Greta Schröder

  • Geboren am 7. September 1891 in Düsseldorf
    Gestorben am 13. April 1967 in Wien


    Filmographie:


    1953 - Pünktchen und Anton
    1953 - Die Gefangene des Maharadscha
    1951 - Maria Theresia
    1944 - Kolberg
    1943 - Wildvogel
    1943 - Großstadtmelodie
    1937 - Sechzig glorreiche Jahre (UK, OT: Sixty Glorious Years)
    1937 - Königin Victoria
    1923 - Paganini
    1923 - Brüder
    1922 - Es leuchtet meine Liebe
    1922 - Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
    1921 - Marizza - Genannt die Schmugglermadonna
    1921 - Zirkus des Lebens
    1921 - Der verlorene Schatten
    1920 - Die geschlossene Kette
    1920 - Der Golem, wie er in die Welt kam
    1920 - Arme Violetta
    1916 - Das Phantom der Oper
    1915 - Zucker und Zimt
    1913 - Die Insel der Seligen


    Wie ich in diesem Thema bereits erwähnt habe, fand ich in der vergangenen Nacht in einem Nachlass 8 Briefe von Greta Schröder. Bisher ist mir die Schauspielerin nie aufgefallen, aber zu diesem Zwecke habe ich heute Morgen mal wieder "Kolberg" angeschaut. Ein erstes Zitat aus ihren Briefen habe ich hier veröffentlicht: http://www.geschriebene-geschi…913/1900-1913-theater.htm. Kennt Ihr Greta Schröder? Ich finde es faszinierend, dass sie bis in die 50er Jahre hinein recht wenig Filme drehte (sie war wohl hauptsächlich Theaterschauspielerin), es aber trotzdem schaffte, in wichtigen, zum Teil gar bedeudenten Filmen der jeweiligen Epoche dabei gewesen ist.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Einmal editiert, zuletzt von Vogel Specht ()

  • Ich kannte die Dame bis dato noch nicht. Einen Großteil der Filme in der sie mitspielte kenne ich schon, aber sie ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen. Faszinierend finde ich, dass sie einmal mit Paul Wegener verheiratet war... Das mit den Briefen ist natürlich großartig und einmalig. Was so alles ganz zufällig wieder auftaucht ist unglaublich...


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich bin mir sicher, dass noch viele solche Dokumente lagern, auf Dachböden, in privaten Sammlungen, in öffentlichen Archiven usw. viele Filmschaffende "spenden" ihren Nachlass ja der öffentlichkeit, nur liegen die dann gerne mal unangetastet in irgendnem Archiv herum. Wieviele solche Dokumente im Laufe der Zeit (krieg, wegschmeissen, entrümplungen) einfach zerstört wurden, darf man sich garnicht vor Augen halten.


    Heute Morgen habe ich "Kolberg" laufen lassen und meine sie erkannt zu haben. Sie hat schon eine tolle Ausstrahlung, gerade für den Stummfilm ein sehr passendes Gesicht. Siehe auch hier:


    http://www.rottentomatoes.com/…hroder/pictures/13594442/
    http://allclassics.blogspot.com/2011/07/greta-schroder.html

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    Konfizius

  • Der von Dir genannte Film ist eine Produktion aus Großbritannien: "Sixty Glorious Years" - ich hab den Film mal entsprechend in der Filmographie gekennzeichnet.

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    Konfizius

  • Heute Morgen habe ich "Kolberg" laufen lassen und meine sie erkannt zu haben. Sie hat schon eine tolle Ausstrahlung, gerade für den Stummfilm ein sehr passendes Gesicht.

    Da gebe ich dir absolut Recht. Ich verstehe nicht, dass sie in Nosferatu immer so kritisiert wird. Für mich gehört sie in dem Film zu den beeindruckendsten Darstellern.
    Ich habe übrigens auch schon einmal einen anderen Film mit ihr gesehen, in dem ich sie erkannt habe. Es könnte KOLBERG gewesen sein. Aber normalerweise kann man sich bei Stummfilmdarstellern auf seine Intuition ganz gut verlassen. Die haben oft ein dermaßen prägnantes Gesicht. Im GROSSEN KÖNIG habe ich Bernhard Goetzke auch sofort wiedererkannt, obwohl er nur ganz kurz zu sehen ist.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Hast Du Beispiele, wo sie kritisiert wird? Ich bin bislang auf keine Kritik in dieser Hinsicht gestoßen. Das was ich von ihr in Nosferatu gesehen habe, hat mir aber bislang sehr gefallen. Auch in anderen Stummfilmen wirkt gerade ihr Gesicht besonders fesselnd und faszinierend.


    Ansonsten muss ich Dir da recht geben mit den Stummfilmschauspielern. Ich finde es auch sehr interessant, dass selbst bis in die 60er/70er Jahre manche Arten des Schauspiels erhalten geblieben sind, die ich dem Stummfilm zuordne, z.B. das Abwischen der Stirn mit einem Taschentuch, wenn man aufgeregt ist oder in einer unangenehmen Situation ist. Das hat natürlich auch mit dem "Stil" der alten Zeit zu tun (als man immer anzug trug), aber ich verbinde das mit dem Stummfilm, als man solche Situationen mit solchen Gesten erklären/verdeutlichen musste, weil es keine richtigen Dialoge gab.

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    Konfizius

  • Lotte Eisner hat in "Dämonische Leinwand" die Leistungen der Schauspieler von NOSFERATU ziemlich kritisiert. Und William K. Everson schreibt in "Klassiker des Horrorfilms", dass der Film unter dem überzogenen Spiel von Alexander Granach und aller anderen Schauspieler außer Max Schreck leide.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)


  • Schade, die Fanseite die Willi_Forst in diesem Thema: Fundstücke / Fragen verlinkt hat, existiert nicht mehr :( Erst vor kurzem gab es noch eine kompeltte Überarbeitung der Seite + Hinweis auf das Schröder-Zitat auf www.geschriebene-geschichte.de - vielleicht hat der Besitzer die Adresse durch ein Versehen verloren und lädt die Seite wo anders hoch..?

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    Konfizius

  • https://www.youtube.com/watch?v=XyW11dBXkSw&feature=youtu.be


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    Konfizius

  • Ab 2.40 erzähle ich hier vom Greta-Schröder-Brieffund:


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