Beschreibung

Marco Huck versucht sich im Schwergewicht. Wie bereits Ende des Jahres 2011 vermutet, wird sich der Bielefelder in der nächsthöheren Gewichtsklasse versuchen und trifft am 25. Februar auf niemanden geringeres als dem WBA-Champion Alexander Povetkin. Dieser ist aktuell im Besitz des WBA-Titels, da Wladimir Klitschko aufgrund der Titelvereinigung nach dem Sieg gegenüber David Haye als "Superchampion" betitelt wird.

Eine TV-Kritk zum Kampf finden Sie nach der Übertragung aus Stuttgart auf dieser Seite.

Kritik

Viele Zuschauer dürften etwas verwundert gewesen sein, als Alexander Povetkin ihnen am Samstagabend als WBA-Champion im Schwergewicht präsentiert wurde. Dabei waren es doch die Klitschko-Brüder, die nach dem Fight gegen David Haye alle Titel der Gewichtsklasse in ihren Besitz nehmen können. Gemäß den Regeln der World Boxing Association (WBA) wird der reguläre WBA-Champion zum sogenannten Superchampion erklärt, wenn eine Titeleinigung mit einem Titel einer anderen Boxorganisation vorliegt. So wurde Wladimir Klitschko zum Superchampion und der bisherige WBA-Titel als vakant erklärt. Am 27. August 2011 ließ man Alexander Povetkin und Ruslan Chagaev gegeneinander antreten und um den Titel boxen. Hier konnte sich Povetkin mit 117:113, 117:113 und 116:112.

Die ganze Maßnahme wurde von Medien und von Boxfans auf der ganzen Welt kritisch hinterfragt und wird teilweise als sehr fragwürdig angesehen.

Marco Huck siegte 2011 mit einem eindrucksvollen Knockout gegen den Herausforderer Rogelino Omar Rossi im Cruisergewicht. Dann entschied sich der im Sauerland-Boxstall angesiedelte Huck ins Schwergewicht aufzusteigen. Dort wurde ihm direkt ein Kampf um einen Titel angeboten. Alexander Povetkin sollte sein Gegner sein, der ebenfalls bei Sauerland unter Vertrag ist.

Dieser präsentierte sich am Samstagabend nicht den Erwartungen entsprechend. Hier hätte ich eine durchaus deutlichere Rollenverteilung erwartet. Trotz mehrerer Cuts im Gesicht und einigen sichtbaren Blessuren bewies Marco Huck im Ring seine Stärke, durchaus im Schwergewicht mithalten zu können. Dass es ausgerechnet der WBA-Champ war, den er zeitweise in Bedrängnis brachte, war umso überraschender. Eine Knockout schaffte jedoch keiner der Boxer. Letzten Endes siegte der Russe nach Punkten mit 114:114, 116:113, 116:112. (dl)