Beschreibung

Der Super Bowl XLVII wird am 3. Februar in New Orleans ausgetragen. Im Mercedes-Benz Superdome werden bis zu 73.000 Zuschauer erwartet.

In der Halbzeit erwartet die Fans ein Auftritt von Beyoncé.

Kritik

Nachdem Sat.1 im vergangenen Jahr den Super Bowl übertrug, musste der Sender umfassende Kritik einstecken. Frank Buschmann habe nicht genügend Football-Erfahrung, der Sender zeige viel zu viele Werbeblöcke hieß es. In der Tat wurden die deutschen Zuschauer mit den Super Bowl-Ausstrahlungen der ARD in den vergangenen Jahren regelrecht verwöhnt: Da der öffentlich-rechtliche Sender die unzähligen Werbeunterbrechungen der US-Networks ausfüllen musste, brachte die ARD eigene Kameras mit in die Super Bowl-Stadien, die aktiviert wurden, wenn CBS, FOX und Co. Millionen US-Dollar erwirtschafteten.

Auch Sat.1 schien sich die Kritik zu Herzen zu nehmen. In diesem Jahr waren nicht nur Frank Buschmann und Jan Stecker im Stadion vor Ort. Auch am Spielfeldrand hatte man einen Reporter vor Ort, der während der 36-minütigen Stromausfall-Unterbrechung auftrumpfen konnte. Sat.1-Mann Florian Bauer berichtete dabei über die ausgefallenen Scheinwerfer, im Mercedes-Benz Superdome.

Die zahlreichen US-Werbepausen waren während des gesamten Spiels kaum zu spüren. Dabei machte das Network CBS Unterbrechungen nach jedem Touchdown, jedem Kickoff, jedem Turnover, nahezu jedem Timeout und jedem Ende eines Viertels.

Der Super Bowl selbst erschien nach der ersten Spielhälfte bereits entschieden. Mit einem Halbzeitstand von 21 zu 6 für die Baltimore Ravens begann die Halftimeshow mit dem Auftritt von Beyoncé Knowles. Mit Beginn des dritten Viertels fielen teilweise die Scheinwerfer im Stadion aus. Nach weiteren 36 Minuten konnte das Match fortgesetzt werden und die San Francisco 49ers kämpften sich wieder zurück in das Spiel. Zwischenzeitlich kamen die Favoriten sogar wieder bis auf zwei Punkte an die Ravens heran. Diese hatten am Ende jedoch die entscheidenden Fäden in der Hand und gingen sogar das Wagnis eines Safetys ein, um die Uhr weiter ablaufen zu lassen. Das Match endete mit einem Punktestand von 34 zu 31 für Joe Flacco und die Baltimore Ravens.

Bleibt zu hoffen, dass Sat.1 auch in den nächsten Jahren am Super Bowl festhält. Angesichts der Rekordquote von bis zu 1,33 Millionen deutschen Zuschauern ist dies durchaus vorstellbar. In den USA verfolgten im übrigen über 98 Millionen NFL-Fans das Spiel. (dl)