Clemens Scheitz

  • clemensscheitz.jpg


    Haben wir noch gar kein Thema zu Clemens Scheitz? Bekannt ist er in erster Linie durch die Filme von Werner Herzog, z.B. "Nosferatu", "Jeder für sich und Gott gegen alle" und "Herz aus Glas". Da ich ihn als Typ sehr interessant finde, habe ich sein Profil auf meiner Filmseite mal erweitert. Seit einiger Zeit versuche ich Informationen über ihn heraus zu finden. Einen großen Teil dieser Infos habe ich hier mal zusammengefasst: http://deutsche-filme.com/schauspieler/clemensscheitz.htm


    Aus "Stroszek":


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    Schaffensliste:


    Film:


    1979 - TV-Serie - Polizeiinspektion 1 - Die Abwerbung
    1979 - Gesprächsaufzeichnung - Scheitz oder das Rätsel von Feilga
    1978 - TV-Theater - Mitsommernachtstraum
    1978 - Kinofilm - Nosferatu, Phantom der Nacht

    1977 - TV-Theater - Die lustigen Weiber von Windsor (ZDF)

    1977 - Kinofilm - Die Jugendstreiche des Knaben Karl
    1977 - TV-Film - Heinrich Heine 1
    1976 - Kurzfilm - Idola Fori [FEHLT UNS] von Benedikt Kuby
    1976 - Kinofilm - Herz aus Glas
    1976 - Kinofilm - Strozek
    1974 - Kinofilm - Jeder für sich und Gott gegen alle


    1923 - Kinofilm - Der Regattafürst [FEHLT UNS]
    1922 in einem Russischen Film mitgespielt. [FEHLT UNS]


    Musik:


    1979 - Kino - Woyzeck (er spielte die Klaviermusik) [2]


    Bücher:


    1934 - Raum und Substanz (Pan-Verl.) [FEHLT UNS]

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    3 Mal editiert, zuletzt von Vogel Specht ()

  • Vielen Dank für die Zusammenfassung!


    Scheitz ist zweifelsohne einer der ungewöhnlichsten Darsteller, die ich je in einem Film gesehen habe. Gerade seine Rolle in Stroszek an der Seite von Bruno S. ist so dermaßen komisch, wenn da ein knapp achtzigjähriger, kleingewachsener Mann vom Typ 'verrückter Wissenschaftler' eine Bank überfällt. :)
    Vor allem mit seiner eigentümlichen Art zu sprechen, die eher wie ein Vorlesen klingt, tanzt er unter den Schauspielern ziemlich aus der Reihe, was mich als Zuschauer zunächst vor den Kopf gestoßen hat.
    Eben deshalb hat Werner Herzog ihn wahrscheinlich ausgewählt, schließlich hatte er bereits mit Klaus Kinski und Bruno S. seine Vorliebe für Außenseiter unter Beweis gestellt. Auch Alfred Edel hatte in Jeder für sich und Gott gegen alle einen mehr als kuriosen Auftritt.

  • Das freut mich ja sehr, dass noch mehr Clemens Scheitz kennen. Ich finde es witzig, dass er nicht weit von mir weg gewohnt hat in Haidhausen. Ich liebe seine Art und ich liebe solche ausgefallenen Leute (wie auch Rosl Mayr oder eben auch Alfred Edel, den ich auch sehr mag). Gerade wenn die Leute privat so drauf waren wie in den Filmen, finde ich das faszinierend und das war bei Scheitz der Fall. Da es noch keine Infos über ihn im Netz gab hab ich mir mal die Mühe genommen und meine bisherigen Rechercheergebnisse zusammengefasst.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • In den DVD-Audiokommentaren wird auch etwas über ihn erzählt. z.B. dass die Künstlervermittlung Herzog geraten hat, auf Scheitz zu verzichten, weil er nicht mehr "ganz richtig im Kopf" sei. Herzog war der Meinung, dass genau das gut sein könnte ;) Die besten Infos stammen aber aus einem Filmjahrbuch.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich habe im ersten Beitrag mal seine Schaffensliste ergänzt. Die Mitwirkung in den 2 Filmen in en 1920er Jahren hat er selbst beschrieben. Ob man ihn darin wirklich sehen kann, weiss ich nicht.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Die britische Electronic-Musikgruppe "Brennendes Gehirn" hat 2012 ein Lied Clemens Scheitz gewidmet: "Elegie Für Clemens Scheitz"


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    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ein historisch extrem spannendes Pressefoto zu den Dreharbeiten von "Herz aus Glas" - hier sieht man wohl die Scheibe mit der hypnotisiert wurde - und Scheitz in hypnotischem Zustand! Er hat ja selbst behauptet, nie hypnotisiert worden zu sein im Rahmen der Dreharbeiten des Films. Wenn ich mal etwas Geld übrig habe und das Foto noch da ist, lege ich es mir ggf. mal zu. Genial!


    https://www.ebay.de/itm/HEART-…GERMAN-STILL/123443405003

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Theater:


    1973/74 - Münchner Kammerspiele - "Johanna der Schlachthöfe" (Rolle: Armen)
    1975/76 - Münchner Kammerspiele - "Arzt am Scheideweg" (Rolle: Galeriebesucher)
    1976/77 - Münchner Kammerspiele - "Minna von Barnhelm" (Rolle: Hausdiener)
    1977/78 - Münchner Kammerspiele - "Germania Tod in Berlin" (Rolle: Leierkastenmann & Friedrich II.)
    1977/78 - Münchner Kammerspiele - "Ein Mitsommernachtstraum" (Rolle: Elfe)
    1978/79 - Münchner Kammerspiele - "Groß und Klein" (Rolle: Alter)
    1979/80 - Münchner Kammerspiele - "Was ihr wollt" (Rolle: Pfarrer)


    Quelle: Jahrbuch Film 81/82

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    Konfizius

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  • Es lohnt sich manchmal die Suchmaschinen neu zu bemühen.


    ENDLICH eine bisher unbekannte Produktion mit Clemens Scheitz, die gefunden wurde (ich habs oben gleich mit eingefügt).


    1977 spielte er in der Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" mit, aufgezeichnet fürs ZDF, mit Nikolaus Paryla in der Hauptrolle:


    https://www.operaonvideo.com/d…dderbusch-donath-brendel/


    Bei 55.45 ist er eindeutig zu erkennen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius