tatsächlich die Fernsehsender angeschrieben mit den monatlichen Ergebnissen. Die haben dann teilweise ganz interessiert reagiert, aber im Grunde genommen nicht wirklich reagiert, in dem Sinne, dass die das Programm daraufhin entsprechend gestaltet haben. Es sind auch andere Faktoren, die für die Fernsehsender da hereinspielen, nämlich die Kosten und die Verfügbarkeit von Ausstrahlungsrechten und auf der anderen Seite natürlich auch die Frage der Programmplätze. Man hat natürlich bei KiKa, wenn dort beispielsweise nostalgische Fernsehserien gewünscht werden, den Fokus auf jungen Zuschauern, da wird man nicht die Klientel bedienen, die wir anfangs mit unserer Seite gehabt haben, nämlich die 20-40-jährigen, sage ich mal, die gerne mal wieder eine Serie sehen wollen, die sie lange nicht gesehen haben. Interessierter waren schon die DVD-Labels, die das Instrument Fernsehserien vor ein paar Jahren entdeckt haben als erfolgreiche kommerzielle Möglichkeit, Sachen zu veröffentlichen. Wo bei einem Spielfilm die Möglichkeiten relativ beschränkt sind, gibt es bei Fernsehserien auch Staffeln, es gibt die Möglichkeit, einzelne Episoden oder Best-Ofs herauszubringen oder eben ganze Staffelboxen. Für viele DVD-Labels, mit denen wir auch in Kontakt getreten sind, ist es sehr interessant zu sehen, ob sich im Vorfeld viele Leute dafür interessieren. Deshalb haben wir zu den DVD-Labels sehr gute Kontakte, sie bekommen auf Anfrage auch Zahlen genannt, wie viele Leute für eine Serie abgestimmt haben und können dann planen, ob sich das für sie kommerziell rechnet. Beim Fernsehen ist es schwieriger zu messen, was den Erfolg angeht, aber bei DVDs haben wir durch unsere Seiten einiges erreicht.

Redaktion: Wenn man sich eure Projekte wie etwa die "Wunschliste" oder vor allem euer jüngstes Projekt, den Videoblog "Retro-TV" anschaut, dann scheint ja das Fernsehen der Vergangenheit eine wichtige Rolle zu spielen. Glaubst Du, dass das Fernsehen der Vergangenheit oder die Fernseherinnerungen für die meisten Zuschauer bedeutender sind als das Fernsehen von heute?

Ja, wenn man sich das Fernsehen von heute anguckt, dann ist ganz klar, dass viele Leute nostalgisch oder ein bisschen melancholisch an alte, gute Fernsehzeiten zurückdenken. Denn das Fernsehen von heute ist ja doch relativ billig, besonders das kommerzielle Fernsehen, was sich in den Inhalten, aber auch in den vielen Wiederholungen zeigt. Man hat immer Erinnerungen an die eigene Kindheit, an die eigene Jugend und an gewisse Sachen, die man dort gesehen hat und vielleicht auch lange nicht mehr gesehen hat. Das ist bei uns genauso wie bei vielen unserer User, dass sie sich einfach mal an solche Zeiten erinnern. Ob sich aus heutiger Sicht, wenn man eine alte Serie betrachtet, auch jede Hoffnung oder jede Erinnerung erfüllt und die nostalgische Sehnsucht gestillt wird, ist eine andere Frage. Ich glaube, einige Serien haben die Zeit nicht gut überstanden, andere besser. Aber für uns ist das ganz klar auch ein persönlicher Faktor gewesen, da wir alle drei Beteiligten selbst große Retro-TV-Junkies sind, die gerne einmal eine alte Serie auf DVD angucken oder auch im Fernsehen gezielt nach solchen alten Sachen suchen.

Redaktion: Und auch viele Fernsehzuschauer machen sich dann lieber ihr eigenes Programm. Würdest Du sagen, dass das eine allgemeine Tendenz zur Zeit ist?

Ja, auf jeden Fall. Der Trend geht ja schon dahin, dass man sich sein Programm individuell zusammenstellt. Es gibt nur noch wenig Ereignisse, wo die ganze Familie am Fernseher hängt. Das sind natürlich neben den sportlichen Sachen wie Fußball-EM und –WM höchstens noch Sachen wie "Wetten dass?" oder größere Shows und größere Ereignisse. Viele können heute im Internet ihre Serien auch im Streaming sehen, wenn sie die Sendung verpasst haben, weil die Sender diese ja bereit halten und man ist weniger darauf angewiesen, wie der Fernsehsender die Programme plant, als das man sich selbst mit Videorecordern oder auch mit DVD-Recordern oder Festplattenrecordern selbst sein Programm zusammenstellt. Und natürlich auch über DVDs, wo natürlich auch sehr viel an alten Serien erhältlich ist.

Redaktion: Vieles, was früher im Fernsehen selbstverständlich war, gibt es heute nicht mehr. Ansagen, Programmvorschauen, Programmtafeln, Pausenfüller oder auch das Testbild sind heute aus dem deutschen Fernsehen verschwunden. Vermisst Du diese ehemaligen Bestandteile des deutschen Fernsehens und was davon vermisst Du am meisten.

Schwierig zu sagen, ob ich sie wirklich vermisse. Ich habe auch aus eigenem Interesse eine große Bibliothek an Videoaufnahmen und Videokassetten und sehe dann eben, wie das Programm damals präsentiert wurde. Ich finde das aus historischer Sicht sehr interessant, wie es präsentiert wurde, eben auch aus persönlicher Sicht, weil ich es damals mitbekommen habe, aber damals noch nicht mit diesem Blickwinkel, den ich heute habe. Für mich waren Ansagen oder Pausen selbstverständlich. Da war das Fernsehen auch sehr viel langsamer. Heute ist alles perfektioniert, technisch ausgereift, zwischen jeder Sendung gibt es mindestens drei oder vier Programmhinweise, die technisch super sind, aber auch eben sehr schnell, sehr kurzlebig. Also, ich vermisse es in sofern, als dass momentan sehr viel sehr auswechselbar ist und dass es früher doch sehr viel individueller war und dass früher auch nicht jeder Trend aus den USA und England gekommen ist und auch sehr viel direkt hier selbst erfunden und ausprobiert wurde. Aber im Großen und Ganzen bin ich jetzt nicht auf Entzug, ich denke mal, dass das Fernsehen sich so entwickelt wie es sich entwickelt hat und ich nehme es so wie es kommt.

Redaktion: Würdest Du sagen, dass das Fernsehen in Deinem Leben, vor allem in Deiner Kindheit und Jugend, eine wichtige Bedeutung gehabt hat und würdest Du Dich selbst als TV-Junkie bezeichnen?

Ja, indirekt. Natürlich hat es, als ich ein Kind war und als Jugendlicher, eine wichtige Rolle gespielt. Man hatte allerdings damals auch nur drei Programme, beziehungsweise vielleicht noch mal einen Regionalsender, den man zusätzlich empfangen konnte. Für mich war der Empfang sehr viel abenteuerlicher als das Programm. Wir hatten eine Dachantenne, wir konnten gerade noch den Holländer empfangen, wir hatten einen englischen Sender in Osnabrück, den BFBS, wir hatten die Westdeutschen, wir hatten sogar, wenn wir die Antenne richtig gedreht haben, noch Empfang aus der DDR, ganz stark verrauscht. Und das war wirklich spannend, Sender zu empfangen, die sonst hier unbekannt waren, auch teilweise Signale aus fremden Ländern zu sehen. Vor allem aber auch zu sehen, wie das Programm hier in Deutschland präsentiert wurde, ich denke mal, dass viele Trends aus Holland oder aus den anderen Ländern hier später herübergekommen sind, indem man sagen konnte, das, was ich dieses Jahr im deutschen Fernsehen sehe, war letztes Jahr schon im holländischen Fernsehen zu sehen. Es war weniger der Inhalt als die Präsentation, die mich damals als Kind fasziniert hat.

Redaktion: Du hast Dich also auch für den Überreichweitenempfang interessiert, wenn ich das richtig verstanden habe. Kannst Du Dich an besonders spektakuläre Empfänge erinnern?

Ja, ich hatte mal mit meinem Bruder, der Elektrotechnik studierte, zusammen eine VHF-Antenne gebastelt, in einer Zeit, als die Frequenzen noch nicht mit Kabelfernsehsignalen und anderen Sondersignalen verstopft waren, und hier tatsächlich sogar spanische Sender empfangen, oder italienische. Allerdings immer nur bei günstiger Wetterlage und immer nur für ein paar Minuten und meistens auch nur Testbilder. Aber das war natürlich superspannend. Normalerweise hatten wir hier in Osnabrück, dort wo wir wohnen, schon relativ schlechten Empfang, aber wir hatten auch, wie gesagt, Empfang von den holländischen Sendern und vom WDR. Das war damals schon gut, wenn man ein vernünftiges Bild und einen vernünftigen Ton bekommen konnte, so dass man genussvoll eine Sendung sehen konnte. Das war für mich fast schon genauso aufregend, wie noch weiter entfernte Signale aus anderen Ländern zu bekommen.

Redaktion: Warst Du selber schon einmal im Fernsehen?

Nur im Publikum, allerdings noch nie irgendwo als Hauptakteur oder formatfüllend.

Redaktion: Hattest Du schon den Gedanken, Dich nicht nur im Internet mit dem Medium Fernsehen auseinanderzusetzen, sondern auch selber in der Fernsehbranche tätig zu sein?

Nicht wirklich. Ich denke mal, mein Hauptanliegen ist wirklich, das was wir im Internet machen, weiterzuführen oder noch weiter auszubauen. Ich habe also keine Ambitionen, irgendwie berühmt und bekannt zu werden und ich muss auch nicht unbedingt ein Foto von mir auf meiner Website sehen, das ist eigentlich etwas, was ich nicht brauche.

Redaktion: Welches Medium hat in der heutigen Zeit Deiner Einschätzung nach einen größeren Einfluss: das Fernsehen oder das Internet?

Zur Zeit glaube ich noch, das Fernsehen, weil ein großer Teil der Bevölkerung, vor allem die Älteren, ausschließlich fernsehen. Aber das wird sich ändern, vielleicht auch schon in den nächsten zehn Jahren, dass das Internet eine stärkere Position bekommt. Allerdings bin ich nicht einer derjenigen, der das Fernsehen für totgeweiht hält, sondern ich denke, es wird beides geben. Es wird auch immer die Leute geben, die sich abends auf das Sofa schmeißen und entspannt fernsehen wollen, ohne erst durch irgendwelche Seiten zu klicken und sich kompliziert etwas auszusuchen und sich einfach berieseln lassen, warum auch nicht? Ich denke, es wird beides koexistieren, zumindest auf absehbare Zeit.

Redaktion: Zum Schluss noch unser Frage-Antwort-Spiel: Was sind Deine Lieblingssender?

Mein Lieblingssender? Das ist aber schwierig, meine Güte. Ich kann gar nicht sagen, was mein Lieblingssender ist. Ich war früher einmal ein Fan von, als wir es hier in Osnabrück hatten, von BFBS, von dem englischen Sender, weil es eben sehr spannend war zu sehen, was dort lief. Die hatten auch die besten Sendungen aus Amerika, die Serien, die später erst nach Deutschland gekommen sind. Und natürlich auch von BBC und ITV, ich habe heute eine Satellitenschüssel und kann jetzt wieder BBC gucken und ITV. Im Grunde genommen würde ich sagen, dann ist es doch eher einer von den Sendern, mit ein bisschen kulturellem Anspruch. BBC Two zum Beispiel hat ein sehr interessantes Programm, BBC Four auch, da laufen schon einmal Dokumentationen, die man so selten im deutschen Fernsehen und wenn, dann nur versteckt im Pay-TV sieht. Da haben sie doch irgendwie herausgefunden, wie man so etwas auch unterhaltsam macht, aber auch informativ. Deswegen würde ich eher sagen, es ist weniger ein deutscher Sender ist mein Lieblingssender, sondern eher das Angelsächsische.

Redaktion: Und was sind Deine Lieblingsserien oder –sendungen?

Zur Zeit gucke ich sehr gerne die Serie "Dexter", ich habe gestern das Finale der vierten Staffel gesehen. Das ist eine US-Serie, etwas was ich früher eher selten geguckt habe, etwas schwarzhumorig, aber auch sehr düster teilweise, wo der Serienkiller der Held ist. Ich habe auch gerne "Battlestar Galactica" geguckt. Ich habe zur Zeit auch die Serie "Stargate Universe", das ist die neueste Serie aus dem Stargate Franchise. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich ein Riesenfan davon bin, aber es ist gute Unterhaltung. Ich schaue mir auch schon mal eine Serie aus dem Internet abends an, im Streaming und das sind dann eher die englischen oder amerikanischen Sachen.

Redaktion: Deine Lieblingsfilme?

Meine Lieblingsfilme, meine Güte. Was sind meine Lieblingsfilme? …Flucht ins 23. Jahrhundert. Das war, glaube ich, immer schon mein Lieblingsfilm, seit ich ihn das erste Mal gesehen habe und ich finde ihn heute noch grandios.

Redaktion: Und als letzte Frage, was war Deine zuletzt gekaufte DVD oder BluRay?

Ich habe gestern eine DVD gekauft, das ist auch eine Serie, die hier niemand kennt, "Look Around You". Das ist eine Comedyserie, wieder eine englische, die lief auch noch nie in Deutschland. Es ist eine Parodie auf das englische Fernsehen der achtziger Jahre. Da gab es damals eine Sendung, die hieß "Tomorrow's World", eine Wissenschaftssendung, eine Show so ähnlich wie "Aus Forschung und Technik", aber ein bisschen mehr präsentiert im Studio. Das ist im Grunde eine grandiose Parodie auf diese Sendung, die ich damals im BFBS gesehen habe und da geht es darum, dass man so tut, als würde man wirklich Fernsehen wie in den achtziger Jahren machen. Allerdings natürlich mit sehr viel hintersinnigem Humor und mit dem Wissen, was man von heute hat, wie Fernsehen damals gemacht wurde. Zum Beispiel, dass man ins Jahr 2000 guckt und natürlich absurde Prognosen anstellt. Das war die letzte DVD, die ich gekauft habe, die habe ich heute auch schon geguckt und die kann ich nur empfehlen.

Redaktion: Vielen Dank für Deine umfangreiche Auskunft.

Ja, gern geschehen.

Der Beitrag wurde am 15.12.2009 von jh verfasst.

Hinweis: Jegliche Verbreitung und Weiterverwehrtung der Interviews im Internet oder im Printbereich ist grundsätzlich untersagt und nur mit Zustimmung des jeweiligen Urhebers möglich.