Beschreibung

Bereits seit vielen Jahren wurde über einen eventuellen Kinofilm oder gar einer Fortsetzung des einst so erfolgreichen US-Dramas "Dallas" spekuliert. Seit letztem Jahr ist nun bekannt, dass TNT an der offiziellen Fortsetzung arbeitet und sogar alte Darsteller für die Fortsetzung gewinnen konnte. Larry Hagman, Linda Gray, Patrick Duffy, Steve Kanaly, Charlene Tilton und Ken Kercheval werden wieder mit dabei sein. Damit ist der zentrale Konflikt zwischen J.R. Ewig und Cliff Barnes auch in der neuen Staffel gegeben.

In Amerika geht es am 13. Juni los. In Deutschland hält die RTL Gruppe die Rechte an der Serie, die im Rahmen eines Output-Deals mit Warner Brothers vergeben wurden. Wann die ersten zehn Folgen der neuen Staffel hierzulande ausgestrahlt werden, steht indes noch nicht fest .Vielleicht wird man die Serie auf dem Dienstagabend platzieren, der in den kommenden Jahren bei RTL neu strukturiert werden muss.

Kritik

Mit viel Tamtam startete am 13. Juni auf dem US-Kabelsender TNT die erste Staffel der "Dallas"-Fortsetzung. Bereits vor vielen Wochen und Monaten startete der Sender mit vielen Werbekampagnen. Dabei setzte man auf Slogans wie "They're Back. And No, You're Not Dreaming". Dabei zeigte man die Familie Ewing mit Handtüchern bedeckt unter der Dusche " eine klare Anspielung auf die damalige Szene von Bobby Ewing unter der Dusche, in der man eine gesamte Staffel der Serie als einen Traum erklärte, um Patrick Duffy wieder in die Serie zurückzuholen.

Im Mittelpunkt der ersten beiden Episoden und wohl auch im Mittelpunkt der restlichen Folgen steht vor allem die junge Generation der Ewings. Die Darsteller der alten Episoden, die überwiegend während der 80er Jahre gedreht und ausgestrahlt wurden, erweitern die Handlung jedoch elegant und versuchen stets, den vielen jungen Charakteren mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Bobby will die auf einen Namen festgeschriebene Southfork Ranch verkaufen. Dies löst insbesondere bei John Ross erhebliche Zweifel aus.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass es schön ist, die Familie Ewing wieder auf den Bildschirmen zu sehen. Auch die US-Zuschauer nahmen die neue Serie gut an. Insgesamt 6,9 Millionen US-Bürger konnte der Kabelsender erreichen. 1,9 Millionen Zuschauer entsprangen der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen. Gemessen am US-Markt mögen diese Werte zwar verhältnismäßig gering sein, für einen Kabelsender sind sie allerdings enorm. Nun darf man hoffen, dass sich die Reichweiten auf einem recht stabilen Niveau einpendeln werden und es zu weiteren Episoden bzw. Staffeln kommen wird. Das traurigste, was der Serie nun passieren könnte wäre, nach den ersten zehn Episoden nicht verlängert zu werden " und das hat "Dallas" definitiv nicht verdient. (dl)