Grand Prix de Chanson de eurovision

Zitat

Zitat von Austernprinzessin

Verstehe gar nicht, weshalb man da jetzt gleich einen Streit anfangen muss Wartet doch einfach mal ab wie das Lied abschneidet

Dann wird die Diskussion eh kommen ob es auf Deutsch besser oder schlechter abgeschnitten hätte

Da reicht schon ein Blick zurück:

Deutsche Beiträge: 1979 Dschinghis Khan 4.Platz

1980 Katja Ebstein 2.Platz

1981 Lena Valaitis 2.Platz

No Nick - übernehmen Sie:

"Die deutsche Sprache ist auch schön, wird aber im Ausland nicht immer so empfunden, auch wenn du hier das Gegenteil zu streuen suchst."

Jetzt, wo die deutschen Teilnehmer nichts aber auch garnichts mehr mit deutschen Beiträgen am Hut haben, ist der gewünschte Erfolg nicht eingetreten.

Mein persönliches Fazit: Das braucht auch 2023 nicht der Fall sein

1985 Wind 2.Platz

1987 Wind 2.Platz

1994 Mekado 3.Platz

2001 Michelle 8.Platz

Englische Beiträge:

2002 Corinna May 21.Platz

2005 Gracia 24.Platz

2008 No Angels 23.Platz

2015 Ann Sophie 27.Platz

2016 Jamie-Lee 26.Platz

2022 Malik Harris 25.Platz

Also, selbst die fanatische Englisch-Neurose hat den - eigentlich selbstverständlichen - Erfolg nicht gebracht

Zitat von Bruno

Also, selbst die fanatische Englisch-Neurose hat den - eigentlich selbstverständlichen - Erfolg nicht gebracht

Weil du das ja ganz bewusst ignorierst:

Deutschsprachige Beiträge:

Atlantis 2000: 18. Platz

Münchener Freiheit: 18. Platz

Bianca Shomburg: 18. Platz

Roger Cicero: 19. Platz

Joy Fleming: 17. Platz

Englischsprachige Beiträge:

Silver Convention: 8. Platz

Max Mutzke: 8. Platz

Lena Meyer-Landrut: 1. Platz

Roman Lob: 8. Platz

Michael Schulte: 4. Platz.

Ob das wirklich immer nur an der Sprache lag, glaube ich nicht. Das lässt sich auch sehr leicht daran erkennen, dass unter den ersten 10 im letzten Jahr immerhin 7 Titel waren, die zumindest teilweise muttersprachlich gesungen wurden. Allerdings ist keine einzige nordeuropäische Sprache dabei, außer eben Englisch. Am besten hat danach ein niederländischer Song abgeschnitten, der immerhin elfter wurde.

Nein, schöne Sprachen können gute Musik nicht ersetzen.

Zitat

Peter Urban verabschiedet sich nach 25 Jahren als Kommentator des "Eurovision Song Contest"

https://www.prisma.de/news/tv/…ion-Song-Contest,43803512

Schade. Seine Stimme passt irgendwie als Hintergrund zum ESC. Er wusste auch viel über die Kandidaten zu sagen. Und er hat nicht gleich hingeworfen, nur weil die Deutschen so selten ganz oben standen, wenngleich ich noch 2010 im Ohr habe: "Macht das Spaß, mal wieder Punkte für Deutschland zu kommentieren!"

Immer noch mein Favorit...

Wobei die Studioaufnahme ganz anders klingt.

Peter Urban hat dem ganzen noch einen gewissen Humor abringen können. Schade, aber wenn er weg geht wird der Kommentar wohl zu einem austauschbaren, PC-weichgespülten Einheitsbrei verkommen.

Ich werde mal reinschauen, aber wenn es nicht mehr erträglich sein sollte, dann kann ich auch ohne leben.

Ist sowieso nur noch ein Schaulaufen der Bekloppten mit unerträglicher Politisierung. Mit Gesang hat das alles nicht mehr wirklich viel zu tun.

Die Lieder laufen in den Tagen vorher auch immer irgendwo auf ZDF Neo (oder einem ähnlichen Sender), als Videos, ist erträglicher als die eigentliche Sendung.

Zitat von Nachtgiger

Peter Urban hat dem ganzen noch einen gewissen Humor abringen können. Schade, aber wenn er weg geht wird der Kommentar wohl zu einem austauschbaren, PC-weichgespülten Einheitsbrei verkommen.

Ich werde mal reinschauen, aber wenn es nicht mehr erträglich sein sollte, dann kann ich auch ohne leben.

Ist sowieso nur noch ein Schaulaufen der Bekloppten mit unerträglicher Politisierung. Mit Gesang hat das alles nicht mehr wirklich viel zu tun.

Die Lieder laufen in den Tagen vorher auch immer irgendwo auf ZDF Neo (oder einem ähnlichen Sender), als Videos, ist erträglicher als die eigentliche Sendung.

Gottseidank gibt´s yt usw. Wir müssen uns den Mist gar nicht antun. Ist alles konserviert.

Ikke Hüftgold erhebt Vorwürfe der Mauschelei beim Vorentscheid (ab 21:50):

Zitat

Eurovision Song Contest 2023: Wer sind die Favoriten beim diesjährigen ESC?

https://www.prisma.de/news/tv/…e-besten-Chancen,44176153

https://www.prisma.de/news/tv/…how-in-Liverpool,44176156

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Jan Böhmermann veröffentlicht ESC-Parodie: „Allemagne Zero Points“

https://www.rollingstone.de/ja…agne-zero-points-2585577/

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ESC-Legende Peter Urban über die wichtigsten Begegnungen und misslungene Hüftoperationen

https://www.prisma.de/news/sta…Hueftoperationen,44307218

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ESC: Selenskyj darf kein Grußwort ans Publikum senden

https://www.rollingstone.de/es…-publikum-senden-2586249/

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ROLLING STONE hat gewählt: Die 5 besten deutschen ESC-Beiträge seit 1956

https://www.rollingstone.de/eu…traege-seit-1956-2585611/

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ESC 2023: So funktioniert das aktuelle Punkte-, Jury- und Wertungssystem

https://www.rollingstone.de/es…d-wertungssystem-2585649/

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ESC 2023 live: Wie Liverpool ist der Song Contest?

https://www.rollingstone.de/es…ortugal-kroatien-2585481/

Es sind wieder interessante Leute zu erwarten. Für einige Merkel-Fans ist vielleicht die kroatische Band Let 3 interessant, die 2016 ein Album mit dem Titel "Angela Merkel sere" (dt.: Angela Merkel ist scheiße) veröffentlichte. In ihrem Beitrag "Mama ŠČ" nimmt sie den Ukraine-Krieg satirisch aufs Korn, vermutlich satirischer als im 2016-er Album.

Noa Kirel, die für Israel antreten wird, ist erst 22, hat aber schon jede Menge Musikerfahrung. Schon mit 17 war sie Jurorin bei "Israel's Got Talent". Viermal in Folge gewann sie den MTV Europe Music Award in der Kategorie "Beste israelische Künstlerin". Zum ESC kam sie wie die Jungfrau zum Kind. Im Juli 2022 wurde sie als Kandidatin vorgestellt. Sie hatte aber noch nicht zugestimmt und sagte, sie würde es sich sorgfältig überlegen. Im August gab sie dann ihr Okay.

Im Beitrag Moldaus läuft immer ein Zwerg ins Bild, der Flöte spielt. Er erinnert mich vom Aussehen irgendwie an Dirk Bach.

Mit Loreen ist eine ehemalige Gewinnerin wieder dabei. 2012 gewann sie für Schweden und tritt jetzt wieder für Schweden an.

Der tschechische Beitrag "My Sister's Crown" von der Gruppe Vesna ist insofern interessant, als dass er in vier Sprachen gesungen wird: Ukrainisch, Englisch, Tschechisch und Bulgarisch.

Alika, die für Estland antritt, hat schon jede Menge Castingshows hinter sich, darunter so originell klingende wie Bravo Song Contest oder Berliner Perle. Gewonnen hat sie aber erst 2021 bei Estland sucht den Superstar.

Der Belgier Gustaph hat schon eine kleine Karriere unter den Pseudonym Steffen hinter sich: zwei Singleveröffentlichungen, von denen die zweite floppte. Das ist schon über 20 Jahre her. Er zog sich in den Hintergrund zurück, komponierte und war doch schon zweimal beim Grand Prix: 2018 und 2021 als Backgroundsänger. Er ist studierter Musikwissenschaftler, ist also vermutlich als Juror besser geeignet.

Österreich tritt mit Teya & Salena an, die das Lied "Who The Hell is Edgar?" performen werden. Ich hab's noch nicht gehört, aber der Beschreibung auf Wikipedia nach ist das ein ziemlich schräges Lied.

Ein Land werde ich aber vermissen: Griechenland. Die haben es nicht ins Finale geschafft. Es ist immer wieder ein Genuss, wenn der Sprecher von Zypern es spannend machen will: "Our 12 Points go to..." und der ganze Saal ruft: "Grüüüüüüüüüüüüüüüüüß!" Soll Greece heißen. Darauf werden wir diesmal verzichten müssen, dafür wird es historisch bedeutsam sein, dass Zypern diesmal die 12 Punkte zum vielleicht allerersten Mal nicht an Griechenland vergeben wird.

Dafür sind Zypern 12 Punkte aus Griechenland sicher. Die können gleich zu Beginn der Abstimmung eingeblendet werden.

In ihrer Heimatsprache singen diesmal Portugal, Serbien*, Frankreich, Spanien, Albanien, Italien, Finnland, Tschechien*, Armenien*, Moldau, Ukraine*, Litauen*, Israel*, Slowenien**, Kroatien und natürlich die englischsprachigen Länder. Der norwegische Beitrag enthält im Background einige Zeilen auf italienisch. Auch der österreichische Song hat italienische Einwürfe.

*=teilweise

**= mit lateinischem Titel

Interessantes Detail: Im finnischen Beitrag gab es eine Szene in der der Frontsänger, lasziv grinsend und mit der Zunge schleckende Bewegungen machend, hinter einer in einer Reihe hintereinander knieender Frauen eindeutige Bewegungen ausführte.

Diese Szene wurde im ersten Schnelldurchlauf nochmal kurz gezeigt, in den nächsten Beiden dann aber durch eine neutralere Szene des finnischen Beitrags ersetzt.

Da gab es wohl Protest. (Was mich auch nicht wundert. Gar so direkt muss es jetzt echt nicht sein. Hatte schon was von Table Dance. Und Kroatiens Vorführung mit bierbäuchigen Kerlen die in halb raushängender Feinripp-Unterwäsche mit Bildern von kleinen Kindern mit Balken vor dem Gesicht drauf rumalbern....Ja gut, da sag' ich jetzt mal nichts dazu ).

...und Deutschland ist soeben mal wieder auf dem letzten Platz gelandet.

Zitat von Nachtgiger

...und Deutschland ist soeben mal wieder auf dem letzten Platz gelandet.

Deutschland bleibt seiner Tradition treu und wird immer letzter und dieses Privileg wird sich im nächsten Jahr wiederholen.

Ebenso die sprachliche kulturelle Aneignung

Naja, die langen Krallen sind zwar nicht so mein Geschmack , aber trotzdem, Glückwunsch Schweden.

Gesanglich war es noch einer der besseren Beiträge.

Wen man es positiv betrachten mag: Deutschland hat seine Punktezahl verdreifacht. Das dürfte kaum einem anderen Land gelungen sein.

Loreen hat damit als 2. Person nach Johnny Logen zum 2. Mal den ESC gewonnen. Für Deutschland gab es 3 Jurypunkte, 2 aus Island und einer aus Tschechien. Das Publikum fand's besser - 15 Punkte.

Den größten Sprung nach vorne machte mit den Zuschauerpunkten Norwegen, das bei der Jury nicht annähernd so gut ankam.

Ich wollte ja noch das Votum Zyperns auflösen. In Ermangelung der Griechen im Finale gab die Jury die 12 Punkte an Schweden. Sensationell war aber, dass Zypern von Griechenland nur 4 Punkte erhielt. Darüber wird man reden müssen.

Wenn ich richtig gezählt habe, haben 4 Performances im Liegen begonnen, auch der Siegertitel. Wundert euch also nicht, wenn beim ESC 2024 ein komplettes Schlafzimmer auf der Bühne steht.

Nicht nur wegen des Ukraine-Krieges gab es sehr viel Symbolik. Man feierte auch Liverpool als Musikstadt, ohne einen einzigen Titel der Beatles zu spielen. Julian Lennon, aber nicht John Lennon wurde gespielt, alles übrigens von ehemaligen Grand-Prix-Teilnehmern. Dabei wurde das "Imagine" noch langweiliger vorgetragen als bei der Silvester-Feier in New York. Da kriegt man schon mal nasse Füße.

Doch nicht genug der Symbolik: Genau 50 Jahre nach dem Sieg von ABBA wird der ESC in Schweden ausgetragen.

Auch Israel ist seit 50 Jahren dabei.

Zudem gab es noch eine gute Nachricht: Nach 30 Jahren will Luxemburg in den ESC zurückkehren. Trotz der langen Abstinenz gehört das Land zu den Rekordgewinnern.

Zitat von No Nick

Dabei wurde das "Imagine" noch langweiliger vorgetragen als bei der Silvester-Feier in New York. Da kriegt man schon mal nasse Füße.

Habe ich mir auch so ähnlich gedacht. Ich wußte nicht das man den Titel vortragen kann wie ein Beerdungsredner kurz vorm wegnicken.

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