Arbeiten bis 67

  • Was haltet ihr davon?


    Ich denke, körperliche Arbeit (z.B. auf dem Bau) bis zum 67. Lebensjahr geht nicht. Starke Gelenk- und Rückenschmerzen sind z.T ab 40 Jahren keine Seltenheit. Nicht nur auf den Bau, auch im Büro (den ganzen Tag sitzen) klagen immer mehr Leute. Viele gehen mit 60 oder kurz davor in ATZ. Man kann doch net so lange arbeiten, bis man sich nicht mehr bewegen kann. Einige meiner Kollegen verzichten auf einen Teil ihrer Rente, um früher gehen zu können. Was hat einer dann noch vom Ruhestand? Sollen doch die älteren Leute in ihren verdienten! Ruhestand gehen lassen und die jungen Menschen ran lassen. In den Zeiten, wo immer mehr Firmen in den Ostblock wandern, finden doch unsere älteren Leute sehr schwer Arbeit. Ich sehe das Problem auch in meiner Arbeit. Ab 50 haben die Leute mehr Beschwerden-ist ja kein Vorwurf-ist eben ab dem Alter so.

  • Das hängt natürlich von der Art der Arbeit ab. Bei schwerer körperlicher Arbeit ist das durchaus zweifelhaft. Wenn allerdings jemand, der über 65 ist und körperlich und geistlich noch in bester Verfassung ist, warum sollte der nicht noch arbeiten? Man sollte das von Fall zu Fall betrachten. Aber man muß auch die gestiegene Lebenserwartung berücksichtigen. Wenn man 90 oder 100 Jahre alt wird, was ja bei der heutigen jungen Generation sehr wahrscheinlich scheint, muß einem die Rente ja auch irgendwie finanziert werden. Es sieht wohl so aus, als ob ein höheres Renteneintrittsalter über kurz oder lang unvermeidlich ist, wenn man das Rentensystem erhalten will. Und ich denke, es gibt genug Menschen, die sehr wohl mit 70 noch in der Lage sind, zu arbeiten. Es hängt wie gesagt von der Art der Arbeit ab. Wer im Alter noch arbeiten kann, sollte das im Idealfall auch tun, oder wenigstens Teilzeit.

  • 100 jahre? ich glaub nicht, daß wir bei zunehmend stressigerem leben eine höhere lebenserwartung haben. ich mag das rentensystem eh nicht. warum soll ich rentenversicherung zahlen oder vom gehalt nen teil abgeben, wenn ich später eh nix davon hab, weil ich tot bin. wenn das an deine familie komplett weiter vererbt werden würde okay. aber so? da sag ich mir doch, soll jeder für sich selbst so viel auf die seite tun, daß er im alter was hat. und wenn er stirbt, dann erbt´s die familie

    "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang"


    - 8-facher "Mr. TV-Kult" -


  • So etwas wie Lebenserwartung kann man natürlich schwer vorhersagen. Einerseits wird die medizinische Versorgung immer besser, aber andererseits bedrohen heute andere "Zivilisationskrankheiten" die Gesundheit der Menschen. Aber das mit den 100 Jahren scheint wirklich nicht unrealistisch zu sein. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich gehört, daß Mädchen, die heute (zumindest in Westeuropa oder Deutschland) geboren werden, eine statistische Lebenserwartung von etwa 100 Jahren haben und Jungen von 95 Jahren. Würde das tatsächlich so eintreffen, was man natürlich nicht vorhersagen kann, würde man im Schnitt 30 bis 35 Jahre lang Rentner sein. Aber ob man nun 80, 90, 100 oder 120 wird, wahrscheinlich wird die staatliche Rente relativ mickrig sein in Zukunft. Wer es sich leisten kann, wird sich wohl eine Privatrente zulegen, vielleicht wird es unter Rentern zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft kommen.

  • Tja und die Franken haben halt die Sachsen, Hessen, Bayern, Württemberger, Böhmen, Oberpfälzer und Thüringer als Nachbarn. Wie man dies einzustufen hat, lasse ich mal offen :)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius