Das Supertalent - Das Finale

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Termin: 17.12.2011 - 20:15 Uhr | Sender: RTL

Beschreibung

Wieder einmal geht eine weitere "Das Supertalent"-Staffel zu Ende. Im Finale treffen die besten zehn Kandidaten nochmals aufeinander.

Hinsichtlich der Einschaltquoten war es für RTL erneut eine sehr erfolgreiche Staffel, gleichwohl man durch den "Wetten, dass..?"-Abschied und "'The Voice" einige Rückschläge hinnehmen musste. Eine TV-Kritik zum Finale der fünften Staffel finden Sie nach der Ausstrahlung auf dieser Seite.

Kritik

Gestern ging die fünfte Staffel von "Das Supertalent" zu Ende. Die Zuschauerzahlen gingen schmerzlich zurück, was nicht nur am Konkurrenzprogramm des Senders lag. Die Art und Weise, wie RTL diese Sendung in Szene setzt, möchten viele Zuschauer nicht mehr sehen. Hinzu kommt, dass eine Vielzahl von Leuten lediglich Gefallen an den Castings finden, in denen reihenweise talentlose Kandidaten durch den Kakao gezogen werden.

Diese Vorgehensweise kann man in den späteren Sendungen natürlich nicht mehr zelebrieren, sodass man darauf setzen müsste, die Zuschauer durch gute Talente und sympathische Kandidaten bei der Stange zu halten. In diesem Jahr war zumindest die Jury wieder ernstzunehmen, nachdem Bruce Darnell neue Wege geht und sein Platz durch die südafrikanischen Tänzerin Motsi Mabuse besetzt wurde. Die Zusammenstellung der Jury sowie den beiden Moderatoren Marco Schreyl und Daniel Hartwich funktionierte aus diesem Grund auch gestern recht gut, sodass lediglich die Art der Inszenierung (dauernde Wiederholungen, nerviger Schnitt, übertriebener Pathos) für erhöhten Blutdruck sorgte. Die Kandidaten selbst waren ohne Frage allesamt talentiert und konnten gut unterhalten.

Aber auch hier gab es einen faden Beigeschmack. Denn RTL versuchte mit den üblichen Mitteln Quote zu machen. Das sind persönliche Schicksalsschläge diverser Kandidaten (Straßenmusikant, obdachloser Punk), ein gewisser Ekelfaktor (z.B. bei Artisten, die ihren Körper verbiegen können) oder Themen wie Sex, Tiere und Kinder, die immer für erhöhtes Zuschauerinteresse sorgen. Aus diesem Grund bleibt auch nach dieser Staffel und nach diesem Finale wieder das Fazit, dass die Grundidee der Sendung ohne Frage grandios ist. Die Verantwortlichen sollten sich aber lieber darauf konzentrieren, wahren Talenten eine gerechte und respektvolle Plattform zu geben, statt mit primitiven Mitteln Quote machen zu wollen. Ob es besser ist, einen im Dauer-Delirium befindlichen Udo Jürgens bei der "Ein Herz für Kinder"-Gala vor die Kamera zu lassen, möchte ich an dieser Stelle offen lassen... (sk)