DFB-Pokalfinale 2012

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Termin: 12.05.2012 - 20:15 Uhr | Sender: ARD

Beschreibung

Im DFB-Pokalfinale der Saison 2011/2012 treffen am 12. Mai in Berlin der FC Bayern und die Borussia Dortmund aufeinander. Der deutsche Rekordmeister besiegte im Turnier Sandhausen, Dresden, Düsseldorf, Kiel und Fürth. Die Dortmunder konnten sich im Verlaufe der K.O.-Runden gegen Braunschweig, Ingolstadt, Bochum, Stuttgart und Mönchengladbach durchsetzen.

Als Schiedsrichter fungiert Peter Gagelmann. Eine TV-Kritik finden Sie nach der Ausstrahlung auf dieser Seite.

Kritik

Es war eins dieser Fußballspiele, über die man am Tag darauf spricht. Emotional, spektakulär, spannend bis zum Ende. Und vor allem Reich an Toren. Das DFB-Pokal-Finale in Berlin war ein Spiel der Extraklasse. Und dafür spricht nicht nur der Endstand von sage und schreibe 5:2 für den Deutschen Meister. Die Begegnung im ausverkauften Berliner Olympiastadion zwischen den Mammut-Mannschaften Borussia Dortmund und Bayern München war Spannung pur, und zwar von der ersten Minute an.

Bereits in der dritten Spielminute hatten die mit angereisten Borussia-Fans Grund zum jubeln: Shinji Kagawa trifft zum 1:0 für Borussia Dortmund, und lässt Manuel Neuer, die Nummer 1 des deutschen Fußballs, dabei recht alt aussehen. Es war mitunter eines der schnellsten Tore in einem DFB-Pokalfinale.
Nach einem unschönen Zusammenprall zwischen dem Dortmunder Torhüter Roman Weidenfeller und Bayerns Mario Gomez in der 25. Minute folgte ein Foulelfmeter zu Gunsten Bayern Münchens. Robben verwandelte ohne Probleme zum 1:1. Ein Ausgleich, der nicht lange Bestand haben sollte. Noch während der ersten Halbzeit (und der Nachspielzeit von zusätzlichen 5 Minuten) erzielten die Borussen weitere zwei Treffer: Mats Hummels traf ebenfalls in einem Elfmeter (41. Minute), und Robert Lewandowski nutzte die Nachspielzeit für ein spektakulär abgebrühtes Tor (46. Minute). Spielstand zur Halbzeit: unglaubliche 3:1 Tore!

Auch die zweite Halbzeit mutierte schnell zu einem wahren Schützenfest. Lewandowski schaffte weitere zwei Mal "das Runde ins Eck" zu feuern (58. und 81. Minute). Auf Bayerns Seite sorgte Franck Ribéry in der 75. Minute für Schadensbegrenzung, indem er den Ball in das Borussen-Tor zauberte.

Letztlich war die Mission DFB-Pokal jedoch für den Rekordmeister nicht mehr zu realisieren. Niedergeschlagen nahmen die Spieler aus München den Schlusspfiff entgegen, während der Deutsche Meister zusammen mit und vor seinen Fans ein wahres Freudenfest auf dem Platz lieferten. Hemmungslos wurde getanzt und gesungen, und der große Erfolg der Ruhrpottler gefeiert.

Den Bayern bleibt nun noch das Champions League Finale gegen die Engländer aus Chelsea. Die Qualitäten der bayrischen Mannschaft konnten sich in internationalen Turnieren stets voll entfalten, weswegen ein Sieg durchaus greifbar erscheint. Zumindest würde sie dies das heutige Schützenfest zu ihren Lasten sicherlich schnell verschmerzen lassen. (np)