Die Onedin-Linie galt als eine der erfolgreichsten BBC-Produktionen der 1970er Jahre und wurde am 25. Oktober 1972 im Regionalprogramm des Bayerischen Rundfunks erstmals in Deutschland ausgestrahlt. Die Idee und die Romanvorlage lieferte Cyril Abraham, der zuvor bereits Kurzgeschichten und Sketche für verschiedene Radiosender geschrieben hatte.
Erzählt wird die Geschichte der Familie des Segelschiffkapitäns James Onedin (dargestellt von Peter Gilmore), der unter schwierigen Bedingungen seine eigene Schifffahrtslinie aufbaut. Die Story spielt im viktorianischen England in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 26 Jahren.
Einige Episoden stellen die Lebensverhältnisse von Arbeiter- und Herrschaftsschichten der Zeit der Handlung als relativ kontrastreich dar. In einer Folge wird in diesem Zusammenhang der Tod von Karl Marx erwähnt und dessen Bücher als anarchistisch bezeichnet.
Ursprünglich sollte die Serie in der Gegenwart spielen, was aber von der BBC verworfen wurde. Es wurde zunächst ein Pilotfilm gedreht, der beim TV-Publikum unerwartet gut ankam. Daraufhin beschloss man, die Produktion einer Serie zu starten, die sich bald als großer Erfolg erwies.
Die Onedin-Linie lief weltweit mit Erfolg in über 40 Ländern. Es gibt insgesamt 91 Originalfolgen in 8 Staffeln, von denen einige nicht ins Deutsche synchronisiert wurden.[1] Sprecher waren u. a. Christian Brückner (James Onedin), Norbert Langer (Elmer Frazer) und Almut Eggert (Isabel Onedin/Frazer).