Autogrammkarten

  • Wera Engels führte ein sehr aufregendes Leben. Ich habe gehört, dass sie ihre letzten Jahre mit der Witwe von Hitlers Fotograf Heinrich Hoffmann verbrachte.

  • Thila Hummel (1883-1937) war eine erfolgreiche Theaterschauspielerin. Bis jetzt ist nur ein Filmauftritt aus dem Jahr 1918 mit ihr bekannt.

  • [Merkzettel, dass ich hier noch antworten möchte im Laufe der Woche. Muss leider ins Bett und mir für das Thema Zeit nehmen]

    Nach fast sieben Jahren nehme ich den Gesprächsfaden nochmals auf ;) Mein Eindruck ist auch, dass sehr populäre Stars viele Karten schon zuhause oder im Büro auf Vorrat unterschrieben haben und den Fans geschickt oder bei Vorstellungen gegeben haben. In einzelnen Fällen gab es damals auch Sekretariate, die solche Post erledigt haben, wenn es entsprechend viele Anfragen gab. Sekretärsautogramme gab es in Deutschland erst ab den 30er Jahren. Ich glaube, dass viel Post aber noch direkt abgelaufen ist. Vergleichsweise häufig wurden Karten von den Darstellern damals selbst adressiert und unmittelbar davor signiert. Das sieht man daran, dass die gleiche Tinte verwendet wurde. Unangenehm sind schon ab den späten 10er Jahren Autogrammstempel, auch von Darstellern, wo man das nicht unbedingt erwartet hätte.

    Je nach Starstatus werden viele oder weniger viele Unterschriften vorbereitet worden sein. Ich glaube aber auch, dass oft Karten erst dann unterschrieben wurden, wenn die Stars gefragt wurden. Anders kann ich mir manche Unterschiede in den Unterschriften nicht erklären. Bei Lucy Doraine ist das besonders deutlich. Ich habe zwei Beispiele hier mal angehängt. Sie hatte ganz offensichtlich eine Schönschrift für vorbereitete Fotos und eine andere Schrift für Karten, die sie schnell unterschrieben hat. Beide Karten im Anhang wurden glaube ich sogar an die gleiche Person verschickt (bin mir aber nicht ganz sicher).

  • Neben Ossi Oswalda habe ich soeben noch zwei Karten von Maria Solveg und eine Karte von Ellen Schwannecke gekauft :)

    Der Film ist ein Spiegel des Lebens und der Phantasie. Ich liebe das Leben, und ich lasse meine Phantasie gerne spielen.

    Das Filmen trägt mich über den Alltag hinaus. Darum liebe ich diese Kunst und diene ihr.

    Thea Sandten

  • Neben Ossi Oswalda habe ich soeben noch zwei Karten von Maria Solveg und eine Karte von Ellen Schwannecke gekauft :)

    So, ich glaube ich geh dann mal ins Bett. Heute kommt wohl nichts Spannendes mehr an Angeboten. Gute Nacht :sleeping:

    Der Film ist ein Spiegel des Lebens und der Phantasie. Ich liebe das Leben, und ich lasse meine Phantasie gerne spielen.

    Das Filmen trägt mich über den Alltag hinaus. Darum liebe ich diese Kunst und diene ihr.

    Thea Sandten

  • Tja, neuer Tag, neues Glück. :D:thumbup:

    "Dass das, meine Damen und Herren, sehr schwer wird, je länger der Weg dauert, und je weniger von denen noch etwas mitwirken dürfen, die das von Anfang an begriffen haben, dass wir, um vieles gutzumachen, was früher war und woran wir manches falsch gemacht haben, nicht wieder kommen zu lassen, ist mir klar, denn dumm bin ich nicht."


    Herbert Wehner

  • Außerdem zwei Karten von Lotte Neumann. Ist schon ziemlich schwer, weil die Motive oft so ähnlich waren. Sie sitzt und lächelt nach vorn, lächelt nach links, lächelt nach rechts... Gerte hinter dem Rücken, hinter dem Schulterblatt... Und da soll ich wissen, was ich schon habe und was nicht :D:D

    Der Film ist ein Spiegel des Lebens und der Phantasie. Ich liebe das Leben, und ich lasse meine Phantasie gerne spielen.

    Das Filmen trägt mich über den Alltag hinaus. Darum liebe ich diese Kunst und diene ihr.

    Thea Sandten

  • Drei Karten von Melitta Klefer :) Eine hatte ich schon, aber nachdem ich zwei oder drei Jahre nicht sicher war ob die Unterschrift überhapt echt ist, habe ich sie jetzt ersetzt. Mit der Karte werde ich nicht mehr glücklich fürchte ich.

    Der Film ist ein Spiegel des Lebens und der Phantasie. Ich liebe das Leben, und ich lasse meine Phantasie gerne spielen.

    Das Filmen trägt mich über den Alltag hinaus. Darum liebe ich diese Kunst und diene ihr.

    Thea Sandten

  • Hier wieder ein Beispiel für Filmstars jung und reif. Ein tolles Motiv von Maria Solveg aus den 30er Jahren :love:

  • Zwei Tänzerinnen, die auch im deutschen Stummfilm aktiv waren, waren die Australierin Saharet und Rita Sacchetto. Wobei letztere vor allem im skandinavischen Stummfilm zu sehen war.

  • Lea Seidl war eine österreichische Sängerin und Schauspielerin und weitestgehend auf der Bühne aktiv. In den 20er Jahren war sie auch in einigen Stummfilmen zu sehen. Filmauftritte hatte sie auch noch in englischsprachigen Filmen der 40er bis 60er Jahre. 1987 starb sie im Alter von 91 Jahren.

  • Lu Synd finde ich einfach Stummfilm pur :love: Fotoarrangements, Habitus und natürlich auch ihr Künstlername - definitiv mehr Stummfilm als ihr Geburtsname Pauline Müller :D. Laut Heiratsurkunde wurde sie 1886 geboren. Das Todesjahr 1978 wird von Wikipedia leider nicht mit Quellen belegt.

  • Australierinnen in skandinavischen Stummfilmen - die Welt wuchs damals schon zusammen. :):thumbup:

    "Dass das, meine Damen und Herren, sehr schwer wird, je länger der Weg dauert, und je weniger von denen noch etwas mitwirken dürfen, die das von Anfang an begriffen haben, dass wir, um vieles gutzumachen, was früher war und woran wir manches falsch gemacht haben, nicht wieder kommen zu lassen, ist mir klar, denn dumm bin ich nicht."


    Herbert Wehner

  • Australierinnen in skandinavischen Stummfilmen - die Welt wuchs damals schon zusammen. :):thumbup:

    Saharet war aus Australien. Rita Sacchetto war aus München :)

    Der Film ist ein Spiegel des Lebens und der Phantasie. Ich liebe das Leben, und ich lasse meine Phantasie gerne spielen.

    Das Filmen trägt mich über den Alltag hinaus. Darum liebe ich diese Kunst und diene ihr.

    Thea Sandten

  • Ja, der Name kam mir gleich so bayrisch vor. ^^ Aber das ist ja auch nicht schlecht. 8):thumbup:

    "Dass das, meine Damen und Herren, sehr schwer wird, je länger der Weg dauert, und je weniger von denen noch etwas mitwirken dürfen, die das von Anfang an begriffen haben, dass wir, um vieles gutzumachen, was früher war und woran wir manches falsch gemacht haben, nicht wieder kommen zu lassen, ist mir klar, denn dumm bin ich nicht."


    Herbert Wehner