Lawrence von Arabien (GB, 1962)

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    Der Film beginnt mit dem Tod von Lawrence im Jahre 1935 durch einen Motorrad-Unfall und seinem Begräbnis in der St Paul's Kathedrale. Ein Reporter, der von einem prominenten Besucher der Beerdigung um eine Würdigung der Person von Lawrence gebeten wird, lobt diesen vordergründig und erzählt nachher seinem Begleiter von den Defekten im Charakter von Lawrence.

    Im Ersten Weltkrieg wird der bislang in Kairo tätige britische Offizier Thomas Edward Lawrence für drei Monate auf die arabische Halbinsel entsandt, um die Entwicklungen um den arabischen Führer Prinz Faisal zu beobachten. Der wenig soldatisch auftretende Lawrence macht sich mit einem Führer auf den Weg, wobei er versucht, sich der Lebensweise des Beduinen anzupassen. An einem Brunnen kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem arabischen Reiter, der Lawrence' Führer erschießt: Der Führer gehörte einem anderen Beduinenstamm an und durfte daher nicht aus diesem Brunnen trinken.

    Lawrence lehnt die Führung des Fremden ab und erreicht das Lager der Beduinen zu deren Erstaunen auch ohne Führer. Er findet die Armee Faisals als unorganisierten Haufen vor, der den Möglichkeiten der modernen Kriegsführung überfordert gegenübersteht. Hier begegnet er dem fremden Reiter wieder und lernt ihn als den mächtigen Sherif Ali kennen. Er nennt den Arabern Damaskus als das ehrgeizige Ziel des Kriegszuges.

    Lawrence überredet Sherif Ali, mit ihm und einem kleinen Trupp von 50 Mann unter hohem Risiko die kaum passierbare Wüste Nefud zu durchqueren und so in den Rücken der zur See hin gut geschützten Hafenstadt Akaba zu gelangen. Den Kameraden Gasim, der beim nächtlichen Ritt durch die Wüste vom Kamel stürzt und zurückbleibt, rettet er durch seine tollkühn erscheinende Umkehr in der glühenden Tageshitze. Später muss er ausgerechnet Gasim als Mörder hinrichten, um eine Blutfehde zwischen den Arabern zu verhindern. Zu seinem Schrecken muss er sich im Nachhinein eingestehen, dass er diese Tat genossen hat. Vor Akaba gewinnt er mit psychologischem Geschick die Unterstützung lokaler Stämme unter Auda Abu Tayi und nimmt die Stadt im Überraschungsangriff ein.

    Nach dem Sieg verfällt die Disziplin der arabischen Kämpfer, die nur an Kriegsbeute interessiert sind und nicht an langfristige Erfolge denken. Es gelingt Lawrence jedoch, durch eine Guerillataktik weitere Erfolge gegen die Türken und deren Versorgungslinien zu erzielen. Er wird zum bewunderten Anführer „El 'awrence“, der nur noch Beduinenkleidung trägt, aber dem Fatalismus der Araber den Gedanken der Willensfreiheit entgegenhält. Zwei Waisenjungen schließen sich ihm als Diener an, während Sherif Ali zu seinem Freund und Kampfgefährten wird. Einer der Waisenjungen stirbt später im Treibsand vor den Augen von Lawrence, der andere wird bei einem Unfall mit Sprengpatronen schwer verletzt und von Lawrence erschossen, um ihn vor der türkischen Gefangenschaft zu bewahren.

    Lawrence beginnt, sich in seiner Selbstüberschätzung für nahezu unverwundbar zu halten. Inkognito sucht er die Stadt Dera im südlichen Syrien auf, wird dort aber von türkischen Soldaten, die ihn nicht erkennen, festgenommen und misshandelt. Durch diese Demütigung fast gebrochen kehrt er nach Kairo zurück, um seine Entlassung aus dem britischen Militär zu erbitten. Dort erfährt er, dass die britische und die französische Regierung keineswegs beabsichtigen, den Arabern nach dem Krieg ihre Unabhängigkeit zuzubilligen. Deshalb fasst er den Entschluss, gemeinsam mit den Arabern noch vor den Briten Damaskus einzunehmen, um so einen späteren Einfluss der Briten zu verhindern. Mit einer Gruppe frisch angeheuerter Leibwächter macht er sich auf den Weg. Unterwegs stößt Ali mit seinen Männern zu ihm. Gegen den Willen Alis kommt es zu einem Massaker an Soldaten der geschlagenen türkischen Armee, die sich auf dem Rückzug befindet. Die Araber erreichen Damaskus kurz vor den Briten.

    Die Araber sind zu zerstritten, um eine funktionierende Regierung zu bilden und sich so dem Einfluss der Kolonialmächte zu entziehen. Lawrence kehrt desillusioniert nach Europa zurück, wo er später bei einem Unfall mit seiner Brough Superior SS100 ums Leben kommt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_von_Arabien_(Film)

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  • Massengeschmack-TV: Volker entsetzt: Christian und Holger kennen LAWRENCE VON ARABIEN nicht


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    Konfizius

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    60 Jahre „Lawrence von Arabien“: Wüst und leer

    https://www.rollingstone.de/60…n-wuest-und-leer-2531447/

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  • 3sat zeigt den Film Sonntag, den 22. Januar, von 20:15 bis 23:45.

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    https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000039641.html

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    Referenzen an den Film

    Der Antikriegsfilm Full Metal Jacket enthält eine Referenz auf den Film: Sgt. Hartman fragt den eingeschüchterten Pvt. Paula (eigentlich Lawrence) in beleidigender Weise nach seinem Namen. Als dieser „Lawrence“ antwortet, lautet die Frage von Hartman „Lawrence, Lawrence, was, von Arabien?“


    Im Science-Fiction-Film Prometheus – Dunkle Zeichen vertreibt sich der Androide David den langen Flug des Raumschiffes Prometheus, den er allein verbringen muss, während alle menschlichen Besatzungsmitglieder im Kälteschlaf liegen, unter anderem damit, sich den Film Lawrence von Arabien anzusehen und neben Frisur und Haarfarbe Peter O’Tooles auch dessen Sprechweise zu imitieren. So kommen drei Zitate aus dem Film vor, die der Androide im Tonfall O’Tooles äußert: „Der Trick, William Potter, ist, sich nichts daraus zu machen, dass es weh tut.“ (Original: “The trick, William Potter, is not minding that it hurts.”) aus der Streichholzszene sowie „In der Wüste ist gar nichts. Und kein Mensch braucht gar nichts.“ (Original: “There’s nothing in the desert, and no man needs nothing.”) und „Die meisten großen Dinge fangen erst klein an.“ (Original: “Big things have small beginnings.”). In dem Prometheus folgenden Film Alien: Covenant gibt es eine Szene, in der David den Refrain des Liedes aus der Echo-Szene singt: The Man Who Broke the Bank at Monte Carlo (Der Mann, der die Bank von Monte Carlo sprengte).


    Die Filmmusik wird in James Bond – Der Spion, der mich liebte zitiert, als sich James Bond zu Fuß durch die Wüste ans Nilufer begibt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/…m)#Referenzen_an_den_Film

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  • Ein im wahrsten Sinne des Wortes kolossaler Film. Das erste Mal habe ich ihn als Netflix-Stream auf einem Röhrenfernseher gesehen, an dem eine Xbox 360 mit der Netflix-App angeschlossen war. Und selbst damals hat mich dieses Werk fasziniert. Diese unfassbar weiten Wüstenpanoramen, die Vielschichtigkeit der Hauptfiguren, der historische Kontext... traumhaft.


    Mittlerweile ist längst die erstklassig restaurierte Blu Ray (und ein Full-HD-Fernseher) da, um dieses Epos angemessen genießen zu können. Wobei - so richtig angemessen wäre wohl eine analoge 70-mm-Projektion (da der Film in dem Format gedreht wurde), aber das wird für mich wohl noch länger ein Traum bleiben.


    Maurice Jarres erstklassige Filmmusik ist ebenfalls (als LP und als CD) in meiner Sammlung.

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    „Lawrence von Arabien“: Wüst und leer

    https://www.rollingstone.de/la…en-peter-o-toole-2531447/

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