ZitatDie junge Hilke, eine technische Zeichnerin in einem Architekturbüro, und der etwa gleichaltrige Manfred, der Assistent eines renommierten Grundstücksmaklers, leben ohne Trauschein im Westteil Berlins. Ihr Leben scheint in perfektem Einklang abzulaufen, nichts stört bislang das junge Glück, das sich bewusst spießiger Bürgerlichkeit konsequent entzieht. Eines Tages muss Hilke feststellen, dass sie schwanger ist. Weil sie glaubt, dass Manfred ein Kind als einengend empfinden würde und sie ihn nicht auf diese Art an sich binden will, und weil sie nicht möchte, dass er sie aus reinem Pflichtgefühl heiratet, verheimlicht Hilke Manfred ihre Schwangerschaft.
In ihr reift der Plan, „es“, das in ihrem Bauch heranwachsende Kind, heimlich abtreiben zu lassen. Die von ihr konsultierten Ärzte sind keine wirkliche Hilfe, sie erzählen ihr lediglich die eingeübten, wie Stanzen auf sie wirkenden Standardsätze, die Mediziner in solchen Fällen einer Schwangeren eben vortragen, um den Eingriff dann letztlich abzulehnen. Durch einen Zufall erfährt Manfred von Hilkes Schwangerschaft. Als er seine Lebensgefährtin damit konfrontieren will, hat sie inzwischen eine Möglichkeit gefunden, den Fötus abzutreiben. In der Schlussszene sitzen sich die beiden jungen Leute in ihrer Wohnung schweigend gegenüber.
https://de.wikipedia.org/wiki/Es_(1966)