Beschreibung

Mit "Absolute Mehrheit" gestaltet Stefan Raab eine Polittalk-Show, der anderen Art. Während der Show haben die Zuschauer die Möglichkeit, für den besten Talkgast zu voten.

Kritik

Etwas plakativ gestaltete sich die erste Gesprächsrunde."Wollen Sie, dass Rösler sein Amt verlässt und wie kann ich Ihnen dabei helfen?" fragte ein erheiterter Raab den Schleswig-Holsteinischen FDP-Chef Wolfgang Kubicki. Ein zunächst lockerer Einstieg, der jedoch mit Beginn der ersten Diskussion um die Steuern in Deutschland etwas verpuffte und hingegen inhaltlich etwas zulegen konnte. Die weiteren Themen beschäftigten sich mit der Umwelt und dem Internet. Dabei führte Wolfgang Kubicki die Zwischenstände nach den ersten beiden Diskussionsrunden. Gleichwohl er sich beim dritten Thema merklich zurückhielt, konnte er auch am Ende den ersten Platz halten.

Dennoch hat es für die "absolute Mehrheit" nicht ganz gereicht. Er holte in der letzten Wertung 42,6 Prozent der Zuschauerstimmen.

Natürlich konnte Raab sich auch im weiteren Diskussionsverlauf den einen oder anderen Seitenhieb auf seine Gäste nicht verkneifen. Dabei fiel auch auf, wie spontan Stefan Raab doch lustig sein kann.

Immer wieder rückte Raab den eigentlichen Konsens der Sendung in den Mittelpunkte. Dabei schreckte er auch nicht davor zurück, eine angeregte Diskussion abrupt zu beenden. Das grundsätzliche Konzept der Show macht durchaus Laune. Vielmehr sind es die Kinderkrankheiten, die der Sendung noch etwas Probleme bereiten. Insgesamt behandelte man während der Sendung drei Themen a 15 Minuten Gesprächszeit. Diese fiel sehr knapp aus " ein Problem, unter dem auch andere derartige Shows leiden. Hier könnte man sich vielleicht fortan etwas ausführlicher auf zwei Themen begrenzen. Damit würde allen Beteiligten ein Gefallen getan werden. (dl)