Unser Star für Oslo - Zero Points for Germany

  • Weiter auf der alten Schiene - auch der Beitrag für 2010 ist mal wieder ein geistiges Eintopfgericht angesagt.
    Natürlich wieder in englischer Sprache - das repräsentiert natürlich den deutschen Staat.
    Ob es aber auch die restlichen Fernsehzuschauer in Europa überzeugen wird?
    Das können Stefan Raab und Nena ja mal den "Satelliten" fragen.

  • Alle Jahre wieder - Deutschland geht selbstbewußt mit englischsprachigen Titel zur Endausscheidung - und scheitert immer wieder zurecht.
    So wird es auch dieses Jahr sein - ein Platz zwischen 18-24
    So wie ich 1982 Nicole den Sieg gewünscht habe, freue ich mich dieses Jahr wieder über jeden nicht gegebenen Punkt für Deutschland

    Ich hoffe, du hattest trotzdem einen schönen Abend. :D

  • Im Wettbewerb sang sie komplett in deuitsch, hier der Beweis:


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  • Das Lied an sich ist ja halb so wild. Das miese Englisch nervt mich aber gewaltig. Sie meint ja, sie hätte es so von ihrem Englischlehrer gelernt. Aber muss man deswegen lernresistent sein? Zumal selbst bei einer Umfrage in UK die Leute gesagt hatten, dass sie den Text nicht verstehen würden. Aber warum soll man es auch korrekt lernen? Also spricht man "day" (deutsch: Tag) weiterhin wie das englische Wort für sterben (= die) aus, nämlich "dai" anstatt "däi".


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


  • Sicher dass das so falsch ist? Mein englisch ist sehr schlecht aber für meine Ohren ist das typisches britisches englisch. Als ich mit Chumbawamba mal ein Interview führte habe ich vieles auch nicht verstanden. Die haben "Dream" gesagt und ich habe immer "Train" verstanden, weil die Aussprache sehr eigen ist.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Das Englisch ist wirklich sehr schlecht. In UK wird an vielen Stellen zwar ein sehr harter Slang gesprochen, aber das betrifft eher D-, TH- und T-Laute. Man sagt bspw. für die Zahl "3" nicht das uns aus der Schule bekannte "three" mit der Zunge zwischen den Zähnen, sondern eher "tree" wie für "Baum". Wer dann noch allen Ernstes im Hotel den Schlüssel für das Zimmer "threehundred" verlangt, muss damit rechnen, dass das Personal vor Lachen hinterm Thresen rumkugelt. Das spricht man nämlich "tree double-oh". Insbesondere in London wird sehr hart ausgesprochen. Auf dem Lande wird wiederum oft verschleift, also Laute miteinander verbunden. Oder die Worte werden nicht komplett zu Ende gesprochen. Weiß jetzt ad hoc nur kein Beispiel. In Dortmund hatte ich mehrere britische Soldaten im Freundeskreis, als dort noch die Truppen stationiert waren, habe bei denen eigentlich wirklich mein Englisch gelernt. Meine UK- und US-Reisen sehe ich daher quasi als erfolgreiche Tests an. Darum hatte ich in der Internationalen Universität Bremen und den ganzen britischen und amerikanischen Soldaten, bei denen ich als Servicetechniker die DELL-Rechner repariert hatte, auch keinerlei Probleme mit der Sprache. Nur bei einem USA-Urlaub in Kalifornien wurde ich gefragt, ob ich aus dem Osten käme, weil man in CA recht deutlich spricht, in Texas wiederum sehr 'breit' geknödelt, während an der Ostküste (NY etc.) mehr verschliffen wird. Man war immer erstaunt, wenn ich sagte, dass ich aus Deutschland käme, weil ich keinen deutschen Akzent hätte, eher einen ganz leichten britischen. Das mag sein, denn mein Französisch ist demgegenüber nicht so berauschend - mir wurde oft auf englisch geantwortet, wenn ich in Paris französisch gesprochen hatte. Meine damalige Freundin hat immer gegrinst, wenn mir das passierte. Aber sie selbst konnte überhaupt kein Französisch. Aber noch nirgendwo habe ich erlebt, dass man im englischen den "Tag" wie "sterben" ausspricht. Also "daih" anstatt "däih".


    Wenn man in den USA ganz schlechtes Englisch spricht, wird man gelegentlich gefragt, ob man aus der Bronx käme, weil die dafür bekannt sind, ein ganz mieses Englisch zu sprechen. Möglicherweise hat der Englischlehrer (oder Raab?) dort ein paar Brocken aufgeschnappt. Aber Raab spricht eigentlich ein ganz akzeptables Englisch. Unser Schul-Englisch lässt die meisten Leute im Ausland grinsen, insbesondere die mit englischer Muttersprache. Lediglich in CA kommt man damit ganz gut klar. In Miami ist das halb so wild, da sind so viele deutsche Urlauber, dass man nur selten englisch braucht. Liegt wohl daran, dass Flugreisen nach Miami weitaus preiswerter sind als zum viel weiteren Kalifornien. Dort hatte ich lediglich zwei Personen getroffen, die deutsch sprechen.


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    Einmal editiert, zuletzt von gh ()

  • Auch wenn es jetzt ein bißchen Off-Topic wird, aber wie gut die Aussprache ist, wenn man sich auf Englisch verständigt, sollte man nicht überbewerten, solange man alles verstehen kann. Ich kenne das vor allem von Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern, die oft einen ganz starken Akzent haben, aber keine Probleme mit dem Wortschatz und mit der Verständigung. Unter Wissenschaftlern stört es niemandem, wenn man Englisch mit spanischem oder arabischem Akzent spricht. Allerdings werden die meisten, die schon mal Chinesen Englisch sprechen gehört haben, zugeben, daß man diese dann oft wirklich schwer verstehen kann.


    Nun zurück zum eigentlichen Thema. Was mir bei Lenas Englisch aufgefallen ist, ist die manchmal eigenwillige Silbenbetonung.

  • Dass die verschiedenen Akzente das Englisch nicht unbedingt verschönern, ist mir durchaus klar. Wer schon mal einen Spanier hat Englisch sprechen hören, weiß, was ich meine. In Madrid hatte mich im Wartebereich sogar ein aus Chicago stammender Amerikaner gefragt, ob ich wohl die Durchsage verstanden hätte. Und an Bord musste ich mir tatsächlich den Einkaufskatalog zur Hilfe nehmen und auf das Bild zeigen, weil die während des zollfreien Einkaufs nicht in der Lage waren, den Begriff "Traveller Clock" zu verstehen - obwohl er genau so auch im Katalog und auf der Packung bezeichnet war. Ich hatte schon Probleme, an Bord Cola zu bestellen. Kein Wunder, dass es darum auch im Flugbetrieb selbst oft kritische Situationen gibt, weil die spanischen Piloten die Anweisungen der Fluglotsen falsch verstehen. Scheinbar lernt man dort eine ganz eigene Sprache, die man zwar als Englisch bezeichnet, aber nicht mehr viel damit zu tun hat. An der Universität hatte ich mit unterschiedlichsten Nationalitäten zu tun, aus aller Herren Länder, doch die größten Probleme habe ich wirklich mit britischen Soldaten gehabt, wenn ich in einer Kaserne wieder mal ein Notebook 'fixte'. Die haben oft eine derart harte Aussprache, dass man wirklich einen Moment überlegen muss, was der andere wohl gesagt hat. Die geringsten Probleme hatte ich in Kalifornien, das glich sehr oft unserem Schulenglisch.


    Wenn man aber schon grundlegende und einfachste Wörter nicht einmal im Ansatz richtig aussprechen kann, kann man nicht mehr viel machen. Die Betonung ist da halb so wild, denn die ist auch in vielen Ländern sehr eigenwillig. Da wird oft gerade an den Stellen betont, die wir im Deutschen eher vernachlässigen würden. Aber wenn die Worte schon falsch ausgesprochen werden, kommt das noch verschärfend hinzu, um etwas nicht verstehen zu können. Als ich das erste Mal den Text von Satellite schriftlich vor Augen hatte, dachte ich erst, ich hätte die falsche Datei auf dem Screen, weil ich erst nach dreimaligem Lesen das Lied wiedererkannte gegenüber dem, was mündlich als Lied vorgetragen wurde. Aber mir ist auch schon bei vielen Werbespots aufgefallen, wie mies manches englische Wort ausgesprochen wird. Da rollen sich einem wirklich die Fußnägel auf. Kein Wunder, wenn so ein Englisch auch in den Schulen vermittelt wird.


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


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    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)