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Termin: 20.12.2011 - 22:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Kaum wurde es ruhig um das in den letzten Jahren boomende Pokerspiel, ist "Texas Hold'em" wieder in aller Munde. Nachdem Pius Heinz in Las Vegas die "World Series of Poker 2011" gewinnen konnte, wurde das Pokerspiel einmal mehr in den Mittelpunkt der medialen Öffentlichkeit gerückt.

Am 20. Dezember werden Stefan Raab, Jürgen von der Lippe, H.P. Baxxter, Pius Heinz sowie ein Wildcardgewinner und Elton um eine Gesamtsumme von rund 100.000 Euro zocken. Erstmalig wird keine Frau an der Poker-Runde teilnehmen.

Kritik

Insgesamt 22.Pokernacht-Sendungen strahlte ProSieben bislang aus. Diese waren teilweise auf einem äußerst fragwürdigem Niveau. Die Spieler foldeten, statt zu checken. Checkten, obwohl zuvor erhöht wurde. Spielten Karten wie A-A vor dem Flop deutlich zu hoch an. Doch in dieser Sendung sollte es anders werden. Die Dame am Tisch wurde durch Pius Heinz ersetzt. Dieser gewann im November die "World Series of Poker" und ist damit als erster deutscher Pokerprofi international bekannt.

Erstmalig in der Geschichte der Show stand nicht das Duell zwischen Stefan Raab und Elton im Mittelpunkt. Alle fixierten sich von Beginn an auf Pius Heinz und sein Spiel. Nachdem in früheren Sendungen bereits relativ zeitnah der erste Kandidat den Tisch verlassen musste, dauerte es in dieser Ausgabe weit über eine Stunde an, bis der erste Spieler in der Losers-Lounge Platz nahm. Der Online-Qualifikant Heiko musste, nachdem er gegen Pius Heinz im All-in unterlag, als erstes den Tisch verlassen. Während Heiko mit Q-Q zwar prozentual vorne lag, überzeugte Pius mit einem Flush.

Weiterhin spielte Pius sehr bedacht. Trotz zeitweise sehr niedrigem Stack schaffte es Stefan Raab, sich am Pokertisch zu halten. Dieser hielt im übrigen auch die Unterhaltung am Tisch am Leben, indem er regelmäßig versuchte, andere Spieler in ihre Entscheidungen zu reden. Erwartungsgemäß verließen H.P. Baxxter und Jürgen von der Lippe als nächstes den Tisch. Es entstand also ein  interessantes Dreiergespann zwischen Raab, Elton und Heinz, welches nicht unterschiedlicher hätte sein können.

Hier überwog jedoch klar das Glück, welches Pius Heinz am Ende vor Stefan Raab zum Sieger kürte. Qualitativ gehörte die Ausgabe zu den Besten - wenn es nicht sogar die beste Ausgabe war. Hier werden sicherlich zahlreiche Pokerfreunde eingeschaltet haben, die dem Format aufgrund schlechter Besetzungen abgeschworen haben. (dl)