• Und doch, wie gefühllos verfährt der Mensch gegen seine Mitgeschöpfe, die ebenso wie er ihr Dasein der Güte des Allliebenden verdanken! Ich glaube nicht, daß er sie dazu geschaffen hat, versengt, verbrüht, verhungernd und verdurstend, an das Marterbrett geschnallt, qualgekrümmt und schmerzheulend auf dem Felde des Tierversuches, der heiligen Vivisektion, zu verenden oder vielmehr, noch lebend schon als Aas behandelt, zu verrecken! Man verzeihe mir diesen unästhetischen, doch wahren Ausdruck! Ich bin ein Menschenfreund und darum auch ein Tierfreund, und beides muß und muß und muß ich sein, weil ich als Christ nicht anders kann! Wer als Tierquäler über diesem Christentum erhaben steht, der mag immerhin über mein schwaches, lächerlich gefühlvolles Herz aburteilen; ich aber bin ganz froh, daß ich grad dieses und kein anderes, auch nicht das seinige, habe! Halef würde sagen: »El Mizan, el Mizan, die Brücke der Gerechtigkeit! Sie mißt auch das kleinste unserer Gefühle!« Und ich gestehe aufrichtig, daß ich, wenn ich ein Jünger der so inbrünstig festgehaltenen, inevitabeln Vivisektion wäre, mich vor dieser Wage fürchten würde! Doch weg von dieser Abschweifung, welche vielleicht Entschuldigung findet, weil sie aus dem Herzen kam!

    (Karl May, Am Jenseits.

    In Band 25 der "Gesammelten Werke", der gängigen Ausgabe, gestrichen)

  • Man kann große Gesellschaft doch nur ertragen, wenn man eine Weile aller eigenen Individualität den Abschied gibt; sieht man aber als reflectierender diese ganze Affenkomödie der Lustigkeit und Falschheit an, so muß man eilig davon, wenn man nicht vor Langeweile oder Ekel zu Grunde gehen soll.


    Mit dem Leben ist’s nun einmal nichts.


    „Geschäftigkeit“ ist nicht Leben und Lärm ist nicht „Welt“ … Die, die was mit sich und in sich abzumachen haben, thun hier das gleiche, wie überall: sie sind allein.-


    (aus Briefen Arthur Schnitzlers)

  • Ich weiß zwar nicht wer das ist, aber das Zitat finde ich gut:


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  • „Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Gesellschaft zu besiegen und zu versklaven: Mit dem Schwert oder mit Verschuldung.“ – John Adams

    Quelle: Warum lernen Menschen nicht aus der Vergangenheit?

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  • „Die Welt lässt sich nicht verbessern, wenn alle blind der Mehrheit folgen. Es braucht Menschen, die den Mut haben scheinbar Unumstössliches infrage zu stellen, die sich trauen, Autoritäten anzuzweifeln und ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.“

    Mahatma Gandhi (1869-1948) | Indischer Pazifist und Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung

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  • „Immer die Wahrheit zu sagen, bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen!“

    John Lennon (1940-1980) | Britischer Musiker und Friedensaktivist

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