Beiträge von Bibabahnsen

    Rod Steiger - der sympathischste Unsympath des amerikanischen Films. Ich kann bei Filmen mit Dreckskerlen als Hauptfigur oft nur schwer dranbleiben, aber Rod Steiger ist immer eine Schau!

    Ich muss leider bemerken, dass nach meinem Eindruck die neueren Folgen im Gegensatz zu früheren irgendwie die Begeisterung aller Beteiligten für die Sache (inklusive mir als Hörer) vermissen lassen. Produktion wie Kauf und Konsum der Reihe scheint mir mittlerweile fast zur Pflichtübung verkommen - noch nicht unbedingt eine lästige Pflichtübung, aber eine Pflichtübung. Vielleicht muss man ja künftig nicht mehr JEDES Buch vertonen...

    Ein unbekannteres Fritz-Lang-Werk, das in Deutschland nie eine Kinopremiere feiern durfte und auch erst in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre erstmalig auf deutsch synchronisiert wurde, wonach es im ZDF unter dem unsäglich schundigen Titel DAS TODESHAUS AM FLUSS im Nachtprogramm versendet wurde.


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    Habe ich mir gerade angesehen - trotz des Titels, der mich zunächst an irgendeinen dieser drittklassigen SW-Filme denken ließ, die bei Prime (bis auf wenige Ausnahmen) in erster Linie zur kostenlosen Verfügung gestellt werden. Schließlich wirken hier auch keine Topstars mit und die Produktionsfirma war mir überdies nicht mal ansatzweise geläufig - ich wollte deshalb einfach nur mal reinschauen, um zu sehen, worum es sich genau handelt, um dann wie in solchen Fällen üblich auch gleich wieder abzuschalten.


    Und dann sah ich am Ende des Vorspanns den Namen Fritz Lang... und blieb natürlich dran.


    Die Story wäre eigentlich ein nicht besonders aufregendes Krimimelodram, das Fritz Lang mit seiner Bildsprache aber derart aufzupimpen weiß, dass sie einem dann doch wie ein Reißer, ein bißchen sogar wie ein Gruselfilm vorkommt (was den deutschen Titel dann ja vielleicht wieder rechtfertigen würde). Was die Regie unterstützt von der Kamera (Edward Cronjager) und den Schauspielern, von denen mir kein Name auch nur als Nebendarsteller bekannt vorkommt, aus dieser Geschichte gemacht haben, zeigt Fritz Lang meines Erachtens auf der Höhe seiner Kunst und ich kann gar nicht glauben, dass ich vorher noch nie von diesem Film gehört habe.


    Meines Erachtens ein unterschätztes kleines Meisterwerk, keine Minute langweilig inklusive Finale furioso, welches einen sprachlos zurücklässt. Filmisch sehr interessant, suggestiv und wohlig schaurig schön. Fast würde ich den Film in eine Reihe mit seinen größten Werken setzen wollen, weil es mir schlicht genial erscheint, was er aus dieser wirklich eher konventionellen literarischen Vorlage gemacht hat - einen echten Fritz Lang nämlich!


    Vielleicht mag jemand hier, der Prime hat, ja auch mal reinschauen und mich dann hier noch vom Gegenteil überzeugen - vielleicht liegt meine Begeisterung ja auch an der niedrigen Erwartungshaltung, mit der ich an den Film herangegangen bin...

    Gibt es eigentlich außer James Stewart noch einen Schauspieler, der gleichermaßen als Westernheld wie als Komödiant erfolgreich war?


    Ich liebe seine Westernrollen jedenfalls genauso wie seine komödiantischen - und empfinde beide Karrieren als absolut eigenständige Leistung und völlig unabhängig voneinander... :thumbup:


    Allein - James Stewart wird nicht oft in einem Atemzug mit den ganz großen Westernhelden wie John Wayne genannt, was man aber tun sollte... wahrscheinlich ist sein komödiantisches Werk einfach zu überragend, als dass man immer daran denkt, das es seine nicht wenigen Western ebenso waren.

    Willy Reichert war ein Top-Komiker und auch ein toller Interpret der "schwäbschen Eisenbahne" wenn ich mich recht entsinne.


    Hier also mal nicht in einer Abfolge von Sketchen, sondern in einer zusammenhängenden Serienhandlung? Interessant! MUSS ich mal reinschauen..

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    Im Jahr 1917 retten Soldaten der Kriegsmarine einen verwirrten Mann aus stürmischer See. Seine Herkunft bleibt rätselhaft und an seinen Namen kann sich der Gerettete, der sich fortan einer spontanen Eingebung folgend Carter nennt, nicht erinnern. Bald steht fest, dass Carter auf einer abgeschiedenen Insel nahezu unaussprechliche Dinge erlebt haben will, welche – sollten sich diese nicht nur als kranke Vision herausstellen – das Ende der gesamten Menschheit bedeuten könnten. Schwer traumatisiert forscht Carter in den folgenden Jahren nach dem Übernatürlichen und Verbotenen, um das Erlebte zu verarbeiten. Doch damit scheint er das Böse nur noch weiter zu entfesseln. Als ein Freund, der ihn bei seinen Expeditionen unterstützt, 1921 unter grauenhaften Umständen bei einem Experiment auf einem Friedhof spurlos verschwindet, droht ihm schließlich die Hinrichtung. Doch Carter ahnt, dass – wenn überhaupt – nur er in der Lage sein wird, die Menschheit vor ihrem grauenvollen Untergang zu bewahren.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Howard_Phillips_Lovecraft_–_Chroniken_des_Grauens


    Wir haben die 4 Teile des ersten Buches an den letzten 4 Adventssontagen gehört (um die Tradition des Weihnachtsvierteilers weiterzuführen) und sind nach Abschluss dieser Geschichte als Familie (mit 16- und 18-jährigen Kindern) ganz und gar begeistert von diesem Hörspiel, in dem es soviel zu entdecken gab und jeder von uns auf eine andere Art und Weise angesprochen zu sein schien:love:. Das war wirklich ein Hörvergnügen der Sonderklasse, über das wir uns noch lange unterhalten werden :thumbup:! Kennt es jemand hier?

    Empfehlung! Sly ist auch als Komödiant ein Genie! Und wenn man bedenkt, das die Rolle vorher von Luis de Funes gespielt wurde, in welche Fußstapfen er da tritt... naja, hat halt schon immer groß gedacht, der Sylvester... (man denke nur daran, was er bei Rocky 1 alles geleistet hat und gegen welche Widerstände) aber wirklich, ich fand ihn hier damals super!

    Damals haben mich Moritz Bleibtreus Haare unglaublich gestört, ich war wohl noch etwas unreif. Der beste Mainstream Film über Migration nach Deutschland überhaupt!

    Im deutschen Fernsehen liefen glaube ich nur ausgewählte Folgen, "die besten Fälle". DVD-Box dieser würde ich sofort kaufen! War damals einfach grandios, was da gezeigt wurde... und Edward Asner ein sehr sympathischer Titelheld in einer insgesamt tollen Ensemblearbeit. Ist da denn eine deutschsprachige Box in Aussicht?

    Tolles Foto! Dean Martin funktioniert hier unglaublich gut in einem Katastrophenfilm, kannte ihn vorher nur aus Komödien, Musik- und Liebeschnulzen... und natürlich auch Western! Aber der Katastrophenfilm ist ein weiteres Genre, dass er perfekt beherrscht! Großer Filmstar! Nicht nur ein großer Sänger/Entertainer!